Mit großer Klappe unüberlegt einschreiten hat meiner Meinung nach zu diesem tragischen Ergebnis geführt.
Nein, zu diesem Ergebnis hat der Täter geführt. Soll man wirklich allen Menschen unterstellen, dass sie bei einem Eingreifen vermutlich völlig austicken und einen umbringen? Wirklich? Das ist eigentlich eine Ausnahme, man kann nur eben nie wissen, was für einem Täter man sich gerade in den Weg gestellt hat.
Allerdings verkauft sich solch eine Version, die ich für sehr realistisch halte, nicht so gut in den Medien.
Es ist völlig egal, wie das spätere Opfer sich in der Situation des Eingreifens verhalten hat, eine Mitschuld am eigenen Tod hatte sie sicher nicht. Sie hat sich in eine potentiell gefährliche Situation gebracht, das aber nicht, um einen auf dicke Hose zu machen, was dein Post suggeriert, sondern um einen anderen Menschen zu verteidigen.
Über das Bundesverdienstkreuz braucht sich doch nun wirklich niemand aufzuregen. Es ist nicht objektiv festlegbar, wer es "verdient" und wer nicht, man sollte diese "Ehre" nicht überschätzen. Ausserdem verleiht es in diesem Fall der Ratlosigkeit der Politik und Gesellschaft Ausdruck, die in ihrem Entsetzen unbedingt ein Statement abgeben möchte.