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Diskriminierung des Mannes

2.100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung Des Mannes Männer Benachteiligung Emanzipation, Wehleidigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskriminierung des Mannes

07.01.2015 um 21:00
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Es soll per Gesetz vorgeschrieben werden, dass eine Frau den Job bekommt, wenn beide "gleich gut" sind.
Ja natürlich. Man nimmt dem Chef die schwierige Entscheidung ab. Es sitzen ja genügend Männer in den Chefetagen rum, wird also Zeit für eine Gleichberechtigung was das betrifft. ;)


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07.01.2015 um 21:05
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ja natürlich. Man nimmt dem Chef die schwierige Entscheidung ab. Es sitzen ja genügend Männer in den Chefetagen rum, wird also Zeit für eine Gleichberechtigung was das betrifft.
Wird dich ohnehin nie betreffen, du hast keine Vorteile dadurch.

Genauso wenig wie es für mich ein Nachteil ist, wenn sie eine Frau irgendwo reinsetzen.

Der Unterschied ist, ich finde es nicht toll dass ein Unfähiger den Job bekommt, andere offenbar nur, dass es ein Mann ist.


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07.01.2015 um 21:08
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Der Unterschied ist, ich finde es nicht toll dass ein Unfähiger den Job bekommt, andere offenbar nur dass es ein Mann ist.
Die Rede war ja davon, dass beide gleich gut sind, also warum soll da einer unfähiger sein als der andere? Ist doch dann egal ob Mann oder Frau den Job bekommt.


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07.01.2015 um 21:20
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Die Rede war ja davon, dass beide gleich gut sind, also warum soll da einer unfähiger sein als der andere?
Das hast du falsch verstanden.

Wie ich weiter oben schon angedeutet habe, sind die Posten welche für irgendwelche Frauenquoten momentan in Frage kommen, ohnehin nur für Menschen zugänglich, welche sicher nicht nur durch ihren Ehrgeiz und harte Arbeit dort hingekommen sind.

Mir ist es dann relativ egal, ob dann ein unfähiger Mann oder eine unfähige Frau den Posten bekommt.

Wir können das Wort auch gegen "ungeeignet" austauschen.

Was nicht ein darf, ist dass es Schule macht, dass man aufgrund seines Geschlechtes per Gesetz benachteiligt wird.

Sowas muss im Keim erstickt werden, auch wenn es momentan ja keine gravierenden Auswirkungen hat.

Dann tingelt halt eine Frau von Ministerium zu Ministerium ohne dass nach einer Qualifikation gefragt wird.

Bei uns war ein Wehrdienstverweigerer Verteidigungsminister !!

Ist also wurscht, ob ein Mann oder eine Frau vom Postenschacher profitiert. Damit kann man ein bestimmte Klientel füttern, dann muss man sich weniger um echte Problem kümmern.

Nur das sollen sie bitte heimlich, unausgesprochen und ohne gesetzliche Diskriminierung machen!

Wir haben 2015 und nicht die spiegelverkehrten 50er Jahre!


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07.01.2015 um 21:41
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Was nicht ein darf, ist dass es Schule macht, dass man aufgrund seines Geschlechtes per Gesetz benachteiligt wird.
Naja, Männer hocken ja weiter in der Überzahl in den Chefetagen rum, wo da nun die Diskriminierung ist, wenn man diesbezüglich eine Frauenquote anstrebt, erschließt sich mir nicht.

Es gibt auch eine Behindertenquote (die ja gerne umgangen wird) sind dann die Nichtbehinderten auch diskriminiert, weil in dem Fall ein Behinderter den Job bekommen würde, obwohl die Mehrheit der Jobs mit nichtbehinderten besetzt sind?

Und das die Herren in den Chefetagen mal Umdenken müssen, ist hier ja auch schon mehrfach erläutert worden, aber wenn alles beim alten bleibt, wird sich in dieser Hinsicht wohl nie was ändern und Frauen werden wegen ihrem möglichen Kinderwunsch (was ja beide Elternteile meist anstreben) zurückstecken müssen.


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07.01.2015 um 22:06
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Naja, Männer hocken ja weiter in der Überzahl in den Chefetagen rum, wo da nun die Diskriminierung ist, wenn man diesbezüglich eine Frauenquote anstrebt, erschließt sich mir nicht.
Man kann das doch durchaus anstreben. Das ist nicht das Problem. Was nicht sein darf ist, dass man ein Gesetz schafft, das Menschen aufgrund des Geschlechtes benachteiligt.

Aber nicht weil es jemand so interpretiert ( weil eine Benachteiligung über 4 Ecken indirekt erfolgt) sondern weil es ganz klar so definiert ist.

"Gleiche Qualifikation" ist sowieso Mist. Denn zu einer Qualifikation gehört mehr als nur der Wisch den man bekommt, wenn man fertig studiert hat.

Dazu gehört Berufserfahrung, Auftreten und letztendlich auch die Einschätzung des Chefs, welcher dann dafür gerade stehen muss.

Würde es nun Posten zu besetzen geben, wo Frauen sehr wenig vertreten sind, bräuchte sich doch so gut wie kein Mann bewerben, wenn es eine Frauenquote gibt. Dann ist im Vorfeld ja schon klar, dass eine Frau genommen wird.

Vor allem wenn es gesetzlich festgeschrieben wäre, dann dürfte ja ohnehin nur mehr der von mir erwähnte "Wisch" zählen, denn wie will das Gesetz denn überprüfen welche berufliche Vergangenheit hier mehr Qualifikation bedeutet?

Ein langer Rechtsstreit wäre jedesmal die Folge.

Im Endeffekt bleiben 2 Menschen übrig, ein Mann und eine Frau. Keiner von den beiden kann irgendwas dafür, dass in dem Betrieb in dem er zukünftig arbeiten möchte, wenig Frauen in seiner Position vorhanden sind.

Aber einer dieser beiden Menschen wird vom Gesetz diskriminiert, weil da drin stehen soll, dass er den Job nicht bekommt weil er ein Mann ist.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es gibt auch eine Behindertenquote (die ja gerne umgangen wird) sind dann die Nichtbehinderten auch diskriminiert, weil in dem Fall ein Behinderter den Job bekommen würde, obwohl die Mehrheit der Jobs mit nichtbehinderten besetzt sind?
Ich möchte Frauen nicht mit Behinderten vergleichen. Keine emanzipierte zielstrebige Frau wird dieses Argument gelten lassen wollen.
Die Eingliederung von Hilfsbedürftigen und Behinderten Menschen mit einer Frauenquote zu bezeichnen, ist schon sehr zynisch.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und das die Herren in den Chefetagen mal Umdenken müssen, ist hier ja auch schon mehrfach erläutert worden, aber wenn alles beim alten bleibt, wird sich in dieser Hinsicht wohl nie was ändern und Frauen werden wegen ihrem möglichen Kinderwunsch (was ja beide Elternteile meist anstreben) zurückstecken müssen.
Ich glaube nicht dass sich nie was ändern wird. Ich kann in meinem Umfeld beobachten wie immer mehr Männer in Karenz gehen, bzw sich diese mit der Mutter teilen.
Das ist eine Entwicklung die durch positive Einflussnahme des Gesetzgebers gefördert wird.

In einigen Jahren wird es also nicht mehr so selbstverständlich sein, dass ein Mann KEINE Pause macht, wenn die Frau ein Kind bekommt.
Das ändert auch die Denkweise, wenn man vor der Wahl einer Frau oder eines Mannes steht. Denn wenn es normal und alltäglich wird, wenn auch Männer in Karenz gehen, dann werden auch beide diesbezüglich auch anders betrachtet.

Das benötigt aber Zeit. Entwicklungen tun das leider. Aber manchen ist das nicht genug, sie wollen dann offensichtlich einen Geschlechterkampf anzetteln.

Jetzt sofort müssen so und so viele Frauen irgendwo vertreten sein....

Ich sag euch was, den Quotenfrauen in der Politik und unter den Supermanagern, denen geht ihr am Arsch vorbei, genauso wie den Männern die dort sitzen.


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08.01.2015 um 07:03
@insideman
ja der Gesetzgeber gestattet öffentlich Bediensteten 4 Wochen unbezahlte Karenz......zum Beispiel, ansonsten schwanken die Zahlen bei euch zwischen 5 und 17 Prozent, davon gehen die meisten im Sommer in einen quasi verlängerten "Sommerurlaub" von 2-3 Monaten, nichts im Vergleich zu dem, was Frauen machen, nur um das mal anzumerken......Österreich hinkt ziemlich hinterher, so im Vergleich
Nicht, das die Männer nicht wollen würden, aber sie wissen, wie es sich auf die Karriere auswirkt......


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08.01.2015 um 07:09
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Würde es nun Posten zu besetzen geben, wo Frauen sehr wenig vertreten sind, bräuchte sich doch so gut wie kein Mann bewerben, wenn es eine Frauenquote gibt. Dann ist im Vorfeld ja schon klar, dass eine Frau genommen wird.
außer natürlich, es gäbe besser qualifizierte Männer, die sich bewerben, was ja durchaus der Fall sein kann.....hinzu kommt, wie schon 1000mal erwähnt, dass trotz jeder Frauenquote immer noch mehr Posten an Männer vergeben sein werden, die Männer, die den Posten nicht bekommen, wegen einer Frau, stört es die eigentlich, wenn sie den Posten nicht bekommen wegen einem Mann? Da man ja offenbar sowieso nicht sagen kann, wer die besseren Qualifikationen hat, muss es doch auch total frustrierend sein, wenn der andere Bewerber diesen Job bekommt, ohne tatsächlich besser zu sein womöglich.....


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08.01.2015 um 11:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:außer natürlich, es gäbe besser qualifizierte Männer, die sich bewerben, was ja durchaus der Fall sein kann......
Das ist ja die Krux an der Sache. Bei einer Frauenquote kann der Mann noch so gut qualifiziert sein - das Unternehmen ist verpflichtet die Frau einzustellen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hinzu kommt, wie schon 1000mal erwähnt, dass trotz jeder Frauenquote immer noch mehr Posten an Männer vergeben sein werden
Und? Wie schon 1000mal erwähnt, werden in Kindergärten immer noch mehr Posten an Frauen vergeben sein - das stört auch keinen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Männer, die den Posten nicht bekommen, wegen einer Frau, stört es die eigentlich, wenn sie den Posten nicht bekommen wegen einem Mann? Da man ja offenbar sowieso nicht sagen kann, wer die besseren Qualifikationen hat, muss es doch auch total frustrierend sein, wenn der andere Bewerber diesen Job bekommt, ohne tatsächlich besser zu sein womöglich.....
Natürlich ist es frustrierend, wenn jemand anders, weniger qualifiziertes den Job bekommt (egal ob Mann oder Frau). Vielleicht war der / die Andere dem neuen Chef einfach sympathischer. Das Leben ist nun einmal unfair.

Es ist aber noch 1000 mal frustrierender, wenn eine weniger qualifizierte Frau den Job bekommt, nur weil eine Quote durchgedrückt werden muss (übrigens für beide, den Mann, der den Job nicht bekommt, sowie für den / die Chefin, die gezwungen wird, eine weniger qualifizierte Person anzustellen, nur weil eine Quote erfüllt werden muss.)

Ich bin absolut gegen Quoten, die Qualifikation sollte zählen, nicht ob da was zwischen den Beinen hängt oder nicht.


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08.01.2015 um 12:54
sorry, letztlich sollte derjenige, der das unternehmerische Risiko trägt, entscheiden können, wen er einstellt, und ob er nun aufgrund von Qualifikationen oder Sympathie oder sogar Optik einstellt, sollte jedem anderen egal sein.


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08.01.2015 um 13:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nicht, das die Männer nicht wollen würden, aber sie wissen, wie es sich auf die Karriere auswirkt.....
Da es sich auch auf die Karriere der Frau auswirkt, werden die beiden Partner das eben privat entscheiden.

Wenn dann rauskommt, dass die Frau länger oder als einzige zuhause bleibt, dann ist das so. Dass ein Fehlen im Beruf nicht förderlich ist, ist Fakt und kann niemand ändern.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:außer natürlich, es gäbe besser qualifizierte Männer, die sich bewerben, was ja durchaus der Fall sein kann.
Nun wenn jemand besser sein muss als der andere ( welcher nur gleich gut sein muss wie der andere) um den Job zu bekommen, ist das genauso eine Benachteiligung, und das gesetzlich niedergeschrieben.

Die Politik zeigt aber wie diese Quote zu verstehen ist. Es soll hier nicht im Zweifelsfall bei gleich guter Eignung ( ich habe schon erklärt dass es diese nie geben wird) die Frau den Job bekommen.

Nun wird im Statut der SPÖ festgeschrieben, dass bei der Erstellung der Wahllisten das Reißverschlussprinzip einzuhalten ist. Das bedeutet, dass hinter einem Mann auf den nächsten Platz eine Frau gereiht werden muss und umgekehrt. Dadurch ist garantiert, dass auch tatsächlich mehr Frauen gewählt werden. Darüber hinaus bestimmt nun die Frauenorganisation die Erstellung der Listen mit. Und wenn jemand ausscheidet, rücken so lange Frauen nach, bis die Quote von 40 Prozent erreicht ist. Erfüllen Listen auf Bezirksebene nicht die Quote, so hat das Land dies auszugleichen.

http://frauen.spoe.at/frauenquote-im-spoe-statut-abgeaendert

Es ist also völlig wurscht wenn mehr Männer qualifiziert wären. Es werden dann die besser qualifizierten Männer diskriminiert. Würde es irgendwann kippen, wäre es dann eine Diskriminierung der Frauen.

Wobei es dazu natürlich nicht kommen wird, da werden die SPÖ Damen schon dafür sorgen, wenn es so weit ist.

Denn eine Quote wird überprüft. Wird gesetzlich so eine Quote geregelt, gibt es keine gleiche Behandlung mehr, weil die Quote erreicht werden muss.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hinzu kommt, wie schon 1000mal erwähnt, dass trotz jeder Frauenquote immer noch mehr Posten an Männer vergeben sein werden
Abgesehen davon dass es mir egal ist, welches Geschlecht der Mensch auf einem Posten hat, kannst du das nicht wissen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: die Männer, die den Posten nicht bekommen, wegen einer Frau, stört es die eigentlich, wenn sie den Posten nicht bekommen wegen einem Mann?
Es stört immer, wenn man einen Posten nicht bekommt. Es ist aber ein Unterschied ob man ihn nicht bekommt weil man schlechter ist, schlechter rübergekommen ist und seiner Phantasie freien Lauf lassen kann oder weil man ein Mann ist.

Niemand möchte aufgrund seines Geschlechtes gesetzlich weniger Rechte haben als andere Menschen. Eigentlich traurig dass man das hier noch erwähnen muss.


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08.01.2015 um 16:47
@Sombra84
Zitat von Sombra84Sombra84 schrieb:Das ist ja die Krux an der Sache. Bei einer Frauenquote kann der Mann noch so gut qualifiziert sein - das Unternehmen ist verpflichtet die Frau einzustellen.
eben nicht, es muss ja eine gleiche/vergleichbare Qualifikation vorliegen, nur wenn beide gleichermaßen für die Stelle in Frage kommen, würde die Frau den Vorzug bekommen


Vielleicht ist die Bezeichnung auch einfach schlecht gewählt, vielleicht hätte es Geschlechterquote heissen müssen, dann ist es keine angebliche Bevorzugung eines Geschlechts mehr. Auch sollte man vielleicht unterschiedliche Erwartungen an unterschiedliche Unternehmen stellen, wenn es in bestimmten Berufen/absolvierten Studien noch nicht genügend Frauen gibt/geben sollte, dann kann man dort wohl nicht den gleichen Zeitplan/die gleiche Quote anlegen in entsprechenden Unternehmen, wie in anderen, wo es tatsächlich auch ausreichend qualifizierte Frauen gibt. Das gute an der Quote ist, die Frau muss einbezogen werden, wie es umgesetzt wird und werden kann, wird man dann wohl sehen, auf jeden Fall haben Apelle, Freiwilligkeit etc. nichts oder besser zu wenig gebracht. Jetzt muss man sich was überlegen.

@insideman
weniger Rechte haben? Was genau bedeutet denn Gleichstellung? Bedeutet dies nicht, dass man "gleichgestellt" wird, also dementsprechend auch überall gleichmäßig vertreten ist, wenn man denn möchte? Das bedeutet, alte, junge, alle Geschlechter, mit und ohne Migrationshintergrund, Schwerbehindert......das bedeutet Gleichstellung, das bedeutet Vielfalt


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08.01.2015 um 17:01
Die Karrierenziele um welche sich die Frauenorganisationen reissen - namentlich Managementstufe - haben ein deftiges Problem.
Für Frauen ist immer wieder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig, wobei Posten auf Managementstufe dies nicht zulassen. Viele haben meiner Vermutung nach das Gefühl, dass es sich auch für einen CEO um einen "nine to five" Bürojob handelt, bei dem man eben kurz auf Job-Sharing schalten kann.
Auch ein Mann muss bei einem solchen Stellenangebot abwägen, ob er noch ein Familienvater sein will. Klar, er kann "ungeschiedener Zahlvater" sein, aber ein Familienleben stelle ich mir anders vor. Mit der Legalisierung der Leihmutterschaft könnte Frau damit auch die Schwangerschaft loswerden und den Mann die Windeln wechseln lassen. Fraglich ist aber, wie viele dass dies wollen.

Ich bestreite keinesfalls dass eine Frau im Management nichts verloren hat, aber es wird mit der Forderung suggeriert, dass es gleich viele Frauen wie Männer gibt, welche den Job überhaupt wollen. Wenn ich an mein Soziales Umfeld sowie meine bisherigen Schulklassen denke, fällt mir persönlich auf, die meisten Männer schauen dass sie in der Karriereleiter nach oben kommen (durch Weiterbildungen, Berufslehre in Entwicklungsfähigen Branchen) wobei Frauen wohl eine Ausbildung machen, danach aber (und das ohne einen fixen Freund/Ehemann zu haben) sagen: "Ich bleib Coiffeurin/Frisörin" oder "Nach dem Jura Studium noch das Anwalts-Patent machen...? Ich glaube eher dass ich nach dem Studium eine Familie gründen will.". Und dann waren da noch die drölfzig Psychologie-, Geschichts- oder Philosophiestudentinnen...

Eine Frau, welche mir ernsthaft sagt, dass sie die Karriere anstrebt, habe ich noch nicht getroffen. Habe ich nichts dagegen, alle sollen ihr Leben so leben, wie sie es für richtig halten.
Von den Kerlen in meinem Umfeld weiss ich jedoch von so ziemlich jedem, was er anstrebt. Entweder sie sind schon in Berufen angekommen, welche eine Familie ernähren können, oder sie sind auf dem besten Weg dahin. Ziemlich Konkret und Zielbewusst - und von der Wirtschaft umworben.

Bei dieser dauernden Frage nach Frauenquoten wird doch komplett ausser Acht gelassen, dass die Lebensziele für Männer und Frauen komplett verschieden sind.

Man kann sich ja einmal fragen, warum Frauen - OBWOHL Frauen mittlerweile an Universitäten und Hochschulen häufiger vertreten sind - seltener Ingenieurfächer oder Wirtschaft studieren und häufiger Studiuenrichtungen wählen, bei denen ein Berufseinstieg ziemlich Fraglich ist.

Gerade aufgrund des Umstandes der mangelnden Wehrpflicht - ich bin Schweizer, bei uns gibts das noch - haben Frauen einen gigantischen Vorteil im Start in den Beruf beziehungsweise ins Studium, während Männer erstmal nach dem Gymnasium durch den Schlamm robben dürfen. Dass viele Frauen diesen Vorteil nicht ergreifen, finde ich seltsam.

Eine Frauenquote von 40% sagt, dass eine Firma auf Managementstufe einen 50%-Frauenanteil anzielen MUSS weil ja mal ein paar Frauen ausfallen könnten und man ohne Quotenverletzung direkt wieder ersatz suchen muss.
Ich behaupte aber, dass es deutlich mehr Männer gibt, welche sich auf einen solchen Job bewerben, als es Frauen gibt, welche den Job überhaupt wollen.

Die Gleichstellung von Mann und Frau ist rechtlich weitgehend gegeben. Die grössten Ungerechtigkeiten liegen in der Gesellschaft - Tomboys sind weitgehend akzeptiert, aber ein Mann der sich wie eine Frau benimmt (Achtung Klischee! Hat Angst vor Spinnen) wird auch von den Frauen belächelt und hätte bei kaum einer Frau die Chance überhaupt zu Landen.

Ob es auch an der Gesellschaft liegt, dass viele Frauen eben einfachere Berufe wählen? ich weiss es nicht. Zumindest in meiner Schulklasse hatten wir mit einer Mathelehrerin ein Vorbild, welches Frauen in andere Berufszweige hätte ziehen können.


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08.01.2015 um 17:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Was genau bedeutet denn Gleichstellung?
Ich bin für Gleichberechtigung. Wenn das eine Art Gleichstellung zur Folge hat, ist es auch in Ordnung.

Ich bin aber gegen eine gesetzliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes, das unterscheidet uns beide.


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08.01.2015 um 18:08
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn der andere Bewerber diesen Job bekommt, ohne tatsächlich besser zu sein womöglich.....
Es geht doch nicht darum, was man kann, sondern darum, wen man kennt, ab einer gewissen Stufe in der Hierarchie ;).


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08.01.2015 um 18:13
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Eine Frau, welche mir ernsthaft sagt, dass sie die Karriere anstrebt, habe ich noch nicht getroffen.
Ich hab deshalb auf Kids verzichtet.


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08.01.2015 um 18:37
@CosmicQueen
Ich war noch nie in einer Chefetage. Aber nahezu alle Jobs in allen Shops im Verkauf oder beim Frisör sind von Frauen besetzt. Was ich zwar unfair aber gut finde, da mich Frauen tendentiell besser bedienen als Männer. Das Problem is nur: wohin mit den Männern?! Je mehr man sie ausgrenzt, desto "gestörter" werden sie und desto mehr wachsen die Frauen mit einer falsch vermittelten Einstellung "was kümmerich die Schei.. Typen-die sollen arbeiten, wie wir" auf. Die Feindseligkeit gegenüber ausl. Männer gar nicht zu erwähnen. Was anfänglich für Frauen gut und normal ausschaut is oft Ausgrenzung von Männern (Kinder und Brüder anderer Frauen), das zuu nix gutes führt.

Sensibilisierung, Gleichberechtigung, Sozialisierung und Brückenbau sind einfach unerlåsslich.

Wir sind alle zusammen die Gesellschaft. Da kann man nicht verallgemeinern und einfach ausgrenzen.

Wir sind alle Kinder Gottes.


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08.01.2015 um 19:10
@lightbeing
häh? Männer werden doch nicht ausgegrenzt und was soll überhaupt "noch gestörter" bedeuten?


@Laborant
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Bei dieser dauernden Frage nach Frauenquoten wird doch komplett ausser Acht gelassen, dass die Lebensziele für Männer und Frauen komplett verschieden sind.
das stimmt doch gar nicht, den Frauen wird nur die Umsetzung erschwert, da sie mehr Lasten tragen, Kinder, Haushalt, Job, Karriere, das ist eben nicht gerecht aufgeteilt, meistens


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08.01.2015 um 19:20
@Tussinelda
Kommt darauf an wer wo lebt. Ich leb in Wien. Als Deutsch/Grieche aus Stuttgarter Umgebung.
"Gestört"? Kann man gar nicht erklären. Ich kann dir aber versichern: Es gibt Frauen, die Männer von vorne herein vereppeln oder gleich attackieren. Sei dir gewiss. Und das ohne das du denen je etwas getan hast.



Ich wurde als Kind schon von meiner Babysitterin vergewaltigt. Kein Scherz.


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08.01.2015 um 22:29
Zitat von LaborantLaborant schrieb:aber ein Mann der sich wie eine Frau benimmt (Achtung Klischee! Hat Angst vor Spinnen) wird auch von den Frauen belächelt und hätte bei kaum einer Frau die Chance überhaupt zu Landen.
Das ist bei Frauen nicht anders, die sich "untypisch" benehmen oder aussehen.


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