@keenan keenan schrieb:Die Lösung ist einfach Jingle. Er tut es nicht, weil du es tust. Und er weiß ganz genau das, wenn du es nicht tust, um ihn eins auszuwischen, etwas beizubringen, es dich trotzdem stört, das all die Sachen rumliegen. Drehe den Spieß einfach um.
Lege deine Dreckigen Sachen dorthin, wo er am meisten ist. Lege dein dreckiges Geschirr dort ab, wo er am meisten ist. Nach einiger Zeit wirst du merken, wie sehr ihn das eigentlich selbst stört. Tue es mit einem Lächeln auf dem Gesicht, als wäre es dir egal. Behindere ihn mit dem Dreck im Alltag. Du wirst sehen.....in weniger als einen Monat hast du ihn. :)
Und stellenweise werden hier dann noch "Ratschläge" erteilt, da fragt man sich, ob so jemand selbst überhaupt schonmal eine Beziehung für mehr als 3 Wochen halten konnte.
Die Schlußfolgerung ist schon falsch. "Er" tut das nicht, weil er sich darauf verlässt, daß sie es tut...sondern weil BEIDE unterschiedliche Vorstellungen haben von einer sauberen Wohnung, in der man sich wohl fühlt. Für Sie muß es dazu offenbar sauberer sein als für Ihn...womit für Sie auch eher das Bedürfnis entsteht aufzuräumen. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch den Umstand, daß nicht beide gleich viel Zeit in dieser Wohnung verbringen - wenn man sich nur 4 Stunden in einer unaufgeräumten Wohnung aufhält, kann man daß mit Fernseh und co. ganz gut ausblenden...hält man sich den ganzen Tag neben dem dreckigen Geschirr auf, nimmt man diese Unsauberkeit öfter/intensiver wahr.
Als Nächstes ist überhaupt nicht geklärt (und ohne SEIN Beitrag auch kaum zu klären), wie ER den Sachverhalt empfindet. Bis jetzt verlassen wir uns da ausschließlich auf die Darstellung EINER Partei...und - wenn ich das hinzufügen darf - nicht gerade einer sachlichen und fairen Partei. So hat sich dieser TE für männerfeindliche Beiträge bedankt und sich mehrmals in Widersprüche verwickelt; und generell würde ich es nicht gerade als starken Charakterzug bezeichnen, meinen "geliebten Lebenspartner" in aller Öffentlichkeit in einem Forum derart vor zu führen um mich dann für Antworten zu bedanken, die ihn wie einen asozialen Parasit beschreiben:
@probiotic:
Vorher hat er also geholfen, ja? Klare Sache also, jetzt wohnt ihr zusammen und er erwartet, dass du zu seiner Ersatzmama/Putzfrau/Sexservicekraft wirst. Er geht ebenfalls davon aus, dass du irgendwann nichts als das brave Frauchen zuhause sein wirst, dass auf "seine" Kinder aufpasst - auch wenn er das alles nicht sagen würde. Vermutlich würde er es sich selbst nicht einmal eingestehen, aber letztendlich sind selbst die progressivsten Männer genauso wie die Machodeppen, die sich in solchen Threads gerne outen.
Also: Wirke dem entgegen, oder bereite dich auf obiges Szenario vor. Wenn er Dreck macht, muss er ihn auch wegmachen. Du musst durch die so entstandene Unordnung durch, egal wie eklig es ist! Ich meine, du hast nun halt den Salat (Mann), da musst du strikt sein. Kann nicht angehen, dass du dir derart von ihm auf der Nase herumtanzen lässt. Wenn er dann irgendwann ankommt und meckert, wie unordentlich ist - auch dann darfst du nicht einknicken und ihm auch noch lieb helfen. Den Scheiß (nur seinen Scheiß!) muss er dann ganz allein erledigen. Das alles ist ein typisches Machtspiel seinerseits. Spiel da nicht mit. Stell dir vor, er wäre eine Freundin/weibliche Mitbewohnerin, das würdest du dir vermutlich von ihr nicht gefallen lassen.
Und btw: Ich wette, wenn es umgekehrt wäre, du Vollzeit hättest und er studiert, wärest du auch die, die das Meiste macht.
Darauf
@Jingle:
@probiotic
Danke! Wenigstens einer der es halbwegs nachvollziehen kann. Genau das befürchte ich nämlich auch später...
Eine sehr liebevolle Partnerin...ich frage mich, ob sie ihrem Freund von dieser "Diskussion" erzählt hat. ;o)
Womit wir dann wieder bei diesem Partner angekommen wären und der Frage, wie ER das eigentlich beurteilt. Grundsätzlich wäre es denkbar, daß er (wider den Beteuerungen des "glaubwürdigen" TEs) durchaus davon überzeugt ist den härteren Berufsalltag zu haben...und sich DESWEGEN nur eingeschränkt für den Haushalt verantwortlich fühlt. Verstärkt könnte dieser Effekt werden durch den Umstand, das der TE deutlich mehr Zeit daheim verbringt und der größere Teil der Hausarbeit darum wohl auch von ihr verursacht wird. Abschließend empfindet er ihren sonstigen Beitrag für die Beziehung vielleicht geringer als seinen...ob sie mit einem kleinen Nebenjob (einen Tag Arbeit/Woche!) wirklich die Hälfte der Fixkosten und der Lebensmittel beitragen kann?!
Ganz am Schluß kommen dann noch die Details. So könnte es sein, daß er zwar im Haushalt wenig hilft, aber dafür nur ihr zuliebe irgendwelche anderen Aufgaben übernimmt - als Beispiel nehmen wir mal an, sie fährt ein älteres Auto an dem öfters Reparaturen anfallen...die er dann für sie ausführt. Der Beziehungsalltag ist gespickt mit gegenseitigen Gefälligkeiten und es werden sich ganz sicher auch welche auf seinem Konto finden und nur jemand, der die Beziehung dieser Beiden kennt kann (mehr oder weniger) beurteilen, ob sich das die Waage hält, oder ob da ein Ungleichgewicht herrscht.