Interested schrieb:Es schlummert doch sowieso in ihnen. Viele sind Jahre - jahrzentelang depressiv, wissen nicht warum, bis sie sich öffnen können. Das muss aber jeder Betroffene selbst entscheiden und ich sage nur, ich finde es legitim, wenn jemand sich dann Luft machen möchte. Und die Erinnerung, die kommt bei den meisten so oder so hoch.
Da hat man hier ja vorhin auch so einiges gelesen, was noch kein kompletter Missbrauch war, sondern bestenfalls Nötigung - dennoch beschäftigt es gedanklich. Das zeigt mir einfach, dass die Erinnerung viel lebendiger ist - nur nicht jeder öffnet sich entsprechend. Und den meisten tut es dann doch wohl eher gut, darüber zu reden - sofern sie das möchten. Soll ja keiner zu gedrängt werden. Aber ihnen vorzuschreiben, besser nicht darüber zu reden, ist auch nicht richtig.
Hab ich irgendwo geschrieben, besser nicht drüber zu reden?
Ich hab angedeutet, was
@mittwoch13 angedeutet hat, behutsames reden. Das versteht die Öffentlichkeit/die Gesellschaft bestimmt auch eher als Krawall. Pädophile verdächtige präventiv wegsperren und abschlachten, was soll denn das werden? Eine Hexenjagd?
Vor allem ist die Frage nicht geklärt, wie das dann mit dem männlichen Kindergärtner gehandhabt wird oder dem Sportlehrer, der Mädchen im Unterricht hat.
Wichtig ist eher eine gut funktionierende und ausreichende lückenlose Gesetzeslage, Aufklärung, Information, Bildung, ein ordentlich arbeitendes Jugendamt. Die Verhinderung von Parallelgesellschaften, ausreichend Jugendeinrichtungen sowie ausreichend Personal bei Polizei und Jugendamt. Und noch sovieles mehr.