Der große Elternratgeber

@Sommergold
Missed abortion?

@Dr.Thrax

"Die Missed Abortion ist eine Form der Fehlgeburt, bei der die Fruchtanlage abgestorben ist, aber nicht spontan aus dem Uterus ausgestoßen wird."

http://m.flexikon.doccheck.com/Missed%20Abortion


Ich hatte anschließend eine Ausschabung.

@Sommergold
Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?

@Dr.Thrax

Ich bin jetzt 33. Ist das relevant?

@Sommergold
Natürlich ist das Alter im Hinblick auf die Fruchtbarkeit einer Frau relevant.

@Dr.Thrax

Das ist es in der Tat. Aber was hat das mit meiner FG vor vier Jahren zu tun?

Grade habe ich ein ganz ganz ganz schlechtes Gewissen...

Bei Kinderkrankheiten im Kindergarten ists ja immer so eine Sache. Selbst wenn man heute einen Aushang sieht kann es sein das sich das Kind schon am Tag zuvor angesteckt hat.
Ab heute mittag beginnt ein langes Wochenende für uns, dann wird beobachtet ob nach Ablauf der theoretischen Inkubationszeit Symptome zeigen oder nicht.

Leider erfuhr ich erst davon, als ich mein Kind schon in der Gruppe abgegeben hatte. Hätt ich Minime sofort wieder einpacken sollen? Ja, nein, vielleicht, man weiß es nicht. Wenn, dann hätt ich jetzt ein trauriges motziges Kind daheim sitzen das sich gestern oder vorgestern vielelicht eh schon angesteckt haben könnte.

f.... Scharlach. Schade das man nicht dagegen impfen kann

@slobber
Sicher möchte man sein Kind vor Krankheiten schützen. Aber diese Aushänge haben ja nicht den Sinn, das Kind dann nicht in die Kita zu schicken, sondern zu sensibilisieren.
Und eine durchgemachte Krankheit bedeutet für Kinder auch immer einen Entwicklungsschritt. Oft machen Kinder nach einer Erkrankung einen richtigen Sprung in ihrer Entwicklung.

@Ilvareth

Dem letzten Satz muss ich leider widersprechen.
Laut meinen Eltern und großen Geschwistern fiel ich (damals noch im Kindergartenalter) durch eine schwere Krankheit in der Entwicklung zurück. War dann wohl auch etwas schwerer wieder alles aufzuholen.

Und bei meinem Kind.... da wäre ein Entwicklungsrückschritt fatal.
Wir sind doch grade erst auf dem richtigen Weg, endlich gibts Fortschritte in der Sprachentwicklung, endlich sind wir bei den ganzen Sätzen angekommen (die meistens auch schon in der richtigen Reihenfolge formuliert werden, nur noch selten gibts Satzsalat). Endlich werde ich täglich gelöchert mit "Mama, wie werden Erdnüsse hergestellt", "Mama wie werden Schuhe gemacht", "Papa, wie wird Lego gemacht und aus was sind silberne Legosteine"

Fuck, ich fang echt an mir Sorgen zu machen.

Gut okay, bisher gabs auch noch keine schlimmere Erkrankung als eine dicke Erkältung mit hohem Fieber (Gott sei Dank, aber als Eltern macht man sich bei ehmaligen Frühchen wohl immer mehr Sorgen)

@slobber
Okay, es kommt wohl auf die Schwere der Erkrankung an. Aber sowohl Kinderarzt als auch meine Hebamme damals haben mir gesagt, dass es der Entwicklung eher förderlich als hinderlich ist. Das Erleben von "krank sein" und dann wieder "gesund werden" wird als wichtige Erfahrung angesehen und bedeutet daher einen Schritt voran zunächst in der geistigen Entwicklung.
Klar, wer zum Beispiel schon sauber ist und sich den Noro-Virus einfängt, kann gar nicht so schnell und oft zum Klo laufen, wie es nötig ist, und macht da vielleicht eher einen Schritt zurück. Bei Krankheit schläft Kind auch nicht mehr friedlich die ganze Nacht im eigenen Bett.
Aber eine Krankheit durchzumachen ist für Kinder auch einfach ein Erfahrungswert.

Ilvareth schrieb:Aber eine Krankheit durchzumachen ist für Kinder auch einfach ein Erfahrungswert.

Das ist der sinnfreie Satz des Tages.
AN nem Krieg teilzunehmen oder in einen Banküberfall zu geraten ist sicherlich auch ein Erfahrungswert, ebenso wie für Zugführer das Überfahren von Suizidanten ein Erfahrungswert ist.
Man muss aber nicht jede Erfahrung machen.
Aus diesem Grund wird ja z.B. auch gegen sowas wie Masern geimpft.

@StUffz

Wobei die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln auch den Zweck haben eben dese Krankheiten weitestgehend einzudämmen (bei Imungeschwächten Personen kann das sonst tödlich verlaufen und Rötelinfektionen haben verheerende Auswirkungen auf Föten (schwerste Missbildungen, Behinderungen sind die Folge).

Blöd eben nur die Krankheiten gegen die nicht geimpft werden kann im Vorfeld. Ja, ich befürworte Impfungen, gäbe es diese nicht gäbe es mich nicht und mein Kind schon 3 Mal nicht mehr

@StUffz
Da steht aber auch was von "es kommt auf die Schwere der Krankheit an".
Natürlich impft man gegen Polio und Tetanus, den Erfahrungswert braucht auch keiner.

Eine Krankheit ist eine Erfahrung, wenn auch eine negative. Aber auch solche müssen Kinder machen.
Ich hab keinen Spezialschutz an meinen Schubladen. Und meine Tochter hat die Erfahrung gemacht, dass man sich da den Finger klemmen kann. Und zwar genau ein Mal. Und dann wusste sie, worauf man bei Schubladen achten muss.

slobber schrieb:Wobei die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln auch den Zweck haben eben dese Krankheiten weitestgehend einzudämmen (bei Imungeschwächten Personen kann das sonst tödlich verlaufen und Rötelinfektionen haben verheerende Auswirkungen auf Föten (schwerste Missbildungen, Behinderungen sind die Folge).

Das ist etwas, was Impfgegner leider nicht begreifen...

@slobber
Wie ist denn dein Zwerg vom Immunsystem her aufgestellt? Eher Typ " nimmt jeden Bazillus mit" oder eher robuster? Oder anfällig für was bestimmtes, Atemwege oder so?

@slobber

Es ist es eher unwahrscheinlich, dass sich dein Kind mit Scharlach angesteckt hat. Soweit ich mich erinnere wird das durch Tröpcheninfektion übertragen, wenn das kranke Kind deins nicht angeniest hat (niesen ist bei Scharlach nicht üblich) sollte es verschont bleiben. Ich schicke mein Kind auch in den KiGa wenn da Warnungen wegen irgendwelcher Krankheiten hängen. Ansonsten wäre sie mehr zu Hause, als im KiGa.

Scharlach hatten wir auch schon, erst sie und dann ich. Da war sie aber noch nicht im KiGa. Dagegen gibts dann Antibiotika, hilft auch recht schnell.

@slobber
Sicher ist es nie angenehm, wenn solche Zettel im Kiga hängen. Ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben.
Wenn du deinem Kind keine Keime zumuten willst, müsstest du es in Watte packen...wer will das schon?
Anstecken kann man sich überall, ich glaube, einer der Spitzenreiter der Infektionsherde ist ein Einkaufswagengriff.
Ich kann verstehen, das du mehr Sorgen hast, weil euer kleiner einen schwierigen Start hatte. Aber deswegen musst du nicht in Panik verfallen.
Meine Kinder hätten schon öfter Scharlach, sie hätten einen Tag Halsschmerzen und Fieber, bekamen an Tag drei einen Ausschlag, und waren etwas schlapper als sonst.
Beide haben das sprechen nicht verlernt 😄.
Wichtig ist halt ein Antibiotika zu nehmen, und Ruhe halten. Sprich, mal einen Gang runter fahren, zwei bis drei Wochen keinen Sport. Entschleunigen tut allen gut👍.
Warte aber erst mal ab...

@slobber

kauf viele kleine wassereis ;-)
Und ich wünsche dir gute nerven und dein kleine gute besserung.
Ab morgen geht es schon besser. Kuschel dich ein zusammen mit ihm, geniesse ein film zusammen.

ich fand das immer klasse wenn unser ein wenig krank war.

Fand das waren unsere ungestörte momente. Wo man einfach so ohne weiteres verwöhnen darf, bedauern. Klar leidet man mit. Und nach ein tag war es meist auch wieder ok. Hatten wir uns beide mal ausgeruht ;-)

Nur es geht vorrüber, mache das beste raus.

Ilvareth schrieb:Da steht aber auch was von "es kommt auf die Schwere der Krankheit an".
Natürlich impft man gegen Polio und Tetanus, den Erfahrungswert braucht auch keiner.

Eine Krankheit ist eine Erfahrung, wenn auch eine negative. Aber auch solche müssen Kinder machen.
Ich hab keinen Spezialschutz an meinen Schubladen. Und meine Tochter hat die Erfahrung gemacht, dass man sich da den Finger klemmen kann. Und zwar genau ein Mal. Und dann wusste sie, worauf man bei Schubladen achten muss.

Die "Unfug/Irrtum/sinnfrei" Keulen haben eben manche ganz besonders drauf. Lass dich nicht trollen. Das was du schreibst macht durchaus Sinn, so ein Leben hinterm Mond sollte man auch keinem Kind zumuten. Und wie du schreibst gibt es auch keine zu 100% Sicherheit. Zur Persönlichkeitsentwicklung des Kindes gehört es dazu, zu lernen, wie man in schwierigen oder von der/einer "Normalität" abweichenden Situationen oder Lebenslagen zurecht kommt.

Man lässt das Kind ja auch in einen Fussballverein gehen, wohl wissend, dass es gefault und eventuell (schwer) verletzt werden könnte. Man könnte das Kind präventiv natürlich vom Fussballverein raus halten, aber das wäre Mumpitz. Die Erfahrung zu machen mit gefault werden, eventuell sich mal was zu brechen und dann wieder gesund zu sein, das gehört wie du schreibst auch wieder zu einem Erfahrungswert dazu.

@waterfalletje
Noch hat mein Kind ja keinen Scharlach. Aber da der Fall in der selben Kindergartengruppe auftrat und die Kinder in diesem Alter eben auch etwas enger zusammen spielen, besteht eben doch die Möglichkeit einer Ansteckung.

Deshalb machen wir jetzt ein langes Wochenende um über die nächsten Tage kontrollieren zu können ob eine Ansteckung erfolgte.

Das mit dem Wassereis ist eine gute Idee, haben wir ja zum Glück grundsätzlich daheim (die eigenen sich prima als Kühlakkus wenn man sich gestoßen hat).

@havers
Natürlich kann man sich anstecken.... Aber Scharlach, damit habe ich noch keine Erfahrung und entsprechend groß ist die Unsicherheit von mir.
Ich packe ja auch nicht in Watte (nicht mal in Stahlwolle).

@Lady_Amalthea
Naja, Kindergartenkinder nehmen es mit "meine Spucke, deine Spucke" nicht soooo genau meiner Erfahrung nach. Da wird auch mal das Essen miteinander geteilt oder aus einem Becher getrunken wenn die Erzieher das grad nicht im Blick haben. Sie umarmen einander, wischen sich den Rotz mit der Hand ab und fassen anschließend ein Spielzeug an...
Über Schmierinfektion wird Scharlach auch übertragen.
Man macht sich eben auch mal Gedanken.

@Ilvareth
Gut, Minime ist nicht immunschwach und kann sicherlich dadurch so einiges wegstecken. Ganz anders als im ersten Lebensjahr. Robust zwar auch nicht, aber eben auch nicht mehr durch jeden Schnupfen gefährdet.

@kofi
"faulen"? iiiiiiih das stinkt ja gewaltig ^^
Aber du und @Ilvareth habt bis zu einem gewissen Punkt recht. Man sollte dennoch abwägen was von vorneherein wichtig ist zu unterbinden und was das Kind durch eigene Erfahrung lernen darf.
Stichwort: Steckdosen, Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd.