@so.what so.what schrieb:Ich persönlich rede sehr viel und sehr offen mit meinem Mann und habe ganz andere Vorstellungen von Loyalität als du. Das ist auch vollkommen ok. ICH finde deine Einstellung grausig und das wird sich auch nicht ändern :).
Wie definierst Du Loyalität?
So?
Loyalität (ˌlo̯ajaliˈtɛːt, von franz.: legal „dem Gesetz entsprechend“) bezeichnet (in Abgrenzung zu Treue, Unterwerfung oder Gehorsam) die auf gemeinsamen moralischen Maximen basierende und somit von einem Vernunftinteresse geleitete innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten gegenüber einer Person, Gruppe oder Gemeinschaft. Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte (und Ideologie) des Anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient. Loyalität zeigt sich sowohl im Verhalten gegenüber demjenigen, dem man loyal verbunden ist, als auch Dritten gegenüber.
Das Ausmaß der geforderten Loyalität hängt von den Erwartungen ab, die für die jeweilige Beziehung konstitutiv sind. Diese Beziehungen können informeller (zum Beispiel Freundschaften) oder formeller Natur sein (zum Beispiel Ehe). Man kann in sie hineingeboren werden (zum Beispiel Verwandtschaft) oder sie gewählt haben (zum Beispiel Einwanderung). Die Loyalitätserwartungen erstrecken sich auf äußere Handlungen, aber auch – wie im Falle von Freundschaften – auf innere Einstellungen. Strittig ist, ob Loyalitäten genuine Pflichten sind.[1]
Wikipedia: LoyalitätIch kopier das mal raus:
Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte (und Ideologie) des Anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient. Loyalität zeigt sich sowohl im Verhalten gegenüber demjenigen, dem man loyal verbunden ist, als auch Dritten gegenüber.
1) Was ist Dein/euer (gemeinsames) höheres Ziel?
2) Welche Werte und Ideologien stehen dahinter?
Wie ich es verstehe, steht die Vernunft im Vordergrund - sie ist, was verbindet.
Wenn sich nun die Ziele von einer oder beiden Personen im Verlauf des Miteinanders ändern, wäre die Basis der Beziehung nicht mehr gegeben.
Würdest Du jemandem raten in so einer Beziehung zu bleiben?
Was ist mit den Gefühlen? Was ist mit den Bedürfnissen, die in der Beziehung nicht mehr befriedigt werden?