1ostS0ul schrieb:...wenn du es so sehen willst (durchaus logisch, von mir aber eigentlich anders gedacht gewesen)
Wieso sollte ich etwas so sehern wollen, wie Du es darstellst, wenn ich es gerade in Frage stelle?
Und wie hattest Du es denn gedacht?
1ostS0ul schrieb:wird durch die quote die rolle der frau als schwaches opfer, welches es nicht alleine schafft, gefestigt und somit im umkehrschluss auch die der männer...:Y:..bzgl. des körperlichen aspektes bezog sich dies darauf weshalb die rollen unter anderm sind wie sie sind und männer sich die rolle ebenfalls nciht ausgesucht haben...
Nein, und genau so sehe ich das nicht.
Die Rolle von Behinderten als Schwache wird auch nicht durch Quotenregelungen gestärkt, sondern sie können sich und anderen ihre Fähigkeiten beweisen.
Ein Freund von mir ist als Epileptiker mit 70% Schwerbehinderung eingestellt worden. Auf einen Job, den er ohne die Quotenregelung im öffentlichen Dienst wohl nie bekommen hätte, in einem Forschungsinstitut.
Inzwischen hat er sich vom technischen Zeichner zum Detailkonstrukteur qualifiziert und konstruiert weitgehend selbständig mit den Wissenschaftlern ganze Versuchsaufbauten und Vakuumkammern.
Ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber der Mechanismus wird deutlich.
Fast niemand hat sich seine Rolle selbst ausgesucht. Das heißt aber nicht, dass man die Verhältnisse nicht hier oder da ändern kann oder sollte, gemeinsam, wenn Bedarf besteht.
Und in unserer Gesellschaft und den Jobs, um die es bei der Quotenregelung geht, spielt der körperliche Aspekt schon seit über 100 Jahren überhaupt keine Rolle mehr.
Umgekehrt würde ich eine Quotenregelung auch z.B. für Erzieher in Kindergärten und Horten einführen, denn auch dort würden alle Seiten davon profitieren.
Man könnte auch argumentieren, dass Männer sich das selbst erkämpfen sollen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da allen sofort klar ist, warum das nicht auf die Schnelle funktionieren wird.
1ostS0ul schrieb:...wie oft soll man das denn noch erklären... :/ ...es stehen potenziell 100% den frauen zur verfügung, jedoch nur nur 60% den männern --> 100% (frauen) zu 60% (männer), fällt dir was auf...?
Ja, dass das Unsinn ist.
Durch eine Quotenregelung ist es noch nie (!) dazu gekommen, dass die Bevorzugten alle zur Verfügung stehenden Plätze bekommen hätten.
In vielen US-Firmen gibt es seit Längerem Quotenregelungen, und es kommt nicht dazu, dass signifikant mehr als die quotierten Jobs an Frauen gehen, so weit ich weiß.
Das Ziel ist ja eine einigermaßen
ausgeglichene Besetzung der Stellen.
Und man wird durch eine Quotenregelung nicht von heute auf morgen die bisherigen Mechanismen umkehren können.
1ostS0ul schrieb:....und was meints du, als ersteindruck, zu der "professurenvergabe" in der soziologie aus meinem vorherigen post...? :)
Es gibt also einen Bereich, in dem mehr Professuren an Frauen vergeben werden, aha.
Von wievielen Bereichen genau?
Bei einer welchen Verteilung der Studierenden männlich/weiblich in welchen Fächern?