Esoterik in der Kranken- bzw. Altenpflege

@polydeukes
sorry ich bin kein Laie. Ich habe eine medizinische Ausbildung.

Hier auch nochmals für dich :

Es gibt kein bekanntes Heilmittel gegen Tollwut. Nach einer Infektion und Überschreitung der Frist für eine postexpositionelle Prophylaxe wurde in letzter Zeit eine Behandlung mit antiviralen Medikamenten, Virostatika, und zeitgleicher Sedierung zur Stoffwechselreduzierung versucht. Diese Therapieversuche waren jedoch bisher nicht erfolgreich, da nur einige wenige Patienten eine solche Behandlung mit schwersten Gehirnschäden überlebten.[17] Als erster Mensch, der eine solche experimentelle Therapie (bekannt geworden als Milwaukee Protokoll) nach einer Infektion weitestgehend ohne schwerwiegende Folgeschäden überstanden hat, galt 2004 die damals 15-jährige Jeanna Giese[18] aus den USA.[5] 2011 überlebte ein achtjähriges Mädchen mit Hilfe derselben Therapie.[19][20]

Quelle : wiki


Wieso bringst du etwas wenn du es dir nichtmal durchliest? Es steht ja oben auch schwarz auf weiss, es gibt KEIN bekanntes Heilmittel. Punkt Aus. Auch ich diskutiere nicht mit Menschen die keine Einsicht zeigen, ob Laie oder nicht ist mir egal.

@dasewige
Ich habe einen Bewohner, der jeden Abend vor dem zu Bett gehen beten möchte, dass mache ich mit ihm, auch wenn ich persönlich nicht an Gott glaube. In unserer Arbeit ist es wichtig, auch mal persönliche Dinge hinten an zu stellen finde ich. Aber das ist meine Meinung.

https://www.kiel.de/leben/gesundheit/infektionsschutz/informationsblaetter/Infoblatt_Tollwut_postexpositionelle_Prophylaxe.pdf (Archiv-Version vom 13.05.2014)

Jaja, lauter Fachleute hier...

@cucharadita
@darkylein

Bei Tollwutverdacht muss sofort geimpft werden, das lernt jeder Arzt und Apotheker. Dasist die Behandlung.

Bei todkranken Krebspatienten wie meinem Vater dienen die Chemotherapien dazu, den Primärkrebs -in dem Fall Lungenkrebs- so weit in Schach zu halten, dass der Patient nicht daran verstirbt, denn das würde ein langsames, qualvolles Ersticken bedeuten. Man zielt darauf ab, dass der überlastete Organismus durch Organversagen aufgibt, natürlich unter Gabe von Morphium und Valium, um größtmögliche Schmerzfreiheit zu erreichen.
Ich habe das zwei Mal miterlebt und lange Gespräche mit Ärzten und Pflegekräften geführt.

Bitte erkundigt euch bei Onkologen, wie das zusammenhängt, wenn ihr das nicht glaubt.

@FF
man weiss auch, dass Stress ziemlich krebsförderlich ist, wenn jemand nun weil er betet, Aromatherapie hat, oder seinen Tee trinkt, einen Handaufleger hat etc. weniger gestresst ist, kann dies für diese Person ja nützlich sein. Wie geschrieben, ich habe nichts gegen Chemos oder so. Aber ich finde, dass ist das Recht jedes Einzelnen, das selber entscheiden zu dürfen. Und wenn jemand halt KEINE Chemo will, dann sollte man dies respektieren.

Und eben zum Thema Tollwut habe ich es oben geschrieben. Klar ist es ideal, wenn ich von einem tollwütigem Tier gebissen werde, dies sofort erkenne und sofort in eine Apotheke/Arztpraxis kann, und dann geimpft werde. Aber ich habe Menschen gesehen, in Krankenhäusern, die hatten Katzenbisse und kamen damit nach einer Woche, als das ganze natürlich schön septisch war.. also kann man nicht davon ausgehen, dass alle nach einem Biss sofort zum Arzt gehen. Vielleicht je nach Standort auch nicht möglich. Das eine Mädchen, dass Tollwut überlebt hat, wurde ja auch von einer Fledermaus gebissen und ging erst als sie die Symtpomatik zeigte ins Krankenhaus.

darkylein schrieb:Aber ich habe Menschen gesehen, in Krankenhäusern, die hatten Katzenbisse und kamen damit nach einer Woche, als das ganze natürlich schön septisch war.. also kann man nicht davon ausgehen, dass alle nach einem Biss sofort zum Arzt gehen. Vielleicht je nach Standort auch nicht möglich. Das eine Mädchen, dass Tollwut überlebt hat, wurde ja auch von einer Fledermaus gebissen und ging erst als sie die Symtpomatik zeigte ins Krankenhaus.

dann ist das nicht die schuld der medizin wenn sie krepieren sondern die eigene dummheit.

Fachleute zeichnen sich übrigens dadurch aus, dass sie zu ihrem Fach bei Wikipedia nachschlagen müssen, die dortigen Einträge nicht inhaltlich zuordnen können und Kompetenz nicht erkennen.

Ehrlich gesagt irritiert es mich ein wenig, dass Pflegende über ein derart ausgeprägtes Unwissen verfügen und darüber hinaus nichtmal zu wissen scheinen, wo ihr wissen endet und Spekulation beginnt. Das ist sehr besorgniserregend.
Vllt. sollte man. bevor man sich um alternative Quacksalbereien bemüht erstmal dem eigenen Wissensstand zuwenden.

@darkylein
Jeder Patient hat das Recht, die Behandlung zu verweigern, sich aus dem Krankenhaus zu entlassen und eine andere Behandlungsmethode zu wählen.
Das hat im Falle einer Bekannten von mir auch mal ein Leben gerettet - allerdings ging sie in ein anderes Krankenhaus und nicht in einen Ashram.
Mein Kumpel hätte auch aufgeben und die quälenden Chemos und OP verweigern können, weil er eine allerhöchstens 20%ige Chance hatte, dann wäre er längst schon tot.
Der User Butterbirne schreibt in einem Thread von seinem Kampf gegen Leukämie. Auch er könnte aufgeben. Kein Arzt würde ihn hindern, die notwendige Rückenmarkstransplantation abzulehnen.

Vielleicht sollte ich auch mal häufiger mit meiner Fachkompetenz prahlen, damit ich ernster genommen werde. :D

@polydeukes
ja ich hätte auch auf meine Bücher verweisen können, aber da du diese nicht besitzt nützen sie dir viel gell?

Ich habe ja das Vorgehen, dass es deiner Falschbehauptung nach nicht gibt hier verlinkt. Kann natürlich sein, dass Pflegende dazu in der Tat nichts lernen. Ja, deine Bücher besitze ich wahrscheinlich nicht.
Du hingegen meine auch nicht, sonst hätte ich den Link nicht setzen müssen.

@FF
ja und vielleicht gibt es ja genügend, welche die Methoden verweigern, sich mit was anderem behandeln lassen und so gesund werden. Egal durch welche Hintergründe.
Dann ist es ja gut so, aber solange es genügend - wie man hier im Thread sieht - gibt, die das verbieten wollen, kommt man nirgendwo hin so. Wenn dann noch so Themen wie Krankenkasse reinkommen, dann müssen wir diese halt abschaffen und jeder zahlt das selber. Okey du willst ne Chemo? Zahl sie selber. Okey du willst eine OP die einmal was gebracht hat? Zahl selber. Du hast Lungenkrebs weil du geraucht hast? Zahl selber.

Usw. usf. gibt ja genügend die sowas befürworten.

@polydeukes
Komischerweise unterstelle ich dir kein Unwissen, weil du Wiki zitierst oder heranziehst. So sind die Unterschiede nunmal. Und ich kann es nicht noch ausdrücklicher schreiben, dass es KEINE Heilung bei Tollwut gibt. Und ja wenn du medizinisch bewandert bist, dann weisst du, dass man von Tollwut redet, wenn die Symptome etc. alle schon da sind und entwickelt sind. Wer sich vorher impft, therapiert sich korrekterweise eigentlich nicht, da noch nicht die ganze Symptomatik ausgeprägt ist. Und wie ich oben geschrieben habe, gehe ich z.B. in Urlaub, streichle dort ein Viehlein, es beisst mich, okey nicht schlimm..tja dann zeige ich Symptomatiken oder was auch immer und gehe ins KH oder zum Arzt, dann ist es wahrscheinlich zu spät, da die Symptomatik ausgebildet ist, man Tollwut eindeutig nachweisen kann und man kann dann VERSUCHEN mit dem Medimix zu arbeiten. Dann kann ich (aber das meine ich jetzt sprichwörtlich) beten, dass es was bringt. Da es eben keine erwiesene Wirksamkeit von 89 % hat.

Was mir noch wichtig ist zu schreiben, ist;

Die meisten Dinge, ob Esoterisch oder Naturkundemässig oder was auch immer (je nach persönlicher Definition von Esoterik) werden oft komplementärmedizinisch angesehen. Das heisst, zusätzlich zu einer Behandlung. Wenn ein Arzt eine Zusatzausbildung in etwas hat, z.B. Misteltherapie, wird er dies ziemlich wahrscheinlich ergänzend einsetzen und dies auch betreuuen und eng begleiten.

Wer jetzt mit schwarzen Schafen kommt, ja die gibt es überall, auch in der Medizin. Daher kann ich einfach meine Meinung nochmals betonen:
Wenn ich dies - als Patientin gesehen - möchte, dann hat eigentlich niemand das Recht, mich zu verurteilen deswegen. Denn es geht um MEINE Krankheit, um meinen TOD, um meinen KÖRPER, um mein Seelenheil. Wenn ich eine Dienstleistung in Anspruch nehmen würde, würde ich dies transparent machen und mich auch vorher aufklären lassen, welche Nebenwirkungen es da gibt etc.

Und hier komme ich nochmal auf das zurück, was ich nicht verstehe : Wieso stört dies hier dann einige? Weil es keine Wirksamkeit hat? Das kann doch den anderen egal sein, denn ich mache es ja für mich? Oder wo ist der Knopf in meinen Gedanken?

@darkylein

darkylein schrieb:Komischerweise unterstelle ich dir kein Unwissen, weil du Wiki zitierst oder heranziehst. So sind die Unterschiede nunmal.

Geht ja auch nicht, weil ich Wiki nicht zitiere. Und ich werfe dir nicht Unwissen vor, weil du Wiki zitierst, sondern weil du es nicht weißt, dennoch auf die Kacke haust, wie nix Gutes und dabei die eigene Quelle nicht richtig liest oder verstehst.

darkylein schrieb:Wer sich vorher impft, therapiert sich korrekterweise eigentlich nicht, da noch nicht die ganze Symptomatik ausgeprägt ist.

Das ist falsch. Nicht nur in diesem Fall wird eine gezielte Behandlung angesetzt, bevor die Diagnose gesichert ist. Wenn dies für dich dann keine Therapie ist, okay. Aber was heißt das schon? Richtig. Es heißt gar nichts.

@polydeukes
hier nochmals für dich : http://books.google.ch/books?id=A6skBAAAQBAJ&pg=PA830&dq=tollwut+behandlung&hl=de&sa=X&ei=LWUdVMaqJ6vXyQOmuoKACA&ved=0CEsQ6AEwBw#v=onepage&q=tollwut%20behandlung&f=false

@darkylein
Ich empfehle zur Intensivmedizin in Striebel als Standard (oder den Larsen). Ungeachtet dessen widerspricht nichts dort meinen Ausführungen. Nochmals, du sagtest, es gäbe keine Therapie. Ich habe diese aber hier nicht nur grob umrissen, sondern auch den initialen Ansatz verlinkt.

@polydeukes
es steht dort ebenfalls geschrieben, dass es keine wirksame Behandlung gibt. Die Impfung KANN den Ausbruch verhindern. Sie KANN, sie tut es aber nicht immer.