Draiiipunkt0 schrieb:Und viele, die heute anfangen zu studieren, sind überhaupt nicht dafür geeignet.
Angesichts solcher Aussagen, die schon immer, und heute wieder vermehrt, zu finden sind, sollte man doch auch mal in sich gehen, und darüber nachdenken, was einen eigentlich dazu bringt, pauschal a) diese Aussage zu treffen, dass es für ein Studium Ungeeignete geben mag und b) damit über Menschen zu urteilen, die einem selbst nicht persönlich bekannt sind.
Offenbar reicht es, um anfangs (im Eingangspost^^) ein Beispiel zu lesen, und sofort werden die Gedanken in diese Richtung gelenkt.
Sehr interessant, btw.
Selbst wenn manchmal die Studierfähigkeit in Einzelfällen angezweifelt werden mag (tun ja auch die Profs bisweilen), sollte nicht vergessen werden, dass es eine Errungenschaft der modernen, aufgeklärten Gesellschaft ist, möglichst vielen den Zugang zu (auch universitärer) Bildung zu ermöglichen.
Und zwar Bildung in ihrem eigentlichen Sinne, die nicht nur eine intellektuelle, sondern auch eine
ethisch-moralische Dimension aufweist, und nicht, wie heute üblich, immer nur vor der Folie ihrer ökonomischen Verwertbarkeit wahrgenommen wird.
Ebenfalls interessant wäre, zu ergründen, woher eigentlich diese Art von "Sozialekel" kommt, mit welcher man argwöhnisch die Studierfähigkeit anderer Menschen anzweifelt.
Andere Fähigkeiten werden doch auch stillschweigend geduldet, und sei es nur diejenige, im Job besonders "durchsetzungsfähig" (unter Missachtung bestimmter ethischer Standards) zu sein.
Darüber regt sich auch niemand auf, bzw., die Fähigkeit anzuzweifeln, dass jemand grundsätzlich in der Lage sei, einen Job auszuüben, auf diese Idee käme man doch auch nicht.^^
Vielleicht sollte man ab und an das eigene Denken einer intensiveren Reflexion unterziehen.
:)