Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

@nosaweis
Also ich kenne die wehrpflicht und fannd sie schon damals sinnbefreit

@nosaweis

Ja, wir leben in einer Gesellschaft, wo der Mensch es viel zu gut geht.
Wenn es irgendwann bei uns soweit ist, will ich mal sehen ob wir rennen oder ob wir bleiben.

Nato,Bundeswehr,Bundesgrenzschutz,Polizei! Einfach aufloesen niemand hat eine verpflichtung fuer sein Heimatland!

Mal zur Auflockerung eingestreut

Viele haben etwas davon, dass Geflohene nach Deutschland kommen und bleiben. Die Wirtschaft erhält durch sie einen kräftigen Schub. „Die staatlichen Ausgaben für Flüchtlinge wirken wie ein Konjunkturprogramm“, sagt Simon Junker, Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)

http://www.taz.de/taz-Serie-Oekonomie-der-Flucht/!5262969/

@nosaweis
Alles auf freiwilligenbasis. Wieviel einsatzbereitschaft kann ich von jemandem erwarten, der zwangsrekrutiert wurde und einen kampf kämpfen muss, den er nicht kämpfen will? Niemand spricht von auflösung, aber eine verpflichtung dazu sollte es definitiv nicht geben. Wer kämpfen will der kämpft, wer nicht kämpfen will, aber muss, der ist nicht bei der sache und will (verständlicherweise) untertauchen. Ein kamerad, der die nächste möglichkeit der flucht in einer kampfsituation nehmen könnte/will/würde, der ist eine gefahr für den gesamten trupp.

Es gibt keine verpflichtung für sein heimatland...

@BackToLife

BackToLife schrieb:Ja, wir leben in einer Gesellschaft, wo der Mensch es viel zu gut geht.
Wenn es irgendwann bei uns soweit ist, will ich mal sehen ob wir rennen oder ob wir bleiben.

Ehrlich gesagt würde ich das auch gerne sehen. Gerade jetzt in einer warmen wohnung mit futter vor der nase auf dem bequemen stuhl lässt es sich nämlich leicht sagen, dass man bleiben würde. Bin gespannt, wie die situation ausähe, wenn neben dir die bomben einschlagen und du damit rechnen musst erschossen zu werden, wenn du das haus verlässt. Mal sehen, wie viel dir dann noch dein land wert ist, wenn der eigene überlebensinstinkt aus dem sessel aufsteht und sich meldet.

@gastric



Ich sage ja nicht, dass ich keine Angst hätte, aber ich glaube
mein überlebensinstinkt wäre so stark, dass ich natürlich erst mein Kind und mich rette,
aber im schlimmsten Fall, diese Menschen umbringe, dass glaube schon.
Und natürlich ist es leicht zusagen, aber dass wir es zu gut haben ist nun mal so,
und da können wir noch nicht ahnen was für eine Kraft wir in uns haben, wenn wir den Tod vor Augen haben.


Und klar erste Reaktion: "Bloß weg hier!" Ist mir auch klar...

Die Freiheit in Europa ist so selbstverstaendlich! Ohne Pflicht und verpflichtung wuerde sie Es nicht geben.

@BackToLife
Wir haben es nicht zu gut. Mit der einstellung kann es nur bergab gehen. Uns geht es gut ... keine frage aber niemals wirklich niemals wird es uns zu gut gehen.

@nosaweis

nosaweis schrieb:Die Freiheit in Europa ist so selbstverstaendlich! Ohne Pflicht und verpflichtung wuerde sie Es nicht geben.

Mit pflicht und verpflichtung ebenfalls nicht, denn freiheit ist die möglichkeit ohne zwang zu entscheiden. Wenn ich verpflichtet bin mich für etwas zu entscheiden, dann bin ich nicht frei. Inwiefern passt das wort freiheit also? Kannst du mir das mal bitte erklären? Im idealfall in einem etwas längeren post bestehend aus mehr als nur 1-2 sätzen, die mehr nach auswendig gelernten und nicht verstandenen parolen einer gehirnwäsche klingen, als nach der eigenen meinung.

@gastric

Nun ok, dann haben wir es nicht zu gut, aber besser als in den anderen meisten Ländern.

nosaweis schrieb:Die Freiheit in Europa ist so selbstverstaendlich! Ohne Pflicht und verpflichtung wuerde sie Es nicht geben.

Pflicht und Verpflichtung gibt es auch in Nord-Korea.
Freiheit muss andere Ursachen haben.

nosaweis schrieb:Die Freiheit in Europa ist so selbstverstaendlich! Ohne Pflicht und verpflichtung wuerde sie Es nicht geben.

Das ist richtig. Es ist sonst nicht praktikabel.

Wenn ich die Berichte von meiner Mutter, die jungen Flüchtlingen Deutschunterricht gibt, und von anderen persönlichen Schicksalen höre, dann haben die Eltern die jungen Männer mit allen Mitteln aus dem Land geschickt.
Ein Bürgerkrieg, in dem die Ziele der Parteien so unklar sind und die Methoden so brutal, dass man nicht weiss, ob man sich Teufel oder Beezelbub anschließen soll ... da möchte man seine Kinder lieber in Sicherheit wissen.
Übrigens gibt es in Deutschland ein Recht auf Wehrdienstverweigerung. Das heisst, dass niemand gezwungen werden kann, sein Land mit der Waffe zu verteidigen.
Aber von anderen, in deren Situation nichtmal klar ist, was man da verteidigt und gegen wen, da verlangt man das? Ist ja auch simpel: "Nimm das Gewehr und verteidige Dein Land! ... aber gegen wen? Für wen? Und mit welchen Mitteln?
Zum Vergleich: Hätte man sich während den Wirren der 20er Jahre in Deutschland den Freikorps, den Nazis, den Kommunisten, den Sozialisten oder der Polizei und deren Handlanger angeschlossen, in deren Gefängnissen Frauen und Männer geprügelt und gefoltert wurden und verschwanden?
Wikipedia: Rosa Luxemburg#Ermordung
Hätte man Söhne im wehrpflichtigen Alter, würde man wohl auch alles tun, um sie in einer solchen Situation in Sicherheit zu bringen.

Fuer wen Oder was Kaempfen dann die Kurden ,Franzosen,Amis,Briten,Deutsche,Tuerken usw in Syrien?

bin neu Almi und habe mal die Frage, ob hier noch über das Thema Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen diskutiert wird?

@lycka
Ja. Deswegen gibt es den tread. feel free to comment.

FF schrieb:Übrigens gibt es in Deutschland ein Recht auf Wehrdienstverweigerung.

das ist übrigens ein international deklariertes recht .

Internationales Recht

Seit Gründung der UNO verbot die UN-Charta 1945 zunächst den Angriffskrieg bis auf zwei genau definierte Ausnahmefälle. Doch erst 1987 wurde das Recht auf Kriegsdienstverweigerung durch die UNO-Vollversammlung mit nur zwei Gegenstimmen (Irak, Mosambik) als internationales Menschenrecht anerkannt.
Wikipedia: Kriegsdienstverweigerung#Internationales Recht

@lycka
Das ist ne berechtigte Frage:troll:
Viel Glück!

@pyre
Aha. Danke, Glück kann man ja immer brauchen. Das du seehr gut erkannt.

@Groucho

„Die staatlichen Ausgaben für Flüchtlinge wirken wie ein Konjunkturprogramm“, sagt Simon Junker, Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)

Das Problem der Wirtschaftsinstitute oder der wirtschaftsnahen Institute ist, dass die Menschen immer nur als Arbeitskraft betrachtet werden und natürlich auch Flüchtlinge als billiges Humankapital betrachtet werden. Unlängst wurde ja schon gefordert, dass man für Flüchtlinge den Mindestlohn aussetzt. Abgesehen davon kann man die Kosten zu diesem Zeitpunkt nicht abschätzen, wenn man es ernst meint. Wann haben diese Institute oder einzelne Experten denn mal etwas wirklich 'richtig' prognostiziert? Auf solche Aussagen würde ich mich nicht verlassen.