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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

562 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Party, Freizeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

27.08.2024 um 15:44
Man sollte aber auch allen Jugendlichen einpleuen, dass wenn ihr im Umfeld einer Partylocation randaliert, es dazu führen kann, dass diese Location geschlossen werden kann. Und zwar für immer!


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

27.08.2024 um 16:02
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Man sollte aber auch allen Jugendlichen einpleuen, dass wenn ihr im Umfeld einer Partylocation randaliert, es dazu führen kann, dass diese Location geschlossen werden kann
Jetzt übertreiben wir mal nicht.
Randale sind nicht schön aber kommen vor.
I.d.R kümmert sich die örtliche Polizei auch drum.
Da jetzt so aufzutreten führt aber in meinen Augen eher zu lachen weil besagte Feiernde eben auch wissen dass schon ganz ganz viel passieren muss das so ein Klub zu machen muss und es auch entsprechend selten passiert.


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28.08.2024 um 04:39
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb am 08.02.2024:Da wohl niemand dort landen möchte, ist eine derartige Seite - auch wenn sie entwürdigend ist - eine gute Warnung!
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Man sollte aber auch allen Jugendlichen einpleuen, dass wenn ihr im Umfeld einer Partylocation randaliert, es dazu führen kann, dass diese Location geschlossen werden kann. Und zwar für immer!
Was sollen denn diese aufdringlichen oberlehrerhaften Belehrungen? Was befugt dich bitteschön dazu, dich hier vor erwachsenen Menschen so theatralisch aufzuspielen? Dazu noch strotzt der obere Satz von dir ja nur so vor kandidelter Schadenfreude. Was soll denn dieser Auftritt hier? Wenn du dein Leben in keuscher Nüchternheit verbringen will, ist das dein alkoholfreies Bier, aber spiel dich hier mal nicht als Prediger auf. Ist ja ja mal übekst peinlich.


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28.08.2024 um 08:31
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Man sollte aber auch allen Jugendlichen einpleuen, dass wenn ihr im Umfeld einer Partylocation randaliert, es dazu führen kann, dass diese Location geschlossen werden kann. Und zwar für immer!
Man muss ja nun nicht übertreiben.
Mal abgesehen davon, dass es schon immer und überall ein paar Halbstarke gab und gibt, die sich nicht so ganz im Griff haben...für das große Clubsterben sind sie sicher nicht verantwortlich.
Die meisten Jugendlichen und auch Erwachsenen feiern sicherlich in einem Rahmen, der sie nicht in der Ausnüchterungszelle oder im Krankenhaus übernachten lässt.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

28.08.2024 um 10:53
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:für das große Clubsterben sind sie sicher nicht verantwortlich.
Das denke ich auch.

Folgende Punkte dürften da viel wesentlichere Gründe sein:

- Personalmangel (nach coronabedingten Entlassungen könnten viele Clubs kein Personal mehr finden. Darüber hinaus könnten bestimmte Jobs auch allgemein unattraktiver geworden sein auch trotz Mindestlohn)

- Inflation (u.a. auch da wieder Danke Putin)

- Interessenverschiebung/Wandel. Vielleicht wären Club-Besuche auch ohne Inflation heutzutage weniger In und mehr junge Leute bevorzugen wieder das Feiern in kleinerer privater Runde.

- Keine Zeit, kein Nerv mehr fürs Feiern könnte auch zugenommen haben. Leistungsdruck könnte gestiegen sein.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

28.08.2024 um 13:01
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:für das große Clubsterben sind sie sicher nicht verantwortlich.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:- Personalmangel (nach coronabedingten Entlassungen könnten viele Clubs kein Personal mehr finden. Darüber hinaus könnten bestimmte Jobs auch allgemein unattraktiver geworden sein auch trotz Mindestlohn)

- Inflation (u.a. auch da wieder Danke Putin)
Das, und aber auch jährlich steigende behördliche Auflagen hinsichtlich Brandschutz usw.
Dazubkommt, das immer mehr innerstädtische Clubs im Konflikt stehen mit Emissionsauflagen bzw Anwohnerkritik.
Dann noch die Gentrifizierung - in LE musste der älteste und bis zum Schluss gut besuchte Techno Club des Ostens "Distillery" schließen - auf dem Gelände werden jetzt Immobilien gebaut.
Nach 2011 war die Distillery abermals von Schließung bedroht. Die bisherige Lage des Clubs – am Ende zweier Sackgassen, auf einem nicht mehr genutzten Bahngelände – wurde Teil eines großen Bebauungsplanes um den Bayerischen Bahnhof und den Citytunnel. Der im Plan vorgesehene Lückenschluss zwischen Kurt-Eisner-Straße und Semmelweisstraße über die Bahngleise hinweg wurde bis 2010 realisiert, so dass der Club seitdem an einer vielbefahrenen Straße liegt, zudem sollte die Altenburger Straße nach Norden hin verlängert werden. Darüber hinaus wurde 2012 die Ausschreibung eines kompletten Bebauungsplanes für das Bahngelände beschlossen. Im Zuge dessen sollte der Club weichen, da die Stadtverwaltung Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Baugrundstücke sah.

Es folgten Petitionen[1] und Demonstrationen, an denen auch der Ex-Oberbürgermeister und Ex-Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee teilgenommen hat. Sowohl Die Grünen als auch DIE LINKE machten sich im Stadtparlament für einen Erhalt des Clubs am alten Standort stark. Im Juli 2014 bekannte sich die Stadtverwaltung in ihrer „Rahmenvereinbarung für die Entwicklung des Stadtraums Bayerischer Bahnhof“ zum Erhalt der Distillery.[2] Seit März 2019 stand jedoch fest, dass der Club spätestens 2022 umziehen musste.

Am 29. Mai 2023 fand die letzte Veranstaltung und eine Demonstration am Standort in der Kurt-Eisner-Straße statt.[3]

Ein neuer Standort wurde am Gleisdreieck Leipzig gefunden, einem ehemaligen Kraftwerk in der Arno-Nitzsche-Str. 41, in den auch der TV-Club Leipzig ziehen wird.[4][5]
Quelle: Wikipedia: Distillery (Club)

Der neue Standort war ein behördliches Lippenbekenntnis.. So schnell wird da nix stattfinden.
Dort sollen mehrere Kulturstätten ihr Zuhause finden, also quasi so: wir wollen euch eigentlich nicht mehr, aber bevor es Ärger gibt Sperren wir euch alle an diesen einen Platz..
Also komplett gaga.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

28.08.2024 um 13:12
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das, und aber auch jährlich steigende behördliche Auflagen hinsichtlich Brandschutz usw.
So lange es sich da nicht um mehr oder weniger sinnlose Auflagen mit kaum relevantem Nutzen (Schutz) handeln sollte, kann man das nur begrüßen.

An wirkungsvollem Brandschutz sollte jedenfalls nicht gespart werden und wenn einige Clubs da nicht mehr investieren wollen oder auch nicht können, sage ich ganz ehrlich, dass es dann besser ist, dass sie dicht machen.



Grundsätzlich bin ich als Gast auch froh darüber, dass es der deutsche Staat auch mit behördlichen Brandschutzauflagen ernst nimmt und auch dieser sooo wichtige Bereich hier bei uns in D reguliert ist.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

28.08.2024 um 13:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So lange es sich da nicht um mehr oder weniger sinnlose Auflagen mit kaum relevantem Nutzen (Schutz) handeln sollte, kann man das nur begrüßen.

An wirkungsvollem Brandschutz sollte jedenfalls nicht gespart werden und wenn einige Clubs da nicht mehr investieren wollen oder auch nicht können, sage ich ganz ehrlich, dass es dann besser ist, dass sie dicht machen.
Das Thema ist größer.
Brandschutz, bzw der VdS ist für mich ne Sekte die sich selber erhält. Was der VdS sagt, ist für Versicherungen quasi bindend und so hat der VdS mit seinen Auflagen einen sehr großen Hebel an dessen Anfang die Company's stehen die ihr Equipment zertifizieren lassen müssen (nur wo VdS drauf steht ist VdS drin) und am anderen Ende die Versicherungen die stets die neuesten VdS Anforderungen von ihren Versicherungsnehmern fordern. Goldgrube, der Club dazwischen wird zum Spielball. Kenne alleine im Umkreis von 50km hier 3 Clubs die deswegen nicht mehr mithalten konnten.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

28.08.2024 um 14:26
Ich kann bei der Schließung von Partylocations über folgende Fälle berichten:

einer großen und weitbekannten Hardrockdiskothek in Ludwigsburg, in deren Umfeld es immer wieder Probleme mit Sachbeschädigung gegeben haben dürfte, wurde Ende 2019 der Mietvertrag des Gebäudes mit Eigenbedarf gekündigt. Der Eigenbedarf sah den Umbau des Gebäudes in ein Seminargebäude für eine Hochschule um. Letztere befindet sich einige Kilometer nördlich und Studenten und Professoren müssen vom Hauptcampus zu dieser Außenstelle mehrere Kilometer über enge, ampelreiche Straßen fahren!
Sicherlich dürfte die Miete, welche die Hochschule für die Nutzung des Gebäudes zahlt, höher sein, als die der Betreiber der Diskothek zahlen musste.

In Tübingen hat eine 2008 eröffnete, seinerzeit neu erbaute Diskothek (meines Wissens die letzte die komplett neu gebaut wurde) die Lockdowns nicht überlebt. Es hieß aber schon vorher, dass sie wegen Problemen im Umfeld verlegt werden sollte, es aber kein geeignetes Gebäude gab.

In Filderstadt hat eine Großraumdiskothek wegen eines "Wasserrohrbruchs" (zumindest muß so ein Schild an der Tür gehangen haben) dicht gemacht. Allerdings gab es im Umfeld dieser Location immer wieder Probleme und Schlägereien. Ein Schild "Geschlossen wegen Wasserrohrbruch" macht immer einen besseren Eindruck als "Geschlossen wegen Randale".


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 05:08
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Ich kann bei der Schließung von Partylocations über folgende Fälle berichten:
Deine Beispiele haben halt, von deiner Fantasie mal abgesehen, nichts mit Schließungen weil Randale zutun.
Bei mir gibts auch eine Disse die 2015 geschlossen und zum Flüchtlingsheim wurde, und die heuer wieder als Disco aufgemacht hat.
Könnte man jetzt auch behaupten die machte wegen sowas zu.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 06:41
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Ich kann bei der Schließung von Partylocations über folgende Fälle berichten:

einer großen und weitbekannten Hardrockdiskothek in Ludwigsburg, in deren Umfeld es immer wieder Probleme mit Sachbeschädigung gegeben haben dürfte, wurde Ende 2019 der Mietvertrag des Gebäudes mit Eigenbedarf gekündigt. Der Eigenbedarf sah den Umbau des Gebäudes in ein Seminargebäude für eine Hochschule um. Letztere befindet sich einige Kilometer nördlich und Studenten und Professoren müssen vom Hauptcampus zu dieser Außenstelle mehrere Kilometer über enge, ampelreiche Straßen fahren!
Sicherlich dürfte die Miete, welche die Hochschule für die Nutzung des Gebäudes zahlt, höher sein, als die der Betreiber der Diskothek zahlen musste.

In Tübingen hat eine 2008 eröffnete, seinerzeit neu erbaute Diskothek (meines Wissens die letzte die komplett neu gebaut wurde) die Lockdowns nicht überlebt. Es hieß aber schon vorher, dass sie wegen Problemen im Umfeld verlegt werden sollte, es aber kein geeignetes Gebäude gab.

In Filderstadt hat eine Großraumdiskothek wegen eines "Wasserrohrbruchs" (zumindest muß so ein Schild an der Tür gehangen haben) dicht gemacht. Allerdings gab es im Umfeld dieser Location immer wieder Probleme und Schlägereien. Ein Schild "Geschlossen wegen Wasserrohrbruch" macht immer einen besseren Eindruck als "Geschlossen wegen Randale"
Das mag danach klingen, ja.
Unibeispiel für mich Gentrifizierung.
Dazubkommt, natürlich ist eine Disse oder Club immer zu laut, das wird ja imo eigentlich nur schlimmer... Früher war das Umfeld da nicht so empfindlich... Aber klar, bevor man sagt man möchte eigentlich nur mehr Geld verdienen (und das ist es in den meisten Fällen) sagt man: ihr seid zu laut.
Irgendwann hat die Jugend garkeine Anlaufstellen mehr außer virtuelle Räume.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 09:48
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Irgendwann hat die Jugend garkeine Anlaufstellen mehr außer virtuelle Räume.
So schwarz sehe ich das tatsächlich nicht. Ich hab im Umkreis von meinem Wohnort zwei Großraum-Clubs die kräftig was tun um die Kundschaft an Land zu ziehen. Die konzentrieren sich allerdings nicht mehr nur auf die Jugend (18-25) und verlassen sich nicht mehr darauf, dass die "jungen Leut' von allein schon am Wochenende mal vorbei schneien"
Da wird Programm gefahren von jung bis alt.
Parties für Kinder im Grundschulalter an Karneval und Halloween, nachmittags am Wochenende
Teenieparties 3-4 mal im Jahr für Kids von 11-16 Jahren
Mutti geht feiern Parties (18-22Uhr)
Sonntagsmittags Tanzdisco für Ü-30
Die Hütten sind immer voll und das alles schon zu Uhrzeiten und an Tagen wo andere Clubs die Räumlichkeiten ungenutzt zu lassen und keine Einnahmen generieren. Und wenn gerade mal nix ansteht, dann finden dort wochentags externe Veranstaltungen wie Comedian Auftritte statt oder der Parkplatz wird an nen Trödelmarktbetreiber vermietet.

Im Abendprogramm gibt's neben den üblichen Ü-16, Ü-18, Ü-30, Ü-40 Parties Mottoabende wie Collegeparty, Single-Party, 2€-Party, Veranstaltungen mit Künstlern die ne Stunde ihr Programm durchziehen.
Gratisshots, Deko zum Motto, Konfettikanone, gute Grundpreise, das Prinzip funktioniert, ist nicht mal besonders kreativ, aber viele Betreiber waren lange zu faul, oder haben zu stur an ihrem Genre festgehalten.
Nur mit "wir sind n Club, hier läuft immer das gleiche" kommt man heute in den meisten Fällen wohl wirklich nicht mehr weit, da bleibt sowohl die Jugend als auch die Alten (die mit der entsprechenden Kohle) zu Hause.


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29.08.2024 um 10:33
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich hab im Umkreis von meinem Wohnort zwei Großraum-Clubs
Streng genommen würde ich die aus dieser Betrachtung ausnehmen. Das was du beschreibst sind hochkommerzialisierte Clubs ohne eigene DNA. Da wird viel gemacht, für jeden was dabei, ist gut!
Aber Clubkultur umfasst in der Regel kleinere Clubs mit eigener Ausrichtung, also fokussierte Zielgruppen und eben nicht alle.
Das ist ein Unterschied in der Überlebensfähigkeit und auch in der Qualität.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 13:04
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Deine Beispiele haben halt, von deiner Fantasie mal abgesehen, nichts mit Schließungen weil Randale zutun.
Wenn man in der Partylocation ist und im Umfeld Sachbeschädigungen stattfinden, bekommt man dies nicht mit. Es können verdammt viel blöde Dinge passieren, ohne dass man davon Kenntnis bekommt! So habe ich seinerzeit auf dem Eppinger Nachtumzug auch nicht den auf https://www.spiegel.de/panorama/justiz/eppingen-in-baden-wuerttemberg-junge-frau-bei-fastnachtsumzug-verbrueht-rechtsstreit-geht-weiter-a-a8d8750f-6177-459b-bb22-5bcc025efbac beschriebenen Vorfall mitbekommen.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 13:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das was du beschreibst sind hochkommerzialisierte Clubs ohne eigene DNA.
Ich weiss nicht.
Kommerz ist das alles ja immer.
Man will ja damit Geld verdienen.
Und gerade bei sehr nischenhaften Dinge ist es um so schlimmer, nach meinen Empfinden, weil da das ganze Brimborium herum auch noch vermarktet wird.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Nur mit "wir sind n Club, hier läuft immer das gleiche" kommt man heute in den meisten Fällen wohl wirklich nicht mehr weit, da bleibt sowohl die Jugend als auch die Alten (die mit der entsprechenden Kohle) zu Hause.
Es könnte auch daran liegen dass spezifische Richtungen nur dann funktionieren wenn es entweder eine große Gruppe gibt die diese sozusagen 'feiern', da fällt der ländliche Raum schon meist raus, oder die Location so klein ist dass sie nicht auf hunderte Besucher angewiesen ist um rentabel zu sein.
Hier im Dorf haben wir auch so eine Art Pub.
Da wird nur Rock gespielt und ab und an spielt eine örtliche Rockband+dort sitzt ein Dartverein.
Das Konzept funktioniert schon und die Bude ist voll.
Aber die ist halt auch nur für geschätzt 30-50 Leuten ausgelegt.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Es können verdammt viel blöde Dinge passieren, ohne dass man davon Kenntnis bekommt!
Ja und?.


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29.08.2024 um 14:00
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich weiss nicht.
Kommerz ist das alles ja immer.
Man will ja damit Geld verdienen.
Und gerade bei sehr nischenhaften Dinge ist es um so schlimmer, nach meinen Empfinden, weil da das ganze Brimborium herum auch noch vermarktet wird
Ne, gerade die Clubkulturellen Stätten haben nie groß Geld damit verdient - ist auch nicht deren Anspruch bis auf wenige - deswegen hat es seit Corona ja auch viele in Schieflage gebracht. Das schwere Anfahren nach dem Lockdown Plus Personalnot tut ihr Übriges.
Viele waren auf Spenden angewiesen oder Mietaussetzungen usw.
Aber genau jene Stätten sind es die die Subkultur bis hinein in die Kultur fördern und erlebbar machen und aus meiner Sicht ist da in den letzten Jahren viel kaputt gegangen.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 14:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber Clubkultur umfasst in der Regel kleinere Clubs mit eigener Ausrichtung, also fokussierte Zielgruppen und eben nicht alle.
Das ist mir schon bewusst, allerdings haben diese kleinen Genre-Clubs hier großen Zulauf und es gab lediglich zur Coronazeit ein paar Schließungen. Diese aber eher von Neugastronomen, die noch nicht die Möglichkeit hatten sich vor Corona zu etablieren und entsprechend wirtschaftlich an der Pandemie scheiterten.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist ein Unterschied in der Überlebensfähigkeit und auch in der Qualität.
Die Qualität würde ich gar nicht vergleichen wollen. Was die Überlebensfähigkeit angeht, gilt da nicht eher je größer der Club, desto höher die Pacht?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Hier im Dorf haben wir auch so eine Art Pub.
Da wird nur Rock gespielt und ab und an spielt eine örtliche Rockband+dort sitzt ein Dartverein.
Das Konzept funktioniert schon und die Bude ist voll.
Aber die ist halt auch nur für geschätzt 30-50 Leuten ausgelegt.
Glaub ich sofort.
So einen haben wir auch im Nachbarort, aber auch da wird im Vergleich zu vor 10-15 Jahren jetzt mehr geboten. Öfter Livemucke, Open-Mic-Sonntage, Kneipenquiz, Whisky-Tasting, echte Burger statt TK-Aufbackburger um die Küche aufzuwerten.
Aber generell ist es bei uns auch so, die kleinen Clubs sind in der Regel voll, egal ob Punk, Rock, Electro oder Reggae Schuppen. Um uns herum sterben eher die großen Läden, bzw sie eröffnen und sobald die ersten Goodie-Fristen mit den Brauereien enden, macht der Bums auch wieder zu.
Und da finde ich es enorm, was sich die beiden Betreiber von denen ich eben schon erzählte so alles einfallen lassen. In einem Interview zum Clubsterben am Niederrhein (leider ein Paywall Artikel) sind mehrere Betreiber zu Wort gekommen, die meisten ängstlich und pessimistisch in die Zukunft blickend, die beiden Betreiber der laufenden zwei Läden eher entspannt und optimistisch. Die wissen halt, denen fällt nix mehr in den Schoß heutzutage und die sind bereit was zu tun. Das spricht für mich dann schon auch für ne gewisse Betreiberqualität.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 14:39
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Die Qualität würde ich gar nicht vergleichen wollen. Was die Überlebensfähigkeit angeht, gilt da nicht eher je größer der Club, desto höher die Pacht?
Natürlich. Um dem gerecht zu werden braucht man Umsatz, also muss die Hütte voll sein... Also macht der Booker das was alle Booker solcher Läden machen: große Themen, große Namen, breitbandig akzeptierte Events machen. Das ist qualitativ von Haus aus minderwertiger... Juckt halt die breite Masse nicht, go for it.
Dein Beispiel mit dem Pub zeigt ganz gut was es bedeutet in der Zielgruppe zu bleiben und den Laden am Laufen zu erhalten. Gutes Konzept, würde ich sofort hingehen.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 14:45
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:In einem Interview zum Clubsterben am Niederrhein (leider ein Paywall Artikel) sind mehrere Betreiber zu Wort gekommen, die meisten ängstlich und pessimistisch in die Zukunft blickend, die beiden Betreiber der laufenden zwei Läden eher entspannt und optimistisch. Die wissen halt, denen fällt nix mehr in den Schoß heutzutage und die sind bereit was zu tun. Das spricht für mich dann schon auch für ne gewisse Betreiberqualität.
Nun gut.
Man darf aber auch nicht vergessen, und ich glaube dass spielt schon mitrein, dass das Geld bei der Kundschaft nach meinem Empfinden nimmer so locker sitzt.
Seit Corona und dann mit der Inflation hat sich viel ins Private verlagert.
Ich habs eh schon ein paar Mal beschrieben.
Um den Kontaktbeschränkungen auszukommen haben sich viele daheim was eingerichtet um ihre Coronapartys zu feiern.
Und mit der Inflation wurds dann weitergenutzt.


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Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?

29.08.2024 um 15:11
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Man darf aber auch nicht vergessen, und ich glaube dass spielt schon mitrein, dass das Geld bei der Kundschaft nach meinem Empfinden nimmer so locker sitzt.
Das stimmt, ich war letztens erst wieder "feiern" auf einem Jahrmarkt. Ich bin nichts gefahren, keine Karussells etc... Allein nur das Trinken, in den verschiedenen Bereichen (Techno, 90er, Rock) und das Essen hat mich an zwei Tagen 130€ gekostet... Dabei war das nicht viel... Aber hier mal ne Cola, da mal ein Cocktail, da mal ne Weinschorle etc ...

Selbe gilt Essen gehen... Früher zu zweit war man bei gut bürgerlicher Küche, 35-40€ los, jetzt bist du schon bei 40-55€ ...


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