Es ist immer wieder traurig und erschreckend, daß diese Gesellschaft im Prinzip immer härter wird bis ins unermessliche.
Die Kinder lernen schon in der Grundschule keinen Bock mehr auf Schule zu haben, weil sie überfordert und gestresst werden. Straffer Lehrplan, wo in den letzten Jahren nur noch dazugepackt wird ohne Rücksicht darauf, ob die Kinder allgemein überhaupt noch so schnell mitkommen, oder nicht. Hauptsache Pisa stimmt und das Image wird aufpoliert... Das Schulsystem ist für einige Kinder unter diesen Umständen nichts mehr, weil sie einfach anders lernen...nein, sie sind nicht dumm, sie lernen und "funktionieren" unter enormen Druck nun mal nicht so gut bis hin zu gar nicht mehr. (Zitat einer Grundschullehrerin mit über 20 Jahren Erfahrung!)
Das deckt zu 100% meine Meinung.
Das Kindsein wird ihnen aberzogen, sie werden behandelt wie kleine Erwachsene, werden in Normen und "Verträge" hinein gezwungen mit denen sie noch gar nichts anfangen können.
Ruhig sein, still sitzen, funktionieren, keine Zeit mehr Kind zu sein und zum spielen.
Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere:
ich hab nicht so extrem viel Hausaufgaben gehabt wie die heutigen Grundschüler ab der 1. und 2. Klasse! Ich bin nach Hause gekommen, bei Oma Mittag gegessen, Hausaufgaben gemacht innerhalb 30 Minuten (und ich war seeehr langsam) dann hab ich den Ranzen in die Ecke geknallt und bin den lieben langen Nachmittag bis abends mit Freunden draußen spielen gewesen.
Kinder können sich heutzutage nicht mehr wirklich ausleben. Dürfen sie gar nicht. Könnte ja stören.
Was daraus resultiert ist teilweise eine sehr ungesunde Entwicklung.
Zusätzlich belastende Faktoren mal ganz außen vor gelassen.
Viele Menschen auch schon Kinder werden von dem immer-funktionieren-müssen krank, manche bleiben es.
Es gibt nur noch Leistungsdruck, nur der Allerbeste kommt weiter, auf individuelle Bedürfnisse wird keine Rücksicht mehr genommen speziell von Kindern die eben alle verschieden sind, es bleibt kein Spielraum mehr, es ist tatsächlich alles genormt.
Ich halte es für ein gesellschaftliches Burnout-Syndrom was sich bei vielen schleichend durchs Leben zieht und verheerend auswirkt.
Herangezüchtet wird eine Generation von Menschen, denen es jetzt schon an sozialer Kompetenz fehlt, mit Erkrankungen und Störungen deren Auswirkungen im späteren gesellschaftlichen Zusammenleben meiner Meinung nach nicht abzusehen sind.
Ich denke, daß die Soziopathie und fehlende Empathie in unserer Gesellschaft erschreckend zunehmen wird. Die Tendenzen sind jetzt schon klar erkennbar.
Irgendwann in naher Zukunft wird diese Gesellschaft unter den Folgen dieser ungesunden Überlastung zusammen brechen.
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