Hedonismus ist meine Triebfeder. Ich weiss nicht wie lange man lebt ,deswegen ist jeder Tag ohne ein Lächeln ein verlorener Tag.avyarius schrieb am 31.07.2014:Was ist eure Hauptmotivation, die euch im Leben antreibt?
Könnte es vielleicht damit zusammenhängen, dass sie glauben, dass Du dadurch nicht ausreichend selbständig wirst im Leben und sie für Dich sorgen müssen?Honeyweed schrieb:Meine Eltern z.b. finden das ganz schrecklich, dass mein leben nur auf spass und Freude ausgelegt ist.
Ich denke aus dem Alter sollte ich raus sein mit 40j , aber ja vielleicht kann es sein , dass sie noch denken ich sei 16j oder so.
Glückwunsch, find ich gut.
Meine Eltern z.b. finden das ganz schrecklich, dass mein leben nur auf spass und Freude ausgelegt ist.
Das klingt ja nicht gerade optimistisch. Es erinnert mich an einen Satz, den ich öfter las. Sinngemäß: Pessimisten sehen überall Sackgassen, Optimisten überall Auswege. Hoffst Du ernsthaft, dass es bald vorbei ist mit Deinem Leben? Übertreibst Du da nicht ein bisschen?schnerriduplex schrieb:Früher war meine Motivation eine glückliche Zukunft mit Arbeit, die mich glücklich macht und mir ein gutes Leben ermöglicht, eine Beziehung mit einem Mann der einfach nur humorvoll und verlässlich ist, Kinder und eine kleine Unterkunft irgendwo in der Natur.
Leider wurde mir beruflich viel kaputt gemacht durch falsche Entscheidungen meiner Familie (ja, ich hatte da nichts zu melden). Jetzt friste ich meine Zeit in Mindestlohnjobs, die keine Aussicht auf irgendetwas bieten, mit Menschen (Kollegen und Kunden) die einfach nur mies sind und ohne Hoffnung auf was besseres.
Was Männer angeht, hab ich meine Erfahrungen gemacht, die mich dann doch lieber ein Singleleben führen lassen.
Durch meinen "tollen" Job kann ich mir auch keine kleine Unterkunft im Grünen leisten.
Das einzig Positive was ich in diesem Leben zustande gebracht habe, ist meine Tochter. Ich habe vieles dafür getan, das sie mehr Möglichkeiten in ihrem Leben hat wie ich und ich hoffe, sie nutzt ihre Möglichkeiten auch.
Ansonsten sitz ich meine Zeit ab und hoffe, es dauert nicht mehr allzu lang bis sie um ist.
Das klingt aber ziemlich melancholisch.
Es ist doch eigentlich nie zu spät, sich weiter zu entwickeln.
Ja, so funktioniere ich im Prinzip auch, wobei es nach einer gewissen Zeit auch Ermüdungserscheinungen gibt und ich dann vorerst genug weiß. Heute mit 54 und einer Schmerzkrankheit, die mich einschränkt, kann ich besser damit leben, nicht alles zu wissen. Aber früher war mein Wissenshunger riesig im Vergleich zu jetzt. Offen bin ich schon immer noch. Nur nicht mehr so gierig nach Wissen in alle Richtungen, sondern spezifischer, wenn es gerade mein aktuelles Thema angeht, so im Sinne von Lösungsfindung für mein Leben. :Dmartenot schrieb:Meine Lebensmotivation speist sich stark aus meinem Wissensdurst und meinem Drang, immer neue Dinge zu erfahren und zu lernen. Ein Tag, an dem ich etwas Neues gelernt oder erfahren habe, fühlt sich für mich an wie ein guter Tag. Deswegen liebe ich es, ständig zu lesen, zu reisen, Museen und Ausstellungen zu besuchen, ins Kino, Theater und Konzert zu gehen, und so weiter.
Geht mir ähnlich.
Ja, da stehen mir manchmal auch die Haare zu Berge und ich frage mich, ob ich im falschen Film bin.
Wie lange bleibst Du denn bei dem jeweiligen Hobby?Gucky87 schrieb:Ich bekomme manchmal zu hören, welchem Hobby ich denn NICHT nachgehe, weil
ich mich für vieles interessiere und auch immer versuche "ob ich das auch kann?".
Wobei man ja nicht immer genau die Dinge macht, die besonders sinnvoll sind. Mir geht es auch oft so, dass ich mich für viele verschiedene Themen und Hobbys interessiere, die ich gern ausprobiere. Mir ist schon bewusst, dass es oft sinnvoller ist, sich auf einige Sachen zu konzentrieren, aber manchmal sind die Themen und Hobbys einfach zu vielfältig und zu interessant, um sie links liegen zu lassen.
Bei mir war es lange so, dass ich mich wirklich ausgiebig für zu viele Themenbereiche interessierte, es also nicht nur ausprobierte, sondern gleich große Ziele damit verband. Aber man muss sich entscheiden. Alles im großen Stil umsetzen zu wollen, scheitert nun mal oft an der Realität. Man hat nur ein Leben. Und bei mir ist noch eine einschränkende Schmerzkrankheit vorhanden. Ich musste also stark abbauen mit meinen Erwartungen und mich auf das beschränken, was ich wirklich will, mehr noch als Anderes.
Bei dem meisten sehr lange. Wenn mir was nicht zusagt, ist es meist auch schnell wieder vorbei, nach 2, 3 Wochen.
Genau das Problem habe ich manchmal, wenn ich mal nicht weiß, was ich gerade machen soll. Bei mir ist es keine Langeweile, sondern die Zahl dessen, was ich machen könnte. Ist kann schon zum Problem werden, das stimmt.
Sind es denn nur Hobbys oder verfolgst Du damit auch ernsthaftere Ziele?
Das geht mehr oder weniger jedem so, dass man altersbedingt und ggfs. auch gesundheitlich bedingt mit der Zeit weniger schafft als in jungen Jahren.
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Ja, in meiner Jugend fand ich es schade, als meine Mutter ihre Hobbys so stark reduzierte und auch im Alter nicht mehr aufnahm. Doch hatte sie einfach Schmerzen in den Händen. Das verstehe ich jetzt besser als damals, jetzt wo ich selbst Schmerzen habe. Aber ich bin froh, dass ich noch ausreichend gut tippen kann. Handwerklich lasse ich es jetzt auch lieber wegen den Schmerzen. Aber es tut mir nicht mehr weh innerlich, denn ich bin einfach froh, dass ich noch gut tippen und schreiben kann, denn ich bin ein schriftlicher Mensch. Man wird einfach auch für vieles dankbar, was noch geht.nairobi schrieb:Das geht mehr oder weniger jedem so, dass man altersbedingt und ggfs. auch gesundheitlich bedingt mit der Zeit weniger schafft als in jungen Jahren.
