Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

@raitoningu

raitoningu schrieb:Nach meinen Moralvorstellungen sind Menschen, die andere wegen ihrer Ernährung o.ä. für "schlechte Menschen" halten nicht unbedingt bessere Menschen...

Darum geht es doch garnicht.
Erstens gibt es keine guten oder schlechten Menschen und zweitens hat niemand das Recht dazu, darüber zu urteilen.

Wenn jemand es ethisch in Ordnung findet, Tiere zu fressen, dann soll er das tun.
Aber jemand, der es nicht in Ordnung findet, darf das auch sagen.
Das nennt sich freie Meinungsäußerung.

@Michi7

Michi7 schrieb:sie sind doch nur in diesem punkt schlechte menschen, weil die tat schlecht ist.

Also machen "schlechte" Taten schlechte Menschen?

Michi7 schrieb:ich weiß nicht, ob ich jemanden davon abhalten kann. mich interessiert deren denkweise und warum sie sowas in deren moral als richtig empfinden, obwohl sie selbst die prämisse gesetzt haben leid zu vermindern, sofern sie ne moral haben.

Mich persönlich würde deine Argumentation wohl nicht davon abhalten, Fleisch zu kaufen.
Ist allerdings auch nicht erforderlich; ich esse sowieso keins.

Michi7 schrieb:tue ich das? ich halte mich nicht für einen besseren menschen, ich sage nur, dass die handlung fleisch zu kaufen, obwohl man die wahl hat, schlecht ist.

Auf mich wirken deine Beiträge zumindest so...

Michi7 schrieb:natürlichkeit sagt nicht aus, ob etwas ethisch richtig oder falsch ist.

Nochmal: Ich finde die Diskussion darüber, was ethisch "richtig" oder "falsch" ist relativ sinnfrei.
Hier ging es allerdings um den Unterschied zwischen Massentierhaltung und Fleischkonsum an sich.

Also ich weiß ganz genau wie die Tiere gehalten, behandelt und geschlachtet werden und werde trotzdem nicht auf Fleisch verzichten. Obwohl ich es schon wichtig finde, dass die Menschen wissen, woher ihre Nahrungsmittel kommen und wie sie gemeinhin verarbeitet werden, da man immerhin täglich mit ihnen zu tun hat.

Aber genauso wenig wie ich andere von ihrem Vegetarier-/Veganerleben abzuwerben versuche, will ich auch nicht, dass man mir meinen Fleischkonsum schlecht macht. Das ist immerhin keine Sekte.

@therepo

Warum so fixiert auf Fleisch? Die Kleidung die du trägst, wird auch von Leuten hergestellt, die quasi ums Überleben kämpfen. Weißt du eigentlich was die da so verdienen und in welchen Zuständen die leben? Wenn du dich so sehr dafür einsetzt, dann laufe nackt rum, oder strickt dir dein privater Bauer ein paar hübsche Shirts und Hosen? Tu doch was dagegen, statt jedem auf die Nase zu drücken wie schlecht sie doch sind und sie mit Vergewaltiger zu vergleichen. Erst dann kann man dir diese Moralkeule abkaufen, wenn überhaupt.

weil es in dieser diskussion, um tierleid geht.

ausserdem, kannst du nicht einfach mal so auf kleidung verzichten. ich versuche aber auch darauf zu achten, dass für meine kleidung niemand leiden muss, soweit es möglich ist.

therepo schrieb:Abgesehen davon können wir "Normalsterbliche" nichts gegen diese riesigen industriellen/wirtschaftlichen Abläufe tun. Egal in welchem Themenbereich. Damit muss man leben, man kann dafür kämpfen artgerechtere Haltung zu gewährleisten. Aber kein Fleisch mehr essen, ja ne, ist klar. Erklär das mal den Krokodilen, die die Zebras und Gazellen gerne mal abends verspeisen. Daraus schließen wir? Der Mensch ist nunmal intelligent und kann differenzieren. Ein Tier kann das nicht - wodurch wir zumindest eingrenzen und optimieren können, dafür kann man sicherlich einstehen. Aber das Gelaber man solle kein Fleisch mehr essen weil wir damit die Tiere und deren Haltung vergewaltigen, ne danke, das geht undurchdacht zu weit und macht dich mit solchen Aussagen nicht besser. Und deshalb sollte vllt der TE mal überlegen, bevor er YT Video XY postet und hier direkt mal alle anspricht.

jeder kann etwas tun. wenn fleisch nicht mehr gekauft wird. warum sollte es dann noch produziert werden?

Michi7 schrieb:jeder kann etwas tun. wenn fleisch nicht mehr gekauft wird. warum sollte es dann noch produziert werden?

Der Gedanke ist doch reine Utopie.

Michi7 schrieb:ausserdem, kannst du nicht einfach mal so auf kleidung verzichten. ich versuche aber auch darauf zu achten, dass für meine kleidung niemand leiden muss, soweit es möglich ist.

Wieso nicht? Strick dir selbst welche und schon unterstützt du das Leid dieser Leute nicht. Jeder kann was tun, wie du selbst sagst. Aber wie so oft, macht jeder nur das, was ihm in den Kram passt. Ob die Argumentation richtig ist, da wird dann nichts drauf gegeben. Und genau das ist der Fehler. Entweder komplett oder garnicht.

@Draiiipunkt0

Darum geht es doch garnicht.
Erstmal gibt es keine guten oder schlechten Menschen und zweitens hat niemand das Recht dazu, darüber zu urteilen.

Wenn jemand es ethisch in Ordnung findet, Tiere zu fressen, dann soll er das tun.

Genau darum geht es mir doch.

Draiiipunkt0 schrieb:Aber jemand, der es nicht in Ordnung findet, darf das auch sagen.
Das nennt sich freie Meinungsäußerung.

Aber er sollte eben nicht andere deswegen als schlechte Menschen darstellen. Wie du oben selbst schon geschrieben hast...

Ich esse übrigens keine Tiere.

@therepo:
Selbst wenn hier alle selbst stricken, hat irgendjemand die Baumwolle für einen Minilohn gepflückt.

@raitoningu

raitoningu schrieb:Also machen "schlechte" Taten schlechte Menschen?

nein, ein mensch ist nie vollkommen schlecht oder gut.

raitoningu schrieb:Hier ging es allerdings um den Unterschied zwischen Massentierhaltung und Fleischkonsum an sich.

massentierhaltung verursacht weit mehr leid als fleischkonsum. will man fleischkonsum rechtfertigen muss man konsequent zu ende gedacht, dasselbe bei menschenfleisch machen.

@Johnny_Retro

Johnny_Retro schrieb:Der Gedanke ist doch reine Utopie.

deine aussage ist nur eine behauptung. warum?

@Honiglilie
Nicht wenn der Bauer das alles selbst macht. ;) Aber gut, vom Grundprinzip hast du Recht, daher bleibt nur; Wir drehen uns also im Kreis und man kann nur, wie ich sagte, optimieren, eingrenzen, dafür einstehen..aber sonst?

@raitoningu

raitoningu schrieb:Aber er sollte eben nicht andere deswegen als schlechte Menschen darstellen. Wie du oben selbst schon geschrieben hast..

Machen doch nur einige wenige Dumme, die meinen, über andere urteilen zu dürfen.

@Michi7

ausserdem produziert sich Fleisch doch von selbst was würde denn passieren wenn von heut auf Morgen keine Tiere mehr geschlachtet werden es würden immer weitere nachkommen wo sollen die hin die Bauern die ohne Verdienst sind weil sie kein Fleisch mehr verkaufen was sollen die machen? all die Firmen die von der Fleischprduktion abhängig sind all die Arbeitsplätze

@Honiglilie

Honiglilie schrieb:Selbst wenn hier alle selbst stricken, hat irgendjemand die Baumwolle für einen Minilohn gepflückt.

das sind andere probleme, die man nicht einfach durch konsum bessern kann.

ausserdem: Das ist kein grund nicht leid zu vermindern.

@sixsuns

sixsuns schrieb:ausserdem produziert sich Fleisch doch von selbst was würde denn passieren wenn von heut auf Morgen keine Tiere mehr geschlachtet werden es würden immer weitere nachkommen wo sollen die hin die Bauern die ohne Verdienst sind weil sie kein Fleisch mehr verkaufen was sollen die machen? all die Firmen die von der Fleischprduktion abhängig sind all die Arbeitsplätze

es werden doch nicht sich von heute auf morgen alle menschen fleischlos ernähren.

@Michi7

Michi7 schrieb:deine aussage ist nur eine behauptung.

Genau so wie deine auch, so what?

Und selbst wenn niemand mehr Fleisch essen würde, werden in zig anderen Punkten
noch tierische Erzeugnisse genutzt, weswegen weiterhin Tiere gezüchtet werden müssen.
Damit würde sich das Problem eben auch nicht lösen lassen, deshalb Utopie.

@Michi7
Na, Leid vermindern. Das klingt doch jetzt viel besser, finde ich.

Ich achte übrigens auch drauf, was und wieviel ich kaufe, weil mir diese Storys bekannt sind, da eine Freundin von mir Vegetarier ist.

Gut. Dann kauft niemand mehr die Baumwolle. Die Pflücker verlieren ihren Job, haben keine Lebensgrundlage mehr und verhungern. Wieder lauter Tote.

@Johnny_Retro

Johnny_Retro schrieb:Und selbst wenn niemand mehr Fleisch essen würde, werden in zig anderen Punkten
noch tierische Erzeugnisse genutzt, weswegen weiterhin Tiere gezüchtet werden müssen.
Damit würde sich das Problem eben auch nicht lösen lassen, deshalb Utopie.

wenn immer mehr menschen sich fleischlos ernähren, wird es zwangläufig immer weniger tiere geben.

es gibt genügend alternativprodukte.

@Michi7

trotzdem würden Millionen Menschen ihre Arbeitsstelle verlieren, ausserdem sind viele der Alternativen Produkte wesentlich teuerer in der Anschaffung und Herstellung und ich bezweifle das dort dann bei steigender Nachfrage der Preis sinkt

Honiglilie schrieb:Dann kauft niemand mehr die Baumwolle.

Baumwolle ist doch ein pflanzliches Produkt. Was hat dies denn nun, mit dem Leid der Tiere zu tun?