Warum muss man sich heutzutage für alles entschuldigen?

Zur Grundfrage: Man muss sich nicht unbedingt immer entschuldigen, aber man sollte sachlich und höflich bleiben, finde ich.

Höflichkeit, und wenn's damit mal nicht geklappt hat, eine Entschuldigung, halte ich für Grundpfeiler zivilisierten menschlichen Zusammenlebens.

Höflichkeit ist ein Kissen, das nicht´s kostet. -Unbekannt-

Man muss sich ja nicht für alles entschuldigen. Wenn man anfängt, auf die Meinung der anderen zu verzichten und es mit der eigenen Moral vereinbaren kann, dann sollte man sich auch nur entschuldigen, wenn man in sich selbst den Fehler sieht.

Auf der Arbeit und in der Schule sollte man aber nicht so, ich sage mal unabhängig denken. Da kann eine falsche Entschuldigung produktiver sein, als ein ehrlicher Mittelfinger.^^

Vor allem im Strassenverkehr sollte man höflich sein:

Man "muss" sich entschuldigen, weil es von einem erwartet wird.
"Es tut mir Leid" ist fast immer gelogen bzw. der sich "entschuldigende" hat die Bedeutung dieser Phrase nicht verstanden.
Eigentlich müsste es heißen: "Ich habe dir Leid getan".
Dafür möchte man sich ja "entschuldigen", also sich vom Vorwurf der Schuld befreien.
Und mit dem Begriff der Schuld sind wir schon in zivilrechtähnlicher Pflicht bzw. Verbindlichkeit oder philosophischer Diskussion über Kausalität angekommen.
Mit anderen Worten: Wer sich entschuldigt, tut das nicht für andere, sondern für sich selbst.

Mein Hörtipp zum Thema Entschuldigung:

Kleiner Erziehungsratgeber - Entschuldigung

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Finde ich auch richtig lächerlich.
also ich halte auch nix von so überfeminismus und entschuldige mich ganz sicher nicht xd

@Kuschki

Was bitte ist "Überfeminismus"?

Echte Männer beim Parkrempler:

Hey, Sie haben mir eine Beule in die linke Tür gemacht. wollen Sie sich nicht wenigstens entschuldigen?

Entschuldigen? Du spinnst wohl. Dreh deine Scheisskarre um, dann kriegst Du noch 'ne Beule in die rechte Tür.

Ist das Deine Vorstellung von "unfeministischem" Verhalten?

@Doors

was ? xD
verstehe deinen Kommentar nicht. überfeminismus ist wenn man schon so weit ist frauen zu verurteilen, die geschlechterrollen gar nicht so schlimm finden. ihre kinder nicht bis 5 wegen ner karriere in die kita stecken usw.
wie halt in dem beispiel ganz am anfang.
wenn besagte Schauspielerin gerne mal hausfrau ist ja dann soll se doch xd
ist es nicht diese Freiheit der WAHL die man ursprünglich mal erreichen wollte?

@Kuschki


Gut - ich interpretierte Deine Aussage dann doch wohl dahingehend falsch, dass Du Dich grundsätzlich für nichts bei niemandem entschuldigst.

Natürlich kann von mir aus jede Hollywoodschnepfe Heimchen am Herd spielen. Kohle dürfte sie genug haben. Bleibt man wenigstens von ihrem Anblick auf der Leinwand verschont.

Ich entschuldige mich, wenn ich jemanden auf den Fuß getreten bin, wenn ich einen
Kaffee umgekippt habe oder wenn ich zu spät zu einer Verabredung komme.

Ich empfehle auch eine von Herzen kommende Entschuldigung, wenn zwischen
Partnern, innerhalb der Familie, im Freundes- oder Kollegenkreis böse Worte
gefallen sind und da man sich kennt, wird man auch spüren, wie ernst es mit
dieser Entschuldigung gemeint ist, aber z.B. Kleinkindern im Sandkasten einzubläuen,
sie müssten sich entschuldigen, weil sie dem Kumpel ein Förmchen weggenommen
haben, um so dem Kind schon frühzeitig diese Floskel einzuhämmern, halte ich für
verfehlt - spätestens dann, wenn der Sandkastenfreund das Schäufelchen auf den
Scheitel kriegt.

Aber sich stets und ständig und für was auch immer zu entschuldigen, wird inzwischen
sowas von überbewertet, vor allem, wenn die Entschuldigung fest zu einem Eingeständnis gehört. Man erwartet von einem Schläger, der sein Opfer grün und blau gehauen hat, dass er sich entschuldigt und von einem Mörder ebenfalls bei den Hinterbliebenen des Opfers
und nichts ändert das an der Tatsache und keiner weiß, ob es ernst gemeint ist.
Es macht vielleicht Eindruck bei Gericht und wirkt sich auf's Strafmaß aus, gut macht
es nichts.

Einer Entschuldigung wird viel zu großer Wert beigemessen, man sollte vielleicht besser
vorher überlegen, was man tut, den entschuldigen kann sich jeder Blödel.

Dann sollen die "Promis" halt ihre Gedanken für sich behalten und somit einen "Shitstorm" vermeiden. Ich verstehe es sowieso nicht wieso man jeden Furz ins Internet stellen muss oder "posten" muss.
Dafür hat man doch Freunde und Familie. Mit denen kann man über seine Vorstellungen reden. Wenn die einem auch blöd kommen, naja dann ist es halt so. Die Menschheit wird niemals gleich denken. (Zum Glück) Es wird immer Leute geben denen es nicht passen wird.
Ich entschuldige mich aus Höflichkeit, wenn ich jemanden anrempel oder mal zu aggressiv bin und übers Ziel hinaus schieße...etc. Aber doch nicht für meine Vorstellungen vom Leben ...

@Doors
Och, Mensch, muss das sein?

@ramisha

Der will doch dem Seehund nur das Stöckchen werfen.

@Doors
Ich versuche zwar, ein harter Hund (Hündin) zu sein, aber bei solchen Bildern
treibt's mir doch Pipi in die Augen.

Hab da was mit nem Rückrad gelesen...klingt ja behindert, aber ich will niemandem zu nahe treten, weil ich selber nicht auf ein Rückrad angewiesen bin, Gottseidank.


Hab da einen interessanten Chanel (No.5?) auf youtube gefunden, der sich damit auseinandersetzt...aber was meint ihr?

Na, Ina aus Narnia

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Man kann schon Pc sein, wenn man die nötigen Attitude besitzt, sich aus der Affäre rausziehen zu können :D . Alles eine Frage der Ressourcen :troll:

Wenn man Generalisierende aussagen tätigt, muss man immer mit viel gegenwehr rechnen, unabhängig ob man recht hat oder nicht, dementsprechend sollte man sich darauf einrichten .