Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?

Heijopei schrieb:wenn man alles vor der Tür hat?

Polen ist nun nicht gerade "vor der Tür", und wenn du nicht nur nach Stettin willst, bist du locker 5 Stunden unterwegs.

Sackniere schrieb:häufiger beim klauen als z. b. Asylanten die es nötig hätten.

Niemand hat hier nötig, zu klauen, auch und gerade nicht Asylanten!

zum Thema Flüchtlinge und Smartphones hier noch ein Artikel, der wie ich finde, gut erklärt wieso die meisten Asylanten eines besitzen:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/vorurteile-warum-handys-fuer-fluechtlinge-kein-luxusartikel-sind-1.2603717

um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: ich bewundere die Leute, die Flüchtlinge bei sich aufnehmen aber ich selbst würde es wohl eher nicht tun.
Ich glaube, dass wir in Deutschland genügend Möglichkeiten haben, die Leute aufzunehmen ohne, dass die Privathaushalte sich einbringen müssen. Aber für die bessere Integration gibt es z.B. auch Hochschulgruppen und Vereine, die sich da engagieren und mit Flüchtlingen kochen, wandern gehen, ihnen die Kultur näher bringen etc. das halte ich für eine tolle Sache!

KillingTime schrieb:Niemand hat hier nötig, zu klauen, auch und gerade nicht Asylanten!

Genau, wir haben hier jetzt auch knapp 200 hinbekommen in eine stillgelegte Liegenschaft der Stadt.

Ich habe viele Kollegen die dort in unmittelbarer Nähe wohnen, und was die so erzählen da sollte man meinen das sich deren Wohngegend innerhalb kürzester Zeit in ein Ghetto verwandelt hat.

Ich mache mir ja den spass undn fahre da öfter mal vorbei um die verwahrlosung und den Niedergang der deutschen Kultur hautnah zu erleben.

Scheisse , da verwahrlost nix , die anwohner haben nur ein neues Feindbild entdeckt , nun wird halt auf Flüchtlingen rumgehackt anstatt auf dem Nachbarn desse Hecke vielleicht 2cm zu hoch ist.

Sowas schweisst zusammen, und der Deutsche ist auf einmal sehr solidarisch wenn es gegen Minderheiten geht.

Der Knaller ist ja das sich die Alteingesessenen darüber aufregen das die Flüchtlingskinder nen Ball ans Scheunentor bolzen, was die heimischen Kinder schon immer machen weil sie spielen wollen und sich eben anbietet.
Hat auch nie jemanden gestört, bis die verdammten Flüchtlingskinder daherkamen und einfach nur mitmachen wollten und die heimische Idylle nachhaltig stören.

Dann ist das auf einmal einmal ein nogo, weil die wollen ja nicht spielen sondern klauen und sind nur hier um die heimischen Kinder abzuziehen.

Heijopei schrieb:Ich mache mir ja den spass undn fahre da öfter mal vorbei um die verwahrlosung und den Niedergang der deutschen Kultur hautnah zu erleben.

Ich habe mir vor einigen Wochen auch mal eine der größten ostdeutschen Erstaufnahmelager angesehen (ich schrieb auch darüber), und das Einzige, was ich gesehen habe, waren verzweifelte Menschen unter unwürdigen Bedingungen, die Hilfe brauchen. Andererseits ist das aber auch nicht Duisburg oder NRW, wo es in einigen Städten No-Go-Areas für Deutsche geben soll.

@KillingTime

KillingTime schrieb:und das Einzige, was ich gesehen habe, waren verzweifelte Menschen unter unwürdigen Bedingungen, die Hilfe brauchen.

Ich sehe das ähnlich, und es geht gar nicht das der Deutsche wutbürger es toleriert das in seiner Nachbarschaft Menschen verbrannt werden.
Nicht die Flüchtlinge sind das Problem sondern die verbohrten Rechten die in ihrem nationalen Wahn nicht mal dem Kameraden das schwarze unterm Fingernagel gönnen würden wenn es drauf ankommt.

Heijopei schrieb:die verbohrten Rechten die in ihrem nationalen Wahn

In Meißen gab es vor ein paar Tagen eine Demo gegen Asylmissbrauch. Einfach mal bei Youtube "meissen" und "demo" eingeben und nach Datum sortieren.

Die Demonstranten sahen bis auf ganz wenige Ausnahmen völlig normal aus, bieder, eben typische Ostdeutsche, ein breiter Schnitt durch die Gesellschaft. Aber man merkte auch deutlich, dass es einige Einpeitscher gab, die Parolen zum Fremdschämen skandiert haben.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. :ask:

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. :ask:

Entscheide selbst , und lass nicht die Einpeitscher für dich entscheiden.
Da mitzumachen ist einfach, entscheidend ist was dir dein Gewissen sagt was richtig und was falsch ist.

Mia Diekow - Herz (Videoclip)

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Wer zuviel Glaubt (dem Einpeitscher) versperrt sich selbst der Möglichkeit nachzudenken!

@xenix1

xenix1 schrieb:Wer zuviel Glaubt (dem Einpeitscher) versperrt sich selbst der Möglichkeit nachzudenken!

Und gerade wir Deutschen haben da ja einen Erfahrungsvorsprung und somit eine Verantwortung der Welt gegenüber.

@Heijopei


Exakt! Teilen wir unser Wissen! Made in Germany mal als EthikWesen.

@xenix1

Was nun, fragst Du? Nicht weiter blind die Augen verschließen und auch nicht schönreden. Natürlich klauen auch Deutsche, das mag ich nicht abstreiten- nur braucht man im aktuellen Fall- auf den ich mich beziehe- keinen Wachdienst für Deutsche....

Kein Wachdienst für Deutsche? Was bitte machen dann Wachdienste und Polizeihundertschaften z.B. bei Fussballspielen, Karneval und Co.? Ausländer bewachen, damit sie nicht karnevalisiert werden? Oder doch eher die besoffenen Eingeborenen?

Meinungsfreiheit in Foren gibt es ja auch nur bedingt, doch was sich hier abzeichnet ist für mich nicht mehr in Worte zu fassen... -.- :

http://www.huffingtonpost.de/2015/08/14/hass-kommentare-fremdenfeindlichkeit_n_7982786.html?utm_hp_ref=germany (Archiv-Version vom 16.08.2015)

Jeden Tag kommen neue absurde Meldungen, doch man darf nichts sagen weil man sonst von den Pseudo-Privilegierten und selbsternannten Bessermenschen in Grund und Boden eingestampft wird.

Weshalb macht ihr nichts für Obdachlose oder alte Menschen in Altenheimen? Weil es da nicht so viel Beifall gibt? Weil es langweilig ist und ihr dort keine Aufmerksamkeit bekommt? Es gibt so viele Menschen überall in dieser Welt die Hilfe benötigen, aber es ist ja so unendlich leicht seinen Hintern nicht hoch zu bekommen und vor der Tastatur immer nur gegen böse Nazis zu wettern.

@yong

Wer ist "ihr"?

Weißt du, was in Deutschland ein "Ehrenamt" ist? Kuck doch einfach bei Google, wieviele Millionen Menschen sich in Deutschland in diversen Organisationen, Vereinen usw. engagieren.

Ich bedien Google für dich und finde die Info:

23 Millionen Deutsche engagieren sich freiwillig und ohne Bezahlung, durchschnittlich 16 Stunden im Monat

Von daher ist das absurd:

yong schrieb:Weil es da nicht so viel Beifall gibt? Weil es langweilig ist und ihr dort keine Aufmerksamkeit bekommt?

Also 23 Millionen Deutsche werden sich jetzt nicht schwerpunktmäßig um Flüchtlinge kümmern. Und woher weißt du, wer, wann sich wie um Obdachlose kümmert? Ich wohne nicht in Berlin, weiß aber, vielleicht solltest du auch ein bisschen mehr Zeitung lesen, dass es in Berlin zum Beispiel den "Kältebus" gibt.

Mit dem Kältebus und der Kälte-Notübernachtung will die Berliner Stadtmission Kältetote in Berlin verhindern. Vom 1. November eines jeden Jahres bis zum darauffolgenden 31. März sucht der Kältebus mit seinem Team nach hilflosen Wohnungslosen, die nicht mehr aus eigener Kraft eine Kälte-Notübernachtung aufsuchen können. Das Kältebusteam sucht die Wohnungslosen regelmäßig auf der Straße auf und fährt sie auf ihren Wunsch zu einem sicheren Übernachtungsplatz. Die Kältebus-Mitarbeiter versuchen zunächst mit ihnen ins Gespräch zu kommen, bieten ihre Hilfe, eine Tasse heißen Tee oder einen warmen Schlafsack an.

http://www.berliner-stadtmission.de/kaeltehilfe/kaeltebus/kaeltebus/ueber-den-kaeltebus

Die "ihr", die du angesprochen hast, sind also irgendwie nicht untätig, oder?

yong schrieb:Weshalb macht ihr nichts für Obdachlose oder alte Menschen in Altenheimen?

Ich wusste nicht, dass Obdachlose in der Vesperkirche oder auf der Tafel, wenn sie dahin gehen, sich selbst bedienen müssen. Ich wusste auch nicht, dass alte Menschen sich selbst in Pflegeheimen pflegen müssen. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern gibt es natürlich auch keine ehrenamtlichen.

Viele, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, sind nicht selten auch gleichzeitig woanders haupt oder ehrenamtlich tätig. Die mediale Aufbereitung ist unterschiedlich, das stimmt. Aber ich selbst wüsste ja nix vom "Kältebus", wenn ich davon nix in den Medien erfahren hätte. Ich hab es halt gelesen, Flüchtlinge klar, da wird mehr berichtet, weil "fremde Menschen" aus dem Ausland kommen.

@kofi
@yong
Ich muß Young in gewisser weise recht geben. Heute wollen Linke Politiker am liebsten eine Fähre zwischen Afrika und Europa pendeln lassen.
Wo waren diese Stimmen früher, wenn Deutsche eine Familienzusammenführung beantragt haben? Wo, wenn mal wieder Leute abgeschoben wurden, die hier bereits verwurzelt waren? Wo waren sie, als sich eine junge Frau im Abschiebeknast aufgehangen hat?
Das hat keine Sau interessiert! Aber bei den Massenflüchtlingen, kann man sich so wunderbar profilieren. Elende, verlogene Heuchler diese Politiker!

yong schrieb:Weshalb macht ihr nichts für Obdachlose oder alte Menschen in Altenheimen?

Weil sie
1. keine Lobby haben
2. kein Geld bringen (Umsatz).

Du musst immer daran denken: die Asylindustrie ist ein milliardenschwerer Umsatzfaktor. Mit Menschlichkeit hat das nur am Rande was zu tun. Und wenn man sich wundert, warum Linke und Grüne sowas unterstützen, kann man sich damit erklären, dass Linke und Grüne eben auch nicht zu den "Guten" zählen.

@Linke_Zecke

Yong hat glaube ich nicht unbedingt von Politikern geschrieben. Sondern vom Otto Normalbürger, der sich für Flüchtlinge engagiert. Warum engagiert sich Ottonormalbürger statt für Flüchtlinge nicht für deutsche Obdachlose? Oder nach Behauptung generell nur für Flüchtlinge, aber nicht für Deutsche, die sozialschwach sind. Und naja, etwa 23 Millionen Deutsche, die ehrenamtlich unterwegs sind oder jene, die hauptberuflich in Altenheimen usw. arbeiten sind keine 23 Millionen linken Politiker oder linke Politiker, die in den Atenheimen arbeiten. 23 Millionen Deutsche kümmern sich auch nicht hauptsächlich um Flüchtlinge.

Insofern hat Yong nicht ganz so recht, außer okay, er bezieht sich tatsächlich auf Politiker.

Aber es bleibt halt festzuhalten, dass Ottonormalbürger in D vielfältig ehrenamtlich unterwegs ist. Wie zum Beispiel das "Team", das mit dem "Kältebus" in Berlin unterwegs ist.

Die Frage ist halt, was uns Yong eigentlich unterschwellig (so langsam nach Eindruck) mitteilen möchte.

Wenn ich also als Ottonormalbürger, der sich nicht um deutsche Obdachlose kümmert, ne Kleiderspende dem örtlichen Asylheim bringe, dann will ich mich persönlich bereichern? Wie kommst du drauf?

Und auch für dich @KillingTime nochmal, es arbeiten doch Menschen in den Altenheimen? :D

Ehrenamtliche + Hauptberufliche. Was hast du?

@kofi

kofi schrieb:Warum engagiert sich Ottonormalbürger statt für Flüchtlinge nicht für deutsche Obdachlose?

Das hat eine tiefenpsychologische Komponente. Der Ottonormalbürger hält den Flüchtling, insbesondere den aus Afrika, für ganz besonders elend. Es erhebt ihn, wenn er sich um solche Menschen kümmern kann.

Die Medien leisten auch ihren Beitrag. Sie zeigen Berichte von hungernden Kindern mit aufgeblähten Bäuchen und Fliegen in den Augen, und dann heißt es: Spendet Geld! Auf die Idee, für Verhütungsmittel zu spenden, kommt aber niemand...

kofi schrieb:es arbeiten doch Menschen in den Altenheimen? :D

Das ist unerheblich. Entscheidend ist das Konsumverhalten der zu pflegenden Menschen (Obdachlose/Alte vs. Migranten).