Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

@shionoro
Das ist unlogisch. Hätte beides für dich die gleiche Wertigkeit und würde immer der gleiche Mechanismus angewendet werden, dann würde eine 50 - 50 Verteilung der Ergebnisse zustandekommen. Das tut es aber offensichtlich nicht. also muss irgendwo eine Wertung, egal ob emotional oder sonstwie, stattgefunden haben.

@Butterbirne

Butterbirne schrieb:Du wertest aber da, wo es angeblich keine Wertung geben sollte.

Ich hab auch nie behauptet, dass ich nicht werten würde.
Das tut jeder. Aber es ist eben kein logisches Argument dafür, sondern beruht eben rein auf subjektiven Moralvorstellungen und Emotionen.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Nach welcher Wertigkeit, wenn nicht deiner eigenen könntest du auch sonst Entscheiden?
Ob diese Wertigkeit subjektiv oder objektiv ist spielt dabei keine Rolle.

Naja genauso wie ich z.b. mein urteil an das gesetz abgebe und nicht affektiv urteile.
Es spielt eine rolle: Mein moralischer Grundsatz sagt nicht: Der Mensch steht über dem Tier und ist mehr wert.

Er sagt lediglich, ich rette eher einen Menschen als ein Tier weil ich einen präferrierungsmechanismus habe, der diese Entscheidung trifft, wenn ich sie treffen muss.
Es ist nicht unmoralisch eher etwas zu retten was einem näher steht (z.b. das eigene Kind) als etwas, was einem fremd ist.

Dazu muss ich NICHT sagen, dass das, was ich sterben lasse, automatisch weniger wert ist.

Lediglich, dass ich persönlich aufgrund einer Neigung eher das andere rette.

Das ist nicht unlogisch.

Ich würde doch auch in 100 fällen mein eigenes Kind retten, wenn es 100 mal in einen brand gerät, trotzdem wäre das immernoch nicht mehr wert als die 100 kinder die ich sterben lasse.

Die wertung ist subjektiv, ist aber nicht objektiv verallgemeinerbar in form eines moralischen Grundsatzes der verallgemeinerbar ist.

Ich drohe das jetzt hier einmal an: Wenn ihr nicht anders wollt werde ich gleich immanuell kant auspacken.

@raitoningu
Genauso wie die Entscheidung vegan zu leben

Der Mensch ist den meisten Tierarten aufgrund der Intelligenz und technischen Möglichkeiten überlegen. Rechtfertigt keine Tierquälerei aber auch keine gleichstellung Mensch/Tier.

@Butterbirne

Das is so nicht richtig.
Vegan zu leben ist die Konsequenz einer Moral, die man eingeht.

Du verneinst aber einige Konsequenzen der grundsatzfindung deiner moral

@Butterbirne
Das heißt, dass Sklaverei auch gerechtfertigt war, weil der Weiße die Welt beherrscht hat? Die Weißen haben sich damals auch als überlegen eingestuft.

@Butterbirne

Verstehst du?

Ich sag halt: Ich will keinem leid zufügen,darum lebe ich vegan.

Du sagst: Ich hab bock auf fleisch, und jetzt bau ich mir ne Moral Drumherum, die das rechtfertigt, das zu essen, obwohl ich viele grundsätze darin gar nich begründe.

Das ist genau umgekehrt aufgezäumt.

Ich würde gerne wieder fleisch essen wenn mir meine Moral das erlauben würde

@Butterbirne
Nein, die ist eigentlich ziemlich rational.

@babykecks

babykecks schrieb:Der Mensch ist den meisten Tierarten aufgrund der Intelligenz und technischen Möglichkeiten überlegen.

Da wär ich mir nicht so sicher...

Butterbirne schrieb:Na der Mensch "beherrscht" bestimmt nicht die Welt, weil er den anderen Arten unterlegen ist.

Seh ich ähnlich, es gibt mit Sicherheit Lebewesen die zäher sind als der Mensch und uns womöglich überleben werden, Kakerlaken z.B. aber momentan gibt es objektiv kein Lebewesen das uns in die Schranken weisen kann.

shionoro schrieb:Ich würde doch auch in 100 fällen mein eigenes Kind retten, wenn es 100 mal in einen brand gerät, trotzdem wäre das immernoch nicht mehr wert als die 100 kinder die ich sterben lasse.

Für dich schon, sonst würde auch hier wieder die 50 50 Regel gelten. Du kannst WErtigkeiten nicht objektivieren, weil sie immer subjektiv sind. Und eine Präfferenz hat natürlich auch immer was mit einer subjektiven Wertung zu tun.

@raitoningu
Genauso wie Fleisch zu essen, weil der Mensch über dem Tier steht.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Für dich schon, sonst würde auch hier wieder die 50 50 Regel gelten. Du kannst WErtigkeiten nicht objektivieren, weil sie immer subjektiv sind. Und eine Präfferenz hat natürlich auch immer was mit einer subjektiven Wertung zu tun.

Für mich, richtig, aber meine persönliche Neigung wenn ich AUSWÄHLEN MUSS und daher PRÄFERRIEREN DARF ist etwas anderes als eine grundsätzlich festgelegte, allgemeingültige Wertigkeit.

Eine allgemeingültige wertung wäre 'mein Kind ist wertvoller als alle anderen'.

Butterbirne schrieb:weil der Mensch über dem Tier steht.

wenn man sich einem Eisbären gegenüber sieht, ist es plötzlich genau anders herum.

@babykecks

Du hast immernoch nich kapiert, dass keiner von Gleichstellung redet.

Du musst echt lernen zu lesen.

@shionoro
Ich stimme dir vollkommen zu, dass angebliche "Überlegenheit" keine Tierquälerei rechtfertigt. Ich esse auch Fleisch. Gegen Massentierhaltung bin ich trotzdem. Als armer Student kann ich mir mein Fleisch aber nicht wild leisten. Da muss ich leider gegen meine eigene Moral verstoßen.

@Butterbirne
Was lässt den Menschen denn über den Tieren stehen? Dass er sie umbringen kann, wenn er will? Stehen dann auch Amerikaner über Afrikanern, weil sie eine Atombombe haben?

@Alano
Das ist mit einem Löwen das gleiche. Und eine Gazelle ist schneller als ein Mensch, ein Pferd kann mehr transportieren.
Aber was zeichnet den Menschen aus? Er kann Werkzeuge benutzen. Das ist der entscheidene Punkt.

@Butterbirne

Butterbirne schrieb:Genauso wie Fleisch zu essen,

Das ist rational, aber...

Butterbirne schrieb:weil der Mensch über dem Tier steht.

diese Begründung eben nicht.

man muss sich nur die mühe machen , kochen zu lernen

es gibt so leckere gemüse-speisen

dann geht einem das fleisch nicht ab

Das Argument mit der Sklaverei ist auch wieder so eines. Damals war es normal, heutzutage ist es verwerflich. Aber in diesem Fall geht es um Menschen nicht um Tiere.

@Alano
Und wenn der Mensch ein Gewehr hat?

@shionoro
Tiere als gleichwertig zu sehen ist gleichstellung.