Der große Elternratgeber
20.02.2015 um 23:16@Heijopei
Du kannst viel toll finden und erhoffen oder erwarten, doch ob es genauso eintritt siehst du erst dann wenn es soweit ist.
Stimmt soweit. Sie verleihen ihren Gefühlen, dem inneren Durcheinander Ausdruck, lassen den Druck raus.
Was hat das mit dem Nachspielen von Erlebtem zu tun? Gut, im Sinne von "Problemsituationen nachspielen" ... das ist klar. Dies ist aber gut. Denn dies ist dann ein Überdruckventil.
Durch solche Spiele kann man als Elternteil enorm viel über die Gefühlswelt/ Gedankenwelt eines Kindes erfahren. Diese Erkenntnisse kann man nutzen um entsprechend zu agieren.
Und wie @Ilvareth schon schreibt, Erkenntnisse werden durch ein solches Spiel gefestigt.
Frag bitte nicht wie oft in der Weihnachtszeit die Legofiguren bei uns "O Tannenbaum" sangen.
Dieses Spiel wird von einem Kind irgendwann gemacht, wenn es mal Zeit für sich hat. Oder aber es bindet eine Bezugsperson mit ein und bestimmt den Spielablauf vor durch Ansagen (übernimmt also die Rolle eines Regisseur).
Letzte Woche:
Kind zu mir: "Mama, spielst du Lego mit mir? Du nimmst die (kann mir die Namen der Figuren nicht merken) als Mama und den Legomann als Papa von Mia."
Vom Kind (teils während des Spieles) vorgegebenes Spielgeschehen: Mia ist Einzelkind und hat 2 Katzen. Der Papa arbeitet viel, die Mama ist daheim und dort für alles zuständig (sogar fürs Bauen von im Spiel benötigten komplizierteren Möbelstücken). Mia ist schon ein Schulkind (Thema Schule ist sehr sehr aktuell und wird täglich vom Kind in Gespräche eingeflochten). Die Katzen kloppen sich häufig, streiten sich um das Essen, stellen Blödsinn an. Eines Tages kommt Mia heim und weint weil ihre beste Freundin gesagt hat "Du bist nicht mehr meine Freundin" (war kurz zuvor im realen Leben im Kindergarten tatsächlich passiert). Eine der Katzen muss zum Tierarzt und Mia hat Angst das diese Katze dort stirbt und nieee mehr wiederkommt (Thema Tod von Haustieren ist bei meinem Kind auch aktuell, da wird wohl im Kindergarten ein Kind drüber gesprochen haben. Seitdem wird häufig gefragt was denn ist wenn eine der Katzen oder gar Papa oder ich, oder Oma oder Opa sterben.
Ort der Handlung: Im Zuhause von Mia und ihren Eltern (eine große Legoplatte und der halbe Wohnzimmertisch).
Dieses Spiel wird genutzt um Erlebtes zu verarbeiten, Ängste zu verbalisieren. Natürlich dann noch die reine Freude am Spielen und Bauen selbst.
@Ilvareth
Tja, Kinder entscheiden eben immer selbst welches Spielzeug sie bevorzugen ^^
Bei uns sinds aktuell ganz besonders 3 kleine Stoffkätzchen die umsorgt werden. Alles Weitere "übernehmen" die Lego Friends Figuren seit über 1 Jahr. Vorher waren es bevorzugt andere Spielzeugfiguren.
Heijopei schrieb:aber ich fände es toller wennLogisch, aber dein Kind entscheidet dann selbst ab wann und in welchem Umfang es sich an dich wendet. Die Wahrscheinlichkeit steigt dafür natürlich wenn du es geschafft hast deinem Kind jederzeit geduldiger Ansprechpartner zu sein.
Du kannst viel toll finden und erhoffen oder erwarten, doch ob es genauso eintritt siehst du erst dann wenn es soweit ist.
Heijopei schrieb:Wenn Kinder aggresiv werden , versuchen sie etwas zu kompensieren
Stimmt soweit. Sie verleihen ihren Gefühlen, dem inneren Durcheinander Ausdruck, lassen den Druck raus.
Was hat das mit dem Nachspielen von Erlebtem zu tun? Gut, im Sinne von "Problemsituationen nachspielen" ... das ist klar. Dies ist aber gut. Denn dies ist dann ein Überdruckventil.
Durch solche Spiele kann man als Elternteil enorm viel über die Gefühlswelt/ Gedankenwelt eines Kindes erfahren. Diese Erkenntnisse kann man nutzen um entsprechend zu agieren.
Und wie @Ilvareth schon schreibt, Erkenntnisse werden durch ein solches Spiel gefestigt.
Frag bitte nicht wie oft in der Weihnachtszeit die Legofiguren bei uns "O Tannenbaum" sangen.
Dieses Spiel wird von einem Kind irgendwann gemacht, wenn es mal Zeit für sich hat. Oder aber es bindet eine Bezugsperson mit ein und bestimmt den Spielablauf vor durch Ansagen (übernimmt also die Rolle eines Regisseur).
Letzte Woche:
Kind zu mir: "Mama, spielst du Lego mit mir? Du nimmst die (kann mir die Namen der Figuren nicht merken) als Mama und den Legomann als Papa von Mia."
Vom Kind (teils während des Spieles) vorgegebenes Spielgeschehen: Mia ist Einzelkind und hat 2 Katzen. Der Papa arbeitet viel, die Mama ist daheim und dort für alles zuständig (sogar fürs Bauen von im Spiel benötigten komplizierteren Möbelstücken). Mia ist schon ein Schulkind (Thema Schule ist sehr sehr aktuell und wird täglich vom Kind in Gespräche eingeflochten). Die Katzen kloppen sich häufig, streiten sich um das Essen, stellen Blödsinn an. Eines Tages kommt Mia heim und weint weil ihre beste Freundin gesagt hat "Du bist nicht mehr meine Freundin" (war kurz zuvor im realen Leben im Kindergarten tatsächlich passiert). Eine der Katzen muss zum Tierarzt und Mia hat Angst das diese Katze dort stirbt und nieee mehr wiederkommt (Thema Tod von Haustieren ist bei meinem Kind auch aktuell, da wird wohl im Kindergarten ein Kind drüber gesprochen haben. Seitdem wird häufig gefragt was denn ist wenn eine der Katzen oder gar Papa oder ich, oder Oma oder Opa sterben.
Ort der Handlung: Im Zuhause von Mia und ihren Eltern (eine große Legoplatte und der halbe Wohnzimmertisch).
Dieses Spiel wird genutzt um Erlebtes zu verarbeiten, Ängste zu verbalisieren. Natürlich dann noch die reine Freude am Spielen und Bauen selbst.
@Ilvareth
Tja, Kinder entscheiden eben immer selbst welches Spielzeug sie bevorzugen ^^
Bei uns sinds aktuell ganz besonders 3 kleine Stoffkätzchen die umsorgt werden. Alles Weitere "übernehmen" die Lego Friends Figuren seit über 1 Jahr. Vorher waren es bevorzugt andere Spielzeugfiguren.