@RoseHunter Was für mich offensichtlich und logisch ist, ist für dich offenbar nicht so. Wir haben verschiedene Denkmuster. Das macht es für mich gerade etwas schwierig, weil ich schon einmal gar nicht begreife, warum du es nicht verstehst. Insofern müsstest du das erst einmal so akzeptieren, dass ich mich hier nicht hundertprozentig in dich hineinversetzen kann. Du kannst es bei mir umgekehrt scheinbar auch nicht. So weit, so gut.
Ganz vereinfacht erst einmal, ist eine gewöhnliche Krankheit ein Zustand, der zum einen erworben wird, ansteckend sein kann, aber nicht muss, der in absehbarer Zeit entweder vollständig ausgeheilt werden kann oder,
(falls chronisch), gelindert werden kann. Hierzu würden mir als Beispiel Autoimmunkrankheiten einfallen. Diese erwirbt man sich, bleiben aber i.d.R. ein Leben lang und sind somit als chronisch einzustufen. Bei der richtigen Diagnose, Behandlung und Verhaltensweise können einige davon allerdings in Schach gehalten und gelindert werden.
Erbkrankheiten sind da schon spezieller. Abhängig vom gesamten Verlauf und je nach dem wie sehr das Individuum dadurch eingeschränkt wird, bleibt zu beurteilen, ob es sich nicht sogar um beides handelt: Behinderung und Krankheit zugleich.
Angeborene Behinderungen entstehen durch ein Zufallsprinzip, durch Fehlprogrammierungen, durch zu viele oder zu wenige Chromosomen oder, einen fehlerhaften Stoffwechsel. Die Gründe sind hier unterschiedlich und in einigen Fällen noch nicht hunderprozentig geklärt. Aber natürlich können Behinderungen wie z.B. AD(H)S und Autismus ebenfalls erblich begünstigt sein. Die Chancen stehen hier jedenfalls nicht schlecht. Dennoch ist beides von einer Erbkrankheit,
(auf Grund des Verlaufs), zu unterscheiden. Autismus bspw. hat keinen Verlauf. Trisomie 21 auch nicht... usw. usf.
Das Gesundheitssystem unterscheidet natürlich nicht. Sofern jemand diagnostiziert wird und auf Hilfe angewiesen ist,
(entweder durch Therapie oder Medikamente oder beides), ist man eben krank. Und daher kommt eben oftmals dieses Missverständnis.
Natürlich stimmen dem auch einige Ärzte dann zu, obwohl innerlich oftmals nur mit viel Widerwillen, denn alle diese Menschen fallen nun einmal dem Gesundheitssystem zur Last. Aber rein medizinisch ist da nach wie vor ein Unterschied zu machen.
RoseHunter schrieb:Meine Güte, sei doch nicht so eine Angstbeißerin, ich will dir gar nichts tun.
Hier missverstehst du mich. Weder fühle ich mich von dir angegriffen, noch habe ich vor dich anzugreifen. Allerdings bin ich auch Betroffene und nehme das Thema ziemlich ernst. Das macht mich zwar zu einer sehr direkten Person, aber sicherlich meine ich es nicht böse. Das wird gerne mal missverstanden. Damit muss ich wohl leben.
RoseHunter schrieb:Ansonsten: Hi, ich bin Rose und eigentlich ganz nett.
Zwar bin ich nicht immer einfach, aber eigentlich auch ganz nett. Ich möchte es jedenfalls sein.
:) :D Also, sofern wir uns hier und heute nicht einigen können, sei es drum. Wir sollten da, der Diskussion zu Liebe, differenzieren. Ich bin sehr bereit dies zu tun.