Einwanderer in Deutschland u. Idealisierung d. Heimat
29.09.2014 um 20:33Kc schrieb:Aber weshalb kapseln sich auch Menschen, die freiwillig nach Deutschland ausgewandert sind, von der deutschen Gesellschaft und dem Staat ab? Warum bilden sie Parallelgesellschaften und äußern und verhalten sich teilweise noch explizit respektlos gegenüber dem Land und seinen Bewohnern, auch, wenn es ihnen eine Menge Schutz und Sicherheit in vielerlei Hinsicht bietet?Ich bin sogar in D geboren und aufgewachsen. Aber es sind mehr solche Beiträge, wie sie auch im Alltag im Zweigespräch vorkommen, wie von @canes-venatici oder @Grenox oder gelegentlich auch von der lieben @pokpok, da möchte ich auch lieber die Identität von einem anderen Land. Irgendwo anders hin, da wo man sich willkommener fühlt. Ich musste mir auch schon sagen lassen, ich schmarotze BaFöG vom deutschen Steuerzahler, dumme Ausländer schmarotzen nur.
Nicht immer, aber gelegentlich ist so manches Verhalten das Verhalten, das man selbst entgegengebracht bekommt. Eine Lehrerin in der Schule sagt zum Schüler:" Wir sind hier nicht in Afrika" oder der Lehrer labert den türkischstämmigen Schüler unflätig über Kopftücher voll.
Meine Heimatstadt war schon immer einigermaßen weltoffen und tolerant, von daher war das nie sooo arg Thema für mich.
Aber auch auf Allmy hab ich Dinge gelesen, wo ich nie gedacht hätte, das manche Deutsche so denken. Das erstaunt mich arg. Und da fühl ich mich selber schon sehr fremd, und fühle es einfach nur noch so: "Die Deutschen". Weil anscheinend gibt es für manche keinen Platz in dieser Gesellschaft. Wieviel Mühe muss sich denn der einzelne für "Integration" denn noch geben? Selbst als Student bin ich der schmarotzende BaFöG Ausländer? Dann kann man sich in D aber auch den Begriff "Integration" in die Haare schmieren.