@Heide_witzka Gut, man mag das kritisieren, andererseits frage ich mich aber, warum man so "bissig" schreiben muss wie du. Aber spezifizieren wir.
Zum Beispiel, dass man bei Kritik an aktuellen Vorgängen (aus dem Bereich des Islam[ismus]) mehrfach auf andere Religionen wie das Christentum verweist. Eher pauschal und verteidigend.
Dazu: Kontextbezogen mag das an manchen Stellen sicher richtig sein, weil da nun de-facto jede monotheistische Religion Blut an den Händen hat, so auch das Christentum bzw. Auswüchse davon. Das kann man ja anlassbezogen mal ruhig erwähnen. Das zeigt die Geschichte. Ich finde es aber irgendwo ... unsinnig bei Kritik am derzeitigen Terror (nur an jenem, nicht gleich auch der ganzen Religion oder allen Anhängern jener) zu sagen: "Jaaa aber das Christentum zum Beispiel, das hat doch damals ... und Kreuzzüge ... und überhaupt der Kindesmissbrauch ... du Heuchler!" Das kam so vor und wird es wohl weiter, nicht in jedem Post aber in jeder längeren Debatte. Das stört mich milde. "Ich finde rote Äpfel heute scheiße." "Was bist du denn für einer? Und vergiss mir mal nicht was die Bananen damals gemacht haben!"
Mag ja alles sein. Ist doch auch nicht falsch. Ist aber ggf. nur ein "Nice-to-know" weil es heute in der Form keine christlichen Kreuzzüge gibt oder Terror in der Form.
Was ich ungenau impliziert habe oder implizieren wollte war, dass man
an manchen Stellen Äpfel mit Birnen vergleicht. Noch einfacher: Das Christentum als Ganzes ist wohl aus den eher 'dunklen Zeiten' raus und dürfte wohl auch nicht mehr unbedingt diesen Einfluss entwickeln. Es scheint nicht absehbar zu sein. Der islamische Terror (bzw. Islamismus) ist jedoch noch oder wieder fast global prägend. Wenn ich das heute kritisiere nützen mir historische Vergleiche mit dem Christentum wenig. Höchstens, wenn ich sie explizit leugnen würde. Als Berichtigung wären sie dann ganz praktisch, nicht aber als entkräftendes Argument im heutigen Kontext.
Sonst gehe ich mal davon aus, dass den meisten diese dunkle Zeit aus dem Unterricht bekannt sein dürfte. Toll war sie sicher auch nicht; wir hätten ohne diese nach Schätzungen heute noch weiter sein können. Aber auch ein Grund, diese Parallelen im islamischen Terror heute zu bekämpfen, zu unterdrücken, aufzulösen, wie auch immer es sich nachhaltig anbietet.
Ich hoffe, ich konnte das mehr oder weniger gut ausdrücken, was mich persönlich an manchen Argumenten dezent stört. Ich beziehe mich hier auf spezifische Argumente, demnach bitte nicht vermuten, ich würde auch alle Muslime einzeln ablehnen, oder die Religion als Ganzes. Obgleich ich jener durch eben jene Auswüchse kritischer gegenüberstehe.