Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
01.06.2014 um 00:03Es gab hier irgendwo mal das Manifest als PDF, aber ich finde das nicht mehr.
Hat jemand den Link noch :ask:
Hat jemand den Link noch :ask:
Nina G. (in reply to Peter C • 6 days ago)
I am an anguished soul and I couldn't resent being compared to him any more. I am someone who has always suffered from severe social anxiety and depression. I've had trouble making friends, meeting the opposite sex, and have isolated myself pretty badly. In that sense I can relate, but the comparison ends there.
The problem with him was an entitlement and lack of personal responsibility. His problem with women was that he could never bring himself to approach a woman. That is nobody's fault but his own. He could not bring himself to face his fears so he created this alternate world where beautiful women should flock to him because he was simply in their presence. When that didn't happen because life doesn't work that way, he cast himself as the victim and women as the bullies. When he was really a victim of himself and his inability to face his fears.
I've sometimes felt life was unfair because I never asked for these issues, but the reality is it is unfair to many people. I have never been angry at anyone because at the end of the day it is my issue to deal with. I can't expect friends and men to magically appear on my door step and get angry at the world when they don't. I have to make an effort to meet people and socialize. I've begun to get help and do just that and things are getting better.
If he only got over himself and took control of his own life things would have been different.
I know people like him minus the violent tendencies and it pisses me off. They piss and moan about their life, but yet aren't willing to put in any effort to get help or change. They just expect things to go their way without making any effort and feel like it is so unfair that women don't rush into their arms without them lifting a finger.
z3001x schrieb:Nicht weglassen sollte man auch diese Grosskotz-Attitüde, die ihm auch viel bedeutet hat, also dass er zu privaten Katy-Perry Konzerten nach London first-class fliegen kann, und dann das Luxusessen, dass er ihm Flug serviert bekommt, auf FB postet. Er muss sich also nicht wie die lebensunwerte chin. Nerds im Wohnheim sein Essen selbst kochen.Genau so ist es. Jeder Mensch bildet sich im Laufe seines Lebens ein Bild von der Welt, eine Sammlung von Einstellungen und Meinungen zu seiner Umwelt, was gut und was schlecht ist, und welche Dinge man für begehrenswert und nicht begehrenswert hält. Bei ihm war es vor allem das Geld und das damit kommende gesellschaftliche Ansehen, was er als begehrenswert und erstrebenswert ansah, die Welt der Reichen, des Luxus und der Prasserei. Wahrscheinlich aus seinem innigen Wunsch, respektiert und gemocht zu werden, überzeugte er sich, dass reich zu sein der ultimative Weg dazu sei. Da ihm schon durch seine Familie sehr viel von diesem Luxus in die Hände gefallen ist, war diese Ansicht sicher auch eine Methode, um sich selbst „hochzupushen“.
Canelo schrieb:Obwohl er ganz offensichtlich schwer getroffen und verletzt davon war, dass ihn niemand „wollte“, ist es ihm kein einziges Mal in den Sinn gekommen, dass er selbst unwürdig oder nicht gut genug sein könnte, etwas, dass doch so viele einsame und unglückliche Menschen von sich denken.Naja... Er hat sich selbst gegen Ende viele Male als "erbärmlich" und unwürdig bezeichnet; konnte anscheinend nur nicht verstehen, woran es lag. Weil er sich nur noch in Dingen mit anderen verglichen hat, in denen er ihnen scheinbar überlegen war.
Suomineito schrieb:Ich persönlich denke, dass er nie aktiv von einer Frau abgewiesen wurde, weil er sich nie aktiv um eine Frau bemüht hat. Ich habe selber Asperger und weiß, das sich vieles nur im Kopf abspielt, wir aber denken, dass andere es genau so sehen wie wir.Das denke ich auch und es ist ein Mechanismus, den in ähnlicher Form sicher auch Menschen ohne Asperger kennen. Da reicht schon eine ausgeprägte Angst vor Ablehnung und ein niedriges Selbstwertgefühl. Man konzentriert sich dann innerlich zwar stark auf seine Gefühle für einen Menschen, beschäftigt sich ständig damit und bildet sich ein, dass er es eigentlich merken müsste. Nach außen hin lässt man sich allerdings nicht das geringste anmerken, aus Angst, man könnte eine Abfuhr bekommen.
Suomineito schrieb:Er geht also, wie er es in seinem Manifest beschreibt, an einer Gruppe Mädchen vorbei. In seinem Kopf dreht sich alles um die Mädchen. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt ihnen. Natürlich würdigt ihn keines der Mädchen auch nur eines Blickes, weil er halt einfach nur ein Typ ist, der die Straße entlang geht. Er lächelt sie höchstwahrscheinlich nicht mal an. Für ihn kommt es trotzdem einer Abweisung gleich, weil seine Gedanken pausenlos um die Mädchen kreisten, und sie es -natürlich- nicht merkten.
raitoningu schrieb:Ich habe nach wie vor Zweifel, dass er positives Feedback überhaupt hätte annehmen können.Bestimmt. In seinem Manifest schreibt er, wie ein einziges Lächeln von einer Frau, ein einziges Kompliment, ihn immer hat auf Wolke Sieben schweben lassen. Er war durchaus empfänglich für sowas.
raitoningu schrieb:Ich gehe davon aus, du meinst die Situation am Strand?Und wie er auf diversen Familienfesten Komplimente für seine Klamotten bekam, weil er sich immer so rausputzte. Das hat seinem Selbstwertgefühl auch immer vorübergehend auf die Sprünge geholfen.
raitoningu schrieb:Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er es ertragen hätte, wenn tatsächlich eine Frau ernsthaft versucht hätte, Kontakt zu ihm aufzubauen.Tja. Das werden wir nie erfahren. Auf jeden Fall hatte er eine sehr abstrakte Vorstellung von Frauen und Beziehungen. Er dachte, dass die ganzen Pärchen jeden einzelnen Tag Sex haben würden. Und es kam ihm nie in den Sinn, dass Sex auch mal schlecht sein könnte und nicht immer nur "heavenly".