@ramisha ramisha schrieb:Ich wünschte manchmal, die Mutter würde im Supermarkt nachgeben, damit das
anhaltende Gebrüll mancher Sprösslinge nicht alle Kunden in Rage versetzt.
Nein, auf keinen Fall nachgeben.
ramisha schrieb:Muss nicht unbedingt der Supermarkt sein, kann auch der Bahnhof, die Straßenkreuzung
oder der Spielplatz sein. Ein Kind, dass die Mutter nicht im Griff hat, ist es allemal und
dieser Griff muss noch nicht mal schmerzhaft sein. Er zeugt von Versäumnissen,
das ist meine Meinung.
Darin, dass viele Menschen solche Situationen so beurteilen wie du, besteht ja gerade die Motivation des Kindes, dieses Theather überhaupt zu veranstalten.
Das "Publikum", welches der Mutter missbilligende Blicke zuwirft, verleiht ihm eine Macht, die es in dieser Form zuhause nie erreichen kann. Die meisten Kinder testen irgendwann aus, inwieweit sie dadurch Druck auf ihre Eltern ausüben können. Das lässt keinesfalls pauschal Rückschlüsse auf Versäumnisse in der Erziehung zu. Allerdings wird dieses Verhalten normalerweise auch relativ schnell wieder eingestellt - außer natürlich, es erzielt den vom Kind gewünschten Erfolg und man gibt nach...
Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von Kollegin
@ahri an - die hat das schon sehr gut erklärt.
:)@Ilvareth Ilvareth schrieb:Aber Pädagogen können sich nicht wie die Eltern des Kindes verhalten, denn dazu fehlt der entsprechende Bezug. Der ist bei Pädagogen ein anderer.
Bedingt; die wichtigsten "Verhaltensregeln" im der Erziehung sind eigentlich für beide gleich. Nur die Beziehungsebene ist anders und Eltern sind im Regelfall stärker emotional beteiligt, was ihnen vieles erschwert, aber auch einiges leichter macht.
Allerdings gibt es da auch unter Pädagogen nochmal erhebliche Unterschiede. Ich habe beispielsweise wohl einen anderen Bezug zu unseren Kindern (Jugendhilfe) als ein Lehrer, der sie nur einige Stunden täglich sieht und ihnen primär Wissen vermitteln soll.
Ilvareth schrieb:Um Missverständnissen vorzubeugen: ich bin Kind einer Erzieherin.
Oh, dann hast du meine vollste Anteilnahme.
:) Das ist wohl nicht immer einfach...
(Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin Erzieherin.
;) )