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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Staat, Gerechtigkeit, Bürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kleinundgrün Diskussionsleiter
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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 08:41
@Gute_Luise
Von Geschichte hast Du also auch keine große Ahnung. Was denkst Du, wer in Rom den cursus honorum absolvierte und wer gewählt wurde? Leute aus dem Volk? Nein, es waren die patrizischen und plebejischen Adligen, manchmal auch ein nichtadliger Reicher. Weil nur Reiche sich die Kosten der Ämter leisten konnten.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Die Korruption im alten Rom hat aber nichts mit der Regierungsform zu tun.
Sondern? mit dem Sonnenstand?
Je nach Aufbau einer Gesellschaft ist Korruption mehr oder weniger stark ausgeprägt. Weil es mehr oder weniger effiziente Kontrollen der handelnden Personen gibt. Und mehr oder weniger große Anreize, in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Nein, dein Beispiel ist einfach absurd. Schade um die Zeit dir darauf zu antworten.
Warum sollten die Experten mit jedem Bürger einzeln über die Brücke reden? Das würde in einer Sitzung passieren.
In einer Sitzung hat man nur wenig Zeit und kann nur wenig Ressourcen auf die Entscheidung verwenden. Weil man auch noch seine übrigen Aufgaben erfüllen muss.
Und der Politiker ist kein Experte in den inhaltlichen Feldern, sondern darin, Informationen zu sammeln und aus mehreren Möglichkeiten die möglichst beste zu wählen. Bei der Brücke hat man den Experten für Brückenbau, der sagt: Bei Version 1 ist der Vorteil A und der Nachteil B. Bei Version 2 ist der Vorteil A und der Nachteil C. Und so weiter.
Und der Volksvertreter muss dann entscheiden, welcher Vorteil wichtiger als welcher Nachteil ist. darf die Brücke teurer sein und dafür schöner? Muss sie möglichst günstig sein und dafür nur einspurig?
Das sind die Dinge, für die der Politiker der Experte ist. Weil er das den ganzen Tag macht. Und manche machen es besser als andere - aber rein statistisch ist jemand, der sich mit einer Sache länger beschäftigt besser darin, als jemand, der das nur nebenbei macht.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Was ist daran so schlimm?
Jedesmal, wenn ich Deine Kommentare lese, bin ich froh darum. Und dabei geht es nicht darum, dass Du eine andere Meinung vertrittst, sondern darum, dass Du Deine Standpunkte nicht hinterfragst.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 09:18
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was denkst Du, wer in Rom den cursus honorum absolvierte und wer gewählt wurde? Leute aus dem Volk?
Versuch doch einfach mal meine Kommentare zu lesen bevor du in die Tasten haust.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 09:28
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Nein, es waren die patrizischen und plebejischen Adligen,
Plebejische Adlige :D
Du bist sicher das du mich über Geschichte aufklären kannst?
Die Plebejer (lat. plebs „Menge, Volk“) waren in der römischen Republik das einfache Volk, das nicht dem alten Adel, den Patriziern (lat. patres „Väter, Vorfahren“), angehörte.



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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 09:47
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Versuch doch einfach mal meine Kommentare zu lesen bevor du in die Tasten haust.
Wie kommst Du darauf, dass ich es nicht tun würde?

Du schreibst bezüglich des ch:
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb: Keine so schlechte Idee.
Und ich schrieb Dir, warum es eine schlechte Idee war, wie es in Rom umgesetzt wurde.
Plebejische Adlige :D
Du bist sicher das du mich über Geschichte aufklären kannst?
Ja. Und wieder, hättest Du einfach nur höflich nachgefragt, wäre es kein Problem - aber Du musst Deine Ignoranz auch noch genüsslich ausbreiten.
In Rom gab es in der Tat einen plebejischen Adel, aber lies selbst, falls Du es hinbekommst:

Wikipedia: Nobilität


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 09:50
Es gibt keine Ungerechtigkeit zwischen Staat und Bürger. Die Bürger selbst sind der jeweilige Staat und haben alle 4 Jahre die Möglichkkeit ihre Richtung selbst zu bestimmen.

Während in anderen Ländern für diese Möglichkeiten Kriege geführt werden so wird sie hierzulande von ca. 50% nichtmal ansatzweise genutzt. Ungerechtigkeit zwischen Staat und Bürger kann es somit nicht geben.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 09:59
@tom.1st
Das ist auch so ein Punkt. Ich würde ihn in dieser Absolutheit so nicht unterschreiben - aber Du hast das Problem gut wider gegeben.
Einem Bürger Nordkoreas würde bei manchen Kommentaren hier der Schlag treffen. Der weiß nämlich wirklich, was eine Obrigkeit ist.

Allerdings gibt es auch hier von seiten der Politik Verbesserungspotential. Vor allem fehlt es an Transparenz, warum Entscheidungen getroffen wurden. Der Bürger sieht nur das Ergebnis - und wenn man genau ist, sieht er sogar nur das Ergebnis, wenn es schlecht gelaufen ist - er sieht aber nicht die Gründe, warum eine solche Entscheidung getroffen wurde.
Natürlich könnte er sich informieren, aber das ist gar nicht so einfach, da die Initiative zu ergreifen. Hier muss die Politik die Sache vorkauen, um beim Bürger ein Interesse zu wecken.
Sonst kommen die Kommentare wie: "Die machen eh alle das selbe." und "Meine Stimme bewirkt eh nichts".
Und dann gehen viele nicht zur Urne (außer vielleicht einmal, aber da werde sie eher getragen).


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 10:05
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie kommst Du darauf, dass ich es nicht tun würde?
Weil ich es bereits formuliert habe das den Weg der Ehre nicht jeder einschlagen konnte.
patrizisch-plebejischen Beamtenadel, die Nobilität
Die Nobilität war formal kein Erbadel und keine rechtlich definierte Gruppe
Es war kein wirklicher Adel, in etwa das was man heute, oder im aufstrebendem Bürgertum den Geldadel nennt.
Wie gesagt, schlechte Idee mich über Geschichte aufklären zu wollen. Ich weiß genau welche Rechte sich die Plebejer erkämpft haben und das die Standesschranken aufgeweicht wurden.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 10:15
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Es war kein wirklicher Adel, in etwa das was man heute, oder im aufstrebendem Bürgertum den Geldadel nennt.
Nein. Es war schon ein Adel. Es waren Familienclans, die jedoch keine Patrizier "werden" konnten, so wie im Mittelalter Menschen auch Adlige durch Ernennung werden konnten. Das gab es in Rom nicht. Eine Person konnte höchstens in eine patrizische Familie adoptiert werden.

Der "Geldadel" war eher der sog. homo novus.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Wie gesagt, schlechte Idee mich über Geschichte aufklären zu wollen
Das stimmt. Eine schlechte Idee. Aber nicht, weil Du darin so bewandert wärst...


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 12:58
@Gute_Luise
Magst Du Dich eigentlich noch zum Thema äußern - also z.B. welche konkrete Kritik Du an meinen Ausführungen zum Brückenbeispiel noch anbringen kannst/möchtest - oder nicht?


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

09.05.2014 um 20:03
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Magst Du Dich eigentlich noch zum Thema äußern - also z.B. welche konkrete Kritik Du an meinen Ausführungen zum Brückenbeispiel noch anbringen kannst/möchtest - oder nicht?
Ich werde mich irgendwann äußern, hab aber momentan wenig Zeit. dein Brückenbeispiel ist einfach doof weil der Bauer über das wie entscheidet. Der Bürger bräuchte bloß über das wo, wann oder überhaupt entscheiden.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 11:36
der staat hat mehr rechte als die der bürger.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 12:58
BAFÖG!

Hartzer bekommen alle 3 Monate eine Bedarfssatz-erhöhung.
Studenten müssen von dem Satz leben, der 2010 (!) mal als nötig angesetzt wurde...

Forderungen von Studenten werden mit dem Totschlagargument abgewiegelt, dass sie sich das ja selbst ausgesucht haben.
Dabei wird ignoriert, dass es auch so einige Hartzer gibt, die sich den Status selbst ausgesucht haben.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:07
Ich möchte hier ein Thema einwerfen welches mich zurzeit recht beschäftigt.
Als in der Schweiz wohnhafter Bürger kann ich nur für unsere Gesetze sprechen, ich weiss nicht wie es in anderen Ländern aussieht. Wahrscheinlich recht ähnlich.

Es geht um die neue CZV. Die Chauffeurenzulassungsverordnung.
Diese auf den 01.Sept.2009 in Kraft tretende Regelung betrifft den Berufstätigen Güter- und Personentransport.

Alle welche das Gesuch für einen Lehrfahrausweis für Lastkraftwagen nach diesem Datum eingereicht haben, sind verpflichtet einen 5 tätigen Kurs zu besuchen mit anschliessender 1/2 tägigen Prüfungen bevor sie überhaupt berechtigt sind Güter zu transportieren.
Alle welche den Ausweis vor diesem Datum bereits hatten, müssen "lediglich" in 5 Jahren 5 Tage Weiterbildungskurs nachweisen können. Allein das ist schon eine anmassende Frechheit, da die Kurse selbst bezahlt werden müssen und das, um zu lernen was ein guter Berufsfahrer bereits seit Jahren weiss.
Es geht in diesen Kursen um Ladungssicherung, Ökologische Fahrweise, Sicherheit im Strassenverkehr usw.

Die wahre Frechheit jedoch ist, dass eine Person welche neu in der Transportbranche berufstätig werden möchte, zuerst diese 5 Tage Kurs nachweisen muss und danach noch die Prüfungen ablegen muss bevor überhaupt gefahren werden darf. Sowas ist in meiner Ansicht unter aller Sau, da bei der Führerscheinprüfung all diese Themen bereits eingängig behandelt wurden. Man macht die Prüfung also 2 mal. Und das auf dem Buckel des Arbeitnehmenden welche diese teuren Kurse bezahlen muss.
Da geht ein gutes Monatsgehalt mal eben flöten bevor man überhaupt Einnahmen hat. Ganz zu schweigen von dem enormen Aufwand an Zeit welche man investieren muss um die Kurse zu besuchen und sich vorzubereiten.

Sowas bezeichne ich als reinste Verarsche am Volk, speziell an Personen welche arbeitswillig wären. Hier werden künstlich Steine in einen sonst schon anspruchsvollen Weg gelegt. Es ist ja nicht so das man den Lappen einfach mal geschenkt bekommt oder in der Lotterie gewinnen kann.

Leider ist dies nicht das einzige Beispiel aus dem Strassenverkehr.
Und da wundern sich die Herren und Damen im grossen Haus auch noch warum die Transportbranche seit Jahren unter einem Personalmangel zu leiden hat.
Also ich weiss nicht wie schwierig es sein kann, aber hier wurde ganz klar nicht weiter als vor den Bürotisch studiert.
So kann und wird es auf dauer nicht weiter gehen. Man kann nicht jedes Jahr wieder irgend eine neue Schikane aufbieten. Irgendwann reicht es doch meine Herrschaften.
Es ging ein knappes Jahrhundert lang gut, jetzt muss plötzlich alles künstlich verkompliziert werden.

Ich hab die Schnauze voll von all den Regeln und Gesetzen.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:10
@Challenger
finde ich sehr gut das solche leute das nochmal durchnehmen müssen. immerhin bedeutet es mehr sicherheit für die strasse. :Y:


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:19
@interrobang

Ja das ist leider die gängige Meinung und deshalb wird der Blödsinn auch noch von der Mehrheit unterstützt.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:20
@Challenger
natürlich. kann dich nicht sein das jeder halbblinde dummkopf zb nen gefahrenguttransport steuert.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:23
@interrobang

Wie bereits gesagt gibt es in unseren Ländern kein halbblinder Dummkopf welcher einen Gefahrenguttransport durchführt.

Man muss in regelmässigen Abständen ein ärtzliches Attest machen lassen um fahren zu dürfen.
Die Führerscheinprüfung für LKW und Anhänger sind sehr streng.
Und für Gefahrenguttransport wird ein 2 tägiger Kurs mit Prüfung verlangt. Und das schon seit langem, was auch gut ist.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:26
@Challenger
is halt so im leben. manche fahren halt gerne mit nen 100er an kindergarten vorbei und schreien:"scheiss staat" web sie strafe zahlen müssen.

die anderen freuen sich das der staat auf die kinder achtet.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:29
@interrobang

Achtung, vergleiche bitte nicht Äpfel mit Birnen.
Wenn du mit 100 an einem Kindergarten vorbeirast, begehst du eine Straftat, welche natürlich geahndet werden muss.

In meinem Beispiel hat niemand etwas falsch gemacht, es geht darum überhaupt fahren zu dürfen, sprich Geld verdienen zu dürfen.


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Ungerechtigkeiten in der Beziehung von Staat und Bürger

10.05.2014 um 16:32
@Challenger
und damit der fahren darf wurden die sicherheiten erhöt.
ich kenne diese diskussionen von der arbeit mit kunden. die verstehen auch nicht das unsere arbeit etwas mit sicherheit zu tun hat sondern meckern nur wegen dem geld rum.


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