@AnnJuJutsu Einige bewerten "andersdenkende Theologien" als Missbrauch, andere bewerten jeden, der nicht Fanatiker ist, als "Ungläubigen". Da sind sich allerdings die Fanatiker und die Islam-Feinde seltsam einig ...
@arminirr - Du hast mal wieder ignoriert, was ich schrieb: Das Alter von Aisha war ihre vermutlich nichtmal selbst bekannt, es wurde über sowas kein Buch geführt, war kein Thema und ist erst fast 200 Jahre später jemandem eingefallen. Hat Aisha das ihm persönlich gesagt? Woher hatte er das Wissen?
- Nein, man kann die Erlaubnis, zu töten, nicht auf alles und jeden beziehen, denn grundsätzlich gilt ja auch der andere Vers uneingeschränkt, und der ist eindeutig. Unter der Voraussetzung kann es eigentlich nur als Erlaubnis zur Notwehr verstanden werden.
Der Koran geht von einem Gottesstaat aus, wer gegen Muslime Krieg anfängt, ist "ein Feind Allahs". Da stet nicht "Wer euch bekehren möchte" oder "Wer euch nicht in den Kram passt".
- Mohammed sollte Vorbild sein in einer Gesellschaft, die von Stämmen, Kriegen und so weiter geprägt war. In Palästina hatten die Römer mal eben etwas Ruhe in den Karton gebracht (ansonsten weiß man, dass David und Salomon nicht viel mehr als Stammeshäuptlinge waren, ihre Königreiche recht überschaubar). Jesus wurde in einer anderen Zeit, in anderen Umständen geboren.
"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist" ... er hatte sich mit der weltlichen Fremdherrschaft abgefunden. Vorbild für die heutigen Christen, um Diktatoren und Kolonialisten zu akzeptieren? Wohl kaum.
Die Zakat wurde mißbraucht, um Menschen dahin zu treiben, den Islam anzunehmen.
In der Geschichte kann man das nachlesen, dass die Steuern auch viel höher waren, als es gut für die Menschen war.
- Wenn Du da was in der Geschichte nachliest: Muss ich jetzt hier aufführen, welche Auflagen Juden in christlichen Ländern zu ertragen hatten, wie hoch die Abgaben für sie zum Teil waren, und wie viele Zwangstaufen es wohl gegeben haben mag?
Natürlich hat es Missbrauch gegeben, und gibt es immer noch. Bestreitet ja niemand. Schön, dass Du wenigstens auch erkennst, dass es sich um
Missbrauch des Gesetzes handelte.
- Nun haben wir festgestellt, dass der Koran im Vergleich zu unserer, auf christlichen Werten basierenden Rechtssprechung 1500 Jahre lang die Nase vorn hatte, was Besitz- und Erbrechte von Frauen anbelangt. Prügeln und sich aufgrund von Verweigerung von Sex scheiden lassen, der Frau das Arbeiten verbieten und erlaubte Vergewaltigung in der Ehe ... das alles gab es noch bis vor gar nicht langer Zeit bei uns. Wir sollten, was diese Errungenschaften angeht, nun aber nicht annehmen, dass das, was bei uns mühselig und teils
gegen die Kirchen erkämpft wurde, nun auch von allen anderen schlagartig zu übernommen werden habe. Zumal, wenn wir an deren soziopolitischer und wirtschaftlicher Situation und den Bürgerkriegen, in denen sie stecken, auch noch direkt oder indirekt beteiligt sind.
In Libyen hat man den Diktator, der ausgerechnet die fortschrittlichsten Gesetze für Frauen in ganz Nordafrika erlassen hatte, tatkräftig weggebombt.
Und nun werfen wir den Libyern vor, dass sie einen Bürgerkrieg haben, in dem die Fanatiker das Land in das Mittelalter zurück katapultieren wollen.
- Interessant, dass Du auf die Frage, ob Du denn die gleichen Vorwürfe auch modernen Juden machst, nicht antwortest. In Deinen Augen dürften es doch auch nur "echte Juden" sein, wenn sie als orthodoxe Siedler ihr gelobtes Land zurückerobern.
Und die Grundlagen ihrer Religion sind nicht gerade weniger blutrünstig, als die Geschichten im Koran.