@DieSache Jedenfalls ist das meine Beobachtung der Entwicklung der modernen, westlichen Gesellschaft.
Mir erscheint, dass eine anything-goes-Gesellschaft angestrebt wird.
Das betrachte ich als negativ. Eine Gesellschaft ohne echte, moralische Werte - und ich wiederhole nochmal, dass man speziell alle möglichen, sexuellen Spielarten akzeptieren und gutheissen soll, ist unmoralisch, nicht im Sinne von ,,unmoralisch = schlecht", sondern im Sinne von ,,unmoralisch = wertelos" - eine Gesellschaft ohne echte, moralische Werte ist zum Untergang verurteilt.
Denn es sind nicht einfach nur gesetzlich festgelegte Regeln, die das Zusammenleben ermöglichen, das Zusammenleben muss auch auf emotionaler, sozialer und geistiger Ebene funktionieren.
Dafür müssen zumindest ähnliche Überzeugungen vorhanden sein, obwohl nicht jeder gleich denken muss.
Ein anderes Beispiel für das Problem einer Gesellschaft, die keine Werte hat, als naive Akzeptanz und Toleranz für alles und jeden, sind die derzeit, eigentlich schon seit einiger Zeit, bestehenden Schwierigkeiten im Zusammenleben von Menschen ausländischen Hintergrund und Deutschen beziehungsweise auch muslimischen Strömungen und Nicht-Muslimen in Deutschland.
Zwar steht auf dem Papier, in den Gesetzbüchern, was Menschen in Deutschland dürfen und was für Regeln gelten sollen und welche nicht.
Wenn es aber so einfach wäre, dass alles allein mit Gesetzen und Vorschriften zu regeln wäre, dann müsste der Recht-und-Ordnung- beziehungsweise der Bürokratie-Weltmeister Deutschland eigentlich ein Musterbeispiel weltweit sein für Integration
;)Ist er aber nicht.
Migranten wissen oftmals nicht, wie sie sich in sozialer Hinsicht verhalten sollen, was es für moralische Grundsätze in diesem Land gibt. Die Deutschen wissen es oft genug auch nicht, denn sie müssen ständig fürchten, sobald sie etwas sagen oder tun, was beispielsweise eine christliche Identität betont, dafür angegriffen zu werden.
Das führt unweigerlich zu Zusammenstößen.
Man strebt eine bequeme, allgemeine laissez-faire-Haltung an, statt sich der Auseinandersetzung über moralische Grundlagen des Zusammenlebens zu stellen.