Sind Erbschaften gerecht?
24.05.2020 um 11:26Abahatschi schrieb:Das wird in der Praxis schwierig werden - aber die Daten gibt es:Die Debatte dazu gibt es schon sehr lange und war besonders in den 90er Populär in einigen Wirtschaftsbüchern. Im Zug der Wiedervereinigungen wollte manche Ökonome und Politische Vertreter das Steuersystem gleich mit umbauen – ist meine Interpretation.
Vereinfacht
Und weil es schwer umsetzbar ist, wird es gelassen...
Die wenigsten Steuerzähler dürften eine Vorstellung davon haben, was u.a. die EU, Subventionen oder der Sozialstaat jeden einzelnen „kostet“. Wie auch, zum einen finanziert durch Steuern und zum anderen durch Sozialabgaben. Intransparent mit allen erdenklichen folgen.
Bauern werden subventioniert, aber gleichzeitig fällt der Spotmilchpreis unter 20 Cent. Es wäre politisch wohl geschickter für einige Dinge des täglichen Bedarfs einen realistischen Preis zu zahlen, statt durch hoher Steuerlast einen niedrigen zu subventionieren. Der Wert für manche Sozialleistungen, Waren und Dienstleistungen wird verzerrt. Es ist nur ein Beispiel von vielen...
Zugegeben innerhalb einer EU und durch eine noch vorhandene Globalisierung ist die Thematik sehr komplex. Daher schließe ich den Kreis wieder zu Erbschaftsteuer.
Was ich erarbeitet habe gebe ich lieber meinen Nachkommen, Freunden, einem Verein oder einer Stiftung, statt einem überbürokratisierten ineffizient agierenden Apparat – der es subjektiv nicht versteht verantwortungsvoll damit umzugehen. Ich erspare mir weitere Beispiele.
Abahatschi schrieb:Bringt aber nichts, denn auch bei der Entdeckung von Mißständen es konsequenzfrei bleibt.Ich lehne mich weit aus dem Fenster und meine, dass dieser Umstand schädlicher für eine Demokratie sein kann, wie die Konzentration von Vermögen auf „wenige“ – die man dann durch Teil-Enteignung zu entzerren versucht.