Wir wissen aber mit ziemlicher Sicherheit, dass Neandertaler dies (Arbeitsteilung) nicht taten, sondern die Frauen mit den Männern jagen gingen. Es gab dort wenig Innovation, denn dafür man muss Aufgaben trennen.
Und dann war da noch was von wegen der "schwächeren" Frau ...
Welche Innovationen die Neandertaler entwickelt haben, bevor sie vermutlich mangels Arbeitsteilung in der Entwicklung stagnierten (oder verdrängt wurden, bevor sie sich weiter entwickeln konnten) wissen wir übrigends nicht.
Das mit der Arbeitsteilung leuchtet so lange ein, wie es um eine Gesellschaft geht, in der körperliche Kraft und Aggressiviät für die Jagd benötigt wird.
So lange haben Frauen
vermutlich mehr das Sammeln und ... hmja, was eigentlich noch übernommen? Die Bärenfelle ausschütteln, die Feuerstelle wienern, die Beeren in der Sonne zum Trocknen auslegen ... kann mir doch keiner sagen, dass die sonst nichts getan haben.
Bestimmt haben sie, um ein Reh oder Wildschwein zu erlegen, das ihnen vor den Speer gelaufen ist, nicht auf die Jungs gewartet. Und irgendwer hat die Handwerke entwickelt, Fallen erfunden, die Pfahlbauten gebaut, ....
Der Vorteil des Menschen in der Wildnis ist doch nicht, dass er sich strikt an seine spezialisierte Aufgabe hält und brav verhungert, wenn andere Skills gefagt sind, sondern dass er der Situation entsprechend reagieren kann. Dafür gibt es den Grips, nicht um in biblischer Rollenverteilung zu verhungern.
Sehr unwahrscheinlich, dass ein Stamm darauf verzichten konnte, dass auch mal alle überall anpacken.
Die Technik des Mammutjagens ist übrigends nicht gerade "männlich": Treibjagd über die Klippe erfordert keine besondere Kraft.
Später haben Frauen wohl die "leichtere" Feldarbeit übernommen.
Dann die "leichtere" Hausarbeit.
Nun ist das aber so, dass Feldarbeit überall auf der Erde von Männern und Frauen verrichtet wird, und grundsätzlich schwere Arbeit ist. Wo aber Pferde, Büffel, Maschinen ins Spiel kommen, die die Arbeit
erleichtern, übernehmen die Männer.
Seit es Spülmaschinen, Waschmaschinen und Staubsauger gibt, sieht man auch Männer im Haushalt arbeiten. Ob wohl die Erfindung des Fernsehens dazu beigetragen hat, dass sich Männer auch mal für die Kindererziehung zuständig fühlen?
;)Die Kindererziehung haben in den allermeisten Fällen sowieso nicht die Mütter, sondern Grossmütter,Tanten, ältere Geschwister, Ammen übernommen. Erst sehr spät wurde es bei den Bürgerlichen schick, dass eine Mutter ihre Kinder selbst stillt und erzieht.
Heutzutage ist es jedenfalls ziemlich hirnrissig, auf festgeschriebene Rollen zu bestehen. Die Gesellschaft kann e sich gar nicht leisten, begabte Frauen mit teurer Bildung an den Herd zu verbannen, die am Reissbrett oder im Labor besser aufgehoben wären. Männer kommen mit ihrer grösseren körperlichen Kraft in Büros auch nicht weit. Die Kindererziehung soll derjenige übernehmen, der es besser kann und es lieber tut. Das kommt auch den Kindern zugute.
Die Schattenseiten, die der Emanzipation in die Schuhe geschoben werden, wären noch viel schattiger, hätte es die Emanziation nicht gegeben. Das kann man aber nur verstehen, wenn man noch die Diskussionen miterlebt hat z.B. darüber, ob ein Mann das Recht hat, seine Frau zu züchtigen, oder ihr die Arbeit zu verbieten, ob eine Frau an einer Vergewaltigung nicht oft selbst Schuld ist, ob eine (unverschuldet) geschiedene Frau noch "gesellschaftsfähig" ist, ....
Ich habe eine recht gosse Familie mit vielen Tanten, und da konnte man verschiedenste Schicksale der Zeit vor und seit der Emanzipation mitverfolgen - die Emanzipation stellte nicht das Problem, sondern den Weg zur Besserung dar.