Krampedes schrieb:Das Kind mit Attraktion und Beschäftigung locken wird das einzige sein was passt
Nein, nein, nein....
Ach und: Nein.
Ich weiß, das wiederholt sich evtl gerade, aber wir haben den ganzen Müll jetzt zweimal durch und das dritte Mal steht an.
Ich weiß, du bist Asperger, das befreit dich aber kaum davon ein gewisses Grundverständnis an den Tag zu legen.
Das Kind kann erstens in dem Alter noch gar nichts mit wilden Attraktionen anfangen.
Zweitens reden wir hier von einer Entwicklungsphase eines Kindes, nicht von der lustigen Laune eines Teenagers, der nur vorgibt, keinen Bock zu haben.
Das Kind fühlt sich derzeit ohne seine Mutter unwohl. Das ist eine Phase, die vorbeigeht. Wenn man aber nun anfängt, das Kind trotzdem bei Papa zu lassen, entsteht daraus ein Zwang. Da kann er machen, was er will, es wird ein Zwang bleiben.
Unserer Tochter hat vom Zoo über Musical bis hin zu Reiturlauben, Bootsfahrten und so weiter echt alles mitgemacht: Hilft nichts.
Krampedes schrieb:Was man allerdings gegen diese Bindung machen kann und dem anschließenden Weinen ist schwierig,
Gegen diese Bindung sollte man gar nichts machen. Warum auch? Eine Bindung zwischen Kind und Mutter ist das normalste von der Welt.
Krampedes schrieb:Ab dem Moment wo ich ohne Mutter mit Ihm zu tun hatte kamen Zweifel auf. "wer ist das?" .."warum hat er keine Frau?" .. "Wieso muss ich bei dem sein, wo ist meine Mami?"
Das sind Fragen, die sich in der ersten Fremdelphase mit einem oder zwei Jahren sicherlich nicht stellen.
In der zweiten Phase stellen sich diese Fragen auch nicht.
Vielmehr geht es da dann darum, dass das Kind erkennt, dass es zwei Familien hat. Eine Familie in der es ständig lebt, in der Regel bei der Mutter und eine Familie die es nur besucht. Das ist die des Vaters.
Problem hier ist für das Kind eher, dass es 1. Angst hat, etwas in der "normalen Familie" zu verpassen, wenn es nicht da ist und 2. eine Art schlechtes Gewissen, weil es bei Papa nur tolle Sachen macht und deswegen eine Art "Verrat" an der Alltagsfamilie vorliegt. (Was natürlich nicht der Fall ist.)
Das führt dann dazu, dass das Kind abblockt und lieber zu Hause bleibt, als zu Papa zu fahren.
Krampedes schrieb:Ich persönlich bin da auch immer noch der Überzeugung das eine Frau an Psychoanalyses Seite das ganze leichter machen wird
Der Vater unserer Tochter hatte recht schnell eine neue, die er mittlerweile geheiratet hat.
Das hat keinerlei Auswirkungen auf die Phasen des Femdelns gehabt. Die ist sogar irgendwas mit Kindererziehung oder Sozialpädagogik, jedenfalls hat sie das studiert, man sollte also meinen, die weiß was da abgeht und könnte da hilfreich sein. Ist nicht so.
Ich verstehe ganz ehrlich gesagt nicht, was du hier für abenteuerliche Theorien zu normalen Entwicklungsphasen eines Kindes aufstellst.
@slobber als Fachkraft hat da ja auch schon was zu gesagt....