@nananaBatman Wenn die Kritik argumentativ begründet ist und Gelegenheit für eine Diskussion über die Kritikpunkte gegeben wird ganz sicher. Das bedingt aber auch eine offene Grundhaltung eines Kritikers sich Gegenargumente auch tatsächlich anzuhören und diese zumindest zu prüfen.
Angenommen man will Kritik üben an der Eheschliessung, dann ist es nicht zulässig den Vorwurf am Umstand festzumachen, dass der Prophet eine sechsjährige geheiratet hat, denn zu diesem Zeitpunkt wurde die Ehe nicht vollzogen (in sexueller Hinsicht). Es gilt weiter zu bedenken, dass in der damlige Zeit die meisten Mädchen bis zum Alter von 13 Jahren verheiratet waren, dass die körperliche Reife früher als heute erreicht wurde, gerade in den südlichen Ländern (was sich im übrigen belegen lässt), dass die Ehe und er Vollzug eben dieser trotz aller heutzutage befremdlich wrkenden Umstände freiwillig zustande kamen, dass es vor einer Verheiratung, resp. dem Vollzug der Ehe auch geprüft wurde, ob das Mädchen nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige und gesellschaftliche Reife erreicht hatte, dass auch die Lebensumstände eine frühere geistige Reife zur Folge hatten, oder auch, das selbst in Deutschland vor hundert Jahren eine Eheschliessung einer 14-Jährigen keine ungewöhnliche Sache waren. Es darf auch darauf hingewiesen werden, dass die betreffende Ehefrau, Aisha, die einzige blutjunge Ehefrau von Mohammed war, eigentlich atypisch für einen Pädophilen, da eben solche ganz sicher nicht vor einem Opfer halt machen, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, und ein Pädophiler ganz sicher nicht jahrelang warten würde, bevor er sein Opfer, gegen dess Willen notabene, missbraucht.
Aus all diesen Gründen, und es gibt dieser noch mehr, kann ich, wenn ich gegenüber den Umständen der damligen Zeit, respektive heute zugägliche Informationen gegenüber, offen bin nicht nach bestem Wissen und Gewissen zum Rückschluss kommen, dass es sich bei Mohammed tatsächlich um einen Kinderschänder gehandelt haben muss. Und genau dieses kategorische Ausschliessen aller anderen Erklärungsmöglichkeiten ausser der eigenen kennzeichnet vielfach die harschesten Kritiker.
Ich selber bin kein Moslem. Trotzdem kann ich, nachdem ich gewisse Erklärungen noch nicht mal vertieft überflogen habe, nicht gutheissen, wenn man unbesehen zu diesem Pausachlurteil kommen will. Ist mir eindeutig zu undiffernziert, spirch zu mager.
So als kleiner Denkanstoss, man muss sich nur mal seine eigene Kindheit und Jugend, und vor allem die Pubertät, vor Augen halten. Wenn man sich vergegenwärtigt, zu welchem Zeitpunkt, welche Bedürfnisse und Sehnsüchte Eintritt in das Gefühlsleben und die sexuelle Entwicklung Einlass gefunden haben, von diesen Alterszahlen mal zwei, drei oder vier Jahren abzieht und das ganze dann neu bewertet, dann ist das Gesamtbild nicht mehr ganz so erschreckend. Frühreife Mädels und auch Jungs suchen heutzutage aus eigenem Antrieb mit 13, 14 Jahren ihre ersten sexuellen Erfahrugen zu sammeln. Berücksichtig man erwähnte Umstände weiter oben dürfte es also nicht mehr ganz so schwer fallen einem jungen Menschen der damligen Zeit diese Entwicklung auch schon mit 10, 11 oder 12 Jahren zuzugestehen.
Nicht zuletzt sei auch noch die damalige Lebenserwartung zu erwähnen. Auch dies lässt begreifen, warum damals früher geheiratet wurde, früher Kinder in die Welt gesetzt.