Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Sterbehilfe, Euthanasie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 07:42
Wenn das Kind an einer nicht heilbaren Krankheit leidet,
permanent Schmerzen/ sonstigen Beschwerden ausgesetzt ist und
ausdrücklich sagt, dass es so nicht leben will, dann sollte es
auch die "Möglichkeit haben" zu sterben. Imho


1x zitiertmelden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 09:35
Zitat von kushsmokekushsmoke schrieb:Wenn das Kind an einer nicht heilbaren Krankheit leidet,
permanent Schmerzen/ sonstigen Beschwerden ausgesetzt ist und
ausdrücklich sagt, dass es so nicht leben will, dann sollte es
auch die "Möglichkeit haben" zu sterben. Imho
Und dann wird fünf Jahre später ein Heilmittel entdeckt - aber das Kind ist nun tot. Was dann?

Sterbehilfe kann nur in Betracht gezogen werden, wenn der Tod quasi unmittelbar bevor steht.


1x zitiertmelden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 09:46
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und dann wird fünf Jahre später ein Heilmittel entdeckt - aber das Kind ist nun tot. Was dann?
Je nach dem, wie stark die Beschwerden sind, können die 5 Jahre locker reichen,
um das Kind zu einem psychischen Wrack zu machen...ob das Leben danach noch Lebenswert
ist, wer weiß, kann man sicher schwer verallgemeinern.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 10:01
@kushsmoke
Aber auf einen Verdacht hin (mögliche psychische Schäden) ein Leben irreversibel zu beenden, ist schon gewagt.
Zumal es viele Menschen gibt, die mit Schmerzen leben müssen und nicht daran zerbrechen.
Das Problem dabei ist, dass ein solches Vorgehen bei manchen bewirken kann, dass sie einen vermeintlich einfachen Weg gehen und ein Leben zu schnell beenden. Und wie oben schon gesagt, diese Entscheidung ist nicht reversibel.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 10:08
Ich bin dafür weil ja offenbar nicht nur das Kind das entscheidet sondern auch die Eltern, Ärzte und Psychologen an der Entscheidung mitwirken.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 11:04
Was wenn Psychologen, Ärzte und die Eltern dafür sind, das Kind sich aber entweder nicht äussert oder aber definitiv sagt, dass es weiterleben möchte? Gut, im zweiten Fall wird wohl hoffentlich nichts unternommen, aber im ersten Fall wenn sich das Kind nicht äussert?

Ich kann mir nicht vorstellen wie es für Eltern und Kinder in solch einer Situation ist. Gott, ich würde dem Wunsch nicht zustimmen.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 11:10
@nanusia
Wenn sich das Kind nicht äußert wäre das für mich ein Nein. Das kommt aber immer auf die Situation und das generelle Verhalten des Kindes an. Das können wahrscheinlich nur die Eltern sicher interpretieren. Für mich wäre es aber ein Nein. Man kann ja nicht sagen, mein Kind sagt dazu nichts also will es sterben. Aufgrund dessen eine Entscheidung zu treffen wäre völlig falsch finde ich.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

21.03.2014 um 11:46
Zitat von ahriahri schrieb: In wie weit kann man sich auf das Urteil des Kindes verlassen?! Meiner Meinung nach ist hier ein deutlicher Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen (und auch jungen Erwachsenen) zu machen. Ein Jugendlicher von 14 Jahren hat nochmal ein ganz anderes Urteilsvermögen, als ein 6 jähriges Kind.
Ich denke ein Kind, dass an einer tödlichen Krankheit leidet, sein Zustand und Leidensdruck besser beurteilen kann als ein Mensch, der diese Krankheit nicht am eigenen Leib erfährt, sondern nur vom Hörensagen kennt.
Ich denke auch nicht das die Kinder den Sterbenswunsch hegen, weil der Tod so ne schöne Vorstellung ist, sondern weil es ganz einfach das Leiden nicht mehr erträgt, die ständigen Schmerzen, die psychischen Belastungen, etc...

Letztenendes ist der Tod nicht für den Betroffenen schlimm, sondern für die Hinterbliebenen, welche zurückbleiben.
Für Eltern ist es mit Sicherheit schwerer die Entscheidung des Kindes mitzutragen, anstatt alle Möglichkeiten weiter auszuschöpfen.

Und nur weil die Sterbehilfe bewilligt ist, muss man/müssen in dem Fall die Kinder diese nicht in Anspruch nehmen.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

05.05.2014 um 21:48
Sicher bin ich mir natürlich nicht, aber ich denke, Kinder die sterben werden, haben sowieso eine andere Einstellung zum Tod, wie Kinder die kerngesund sind.

Wenn ein Kind so leidet unter Krebsgeschwüren und es keine Möglichkeit der Heilung gibt, dann sollte auch ein Kind die Möglichkeit bekommen, würdevoll und unter Berücksichtigung des eigenen Wunsches gehen zu dürfen.

So eine Entscheidung würde ich allerdings selbst meinen Erzfeind nicht wünschen.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

05.05.2014 um 21:54
@ahri



Wer lebt, darf auch sterben. Egal ob klein, groß, jung, alt, krank.........

Wenn Erwachsene entscheiden können, das Kinder leiden, dann können auch Kinder entscheiden, ob sie dieses Leid ertragen müssen. :)


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 14:32
Ich nehme das Thema mal allgm. wenn ich als erwachsene Person weiß das ich in den nächsten zwei Monate an Lungenkrebs sterben würde, und der Arzt mir sagt die letzten zwei Wochen davon werden kein Zuckerschlecken werden da die Lunge immer mehr abbaut etc. würde ich mich dafür entscheiden so lang es mir noch gut geht mich von Verwanden etc zu Verabschieden um dann in der Klinik mich langsam darauf vorzubereiten zu sterben und wenn ich selbst noch klar denken kann, aber die Schmerzen und Beschwerden immer schlimmer werden dafür entscheiden zu sterben finde ich das ok.

Bei Kindern weiß ich nicht ob das wirklich durchsetzbar ist, egal wie schwer erkrankt die Kinder sind, Kinder gehen mit Schmerzen und Krankheit ganz anders um als Erwachsene, die Kinder sehen den Tod als Befreiung das sie keine Schmerzen mehr haben und wissen das es danach ihnen besser wird.

Zurück zur allgm. Sterbehilfe, es sollte schon geregelt werden das die erkrankte Person noch klar sein sollte ( vom Verstand ) um zu entscheiden zu können ob man den langen Weg des Sterbens geht oder den Kurzen.


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 17:52
Ziemlich schwierig zu entscheiden. Ich meine, irrelevant was das Kind erst mal sagt. Aber wenn die Eltern sagen, dass sie ihr Kind vom Leiden erlösen wollen, dann ist das schon ein sehr dickes Ding. Und wenn es dann ein Psychologe bestätigt, dass das Kind wirklich sehr leidet und es vom Leid erlöst werden möchte, dann sollte man das tun, denk ich mal.

Ich meine, wissen wir denn mehr, als das was das Kind zu wissen meint? Sie gehen zwar naiver durch die Welt, aber das heißt nicht, dass sie hierbei die falsche Entscheidung treffen. Durch ihre Naivität haben sie einfach weniger Angst vor dem Tod.

Und wie soll man einem Kind glaubhaft und ohne einen Schrecken einzujagen vermitteln, was genau der Tod ist?

"Der Tod ist, wenn du dieses Leben hier beendest. Was danach folgt weiß keiner."

So oder was?


1x zitiertmelden
fumo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 18:48
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb am 20.03.2014:Zudem muss man meiner Meinung nach bedenken, dass Kinder noch eine ganz andere Vorstellung vom Tod haben als Erwachsene oder Jugendliche. So kann ein Kindergartenkind (und auch ein Grundschulkind) das Ausmaß des Todes noch gar nicht richtig begreifen. Wenn die Kinder also den Wunsch äußern zu sterben, wissen sie womöglich noch gar nicht was das bedeutet. Einfach weil sie es noch nicht erfassen können, auch wenn man es ihnen erklären würde.
Ein sehr, sehr schwieriges Thema....., vielleicht sogar zu schwierig.....! :/


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 18:54
Ich find das Thema auch sehr schwer ja. Ich wüsste wohl auch nicht was ich machen sollte, wäre in der Situation.
Zitat von PikaPika schrieb:Und wie soll man einem Kind glaubhaft und ohne einen Schrecken einzujagen vermitteln, was genau der Tod ist?

"Der Tod ist, wenn du dieses Leben hier beendest. Was danach folgt weiß keiner."

So oder was?
Naja das kommt schon sehr aufs Alter an und darauf was für Vorstellungen die Kinder da dann vom Tod haben. Auch individuell geht ja jeder anders mit dem Tod um. Aber den Kindern vorenthalten würde ich es auf gar keinen Fall. Man kann die Kinder ja auch fragen was sie denn glauben wo die Toten hin kommen. Man muss ihnen keine vorgefertigte Antwort geben, sondern kann sie ja auch selbst etwas philosophieren lassen. Den Tod wirklich begreifen tun sie eh meist erst wenn sie schon etwas älter sind.


1x zitiertmelden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:02
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb: Man kann die Kinder ja auch fragen was sie denn glauben wo die Toten hin kommen. Man muss ihnen keine vorgefertigte Antwort geben, sondern kann sie ja auch selbst etwas philosophieren lassen.
Und mit dem, was ich mitbekommen habe, was die Kinder sich unter dem Sterben und dem Tod vorstellen..sollen wir sie dann einfach mit ihrem Irrglauben lassen?

Bzw. wissen wir ja nicht mal selbst, ob es tatsächlich Irrglaube ist.^^


melden
fumo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:11
@ahri
Frage: Sind Babys und Kleinkinder, die noch nicht sprechen können, von dieser Regelung ausgenommen?


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:17
@fumo
Da werden ja die schlimmsten Kinder aus Hilfszwang am Leben erhalten. Wenn ich nur dabei an die Bilder des Babys denke, dass an Ichthyose litt und trotzdem am Leben erhalten wurde..und das nur, weil man ihm nicht sterben lassen wollte. :|

Ich glaube kaum, dass wenn das Baby sprechen könnte, gesagt hätte es wohle weiterleben..


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:18
@Pika

Ich weiß ja nicht was du mitbekommen hast :D
In einem gewissen Alter glauben Kinder ja zum Beispiel, dass die tote Person wieder kommt (also als die selbe Person). Oder dass Tote noch denken und fühlen können.

Ich denke es ist in Ordnung, wenn man Kinder in einem gewissen Rahmen selbst philosophieren lässt und ihnen nicht zu sehr eine Richtung vorgibt. Man kann die Kinder ja zum Beispiel einfach fragen was sie denken wo die Menschen nach dem Tod hin kommen. Was da dann "richtig" oder "falsch" ist wissen wir ja auch nicht so direkt. Deswegen finde ich es in Ordnung die Kinder selbst überlegen zu lassen. Natürlich sollte man ihnen nicht sagen "Die Mama ist zwar tot, aber kommt in nem Monat wieder." Man sollte schon ehrlich sein. Und dann eben Trauerarbeit mit den Kindern machen.

@fumo

Ich glaube schon ja. Ich denke da würden dann einfach die Eltern entscheiden. Sicher bin ich mir gerade aber auch nicht. Ich gucke mal ob ich dazu noch nen Artikel finde.


2x zitiertmelden
fumo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:20
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Ich glaube schon ja. Ich denke da würden dann einfach die Eltern entscheiden. Sicher bin ich mir gerade aber auch nicht. Ich gucke mal ob ich dazu noch nen Artikel finde.
Das wäre nett, danke, denn das würde die Sache noch krasser machen!


melden

Aktive Sterbehilfe bei Kindern

30.06.2014 um 19:21
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Ich weiß ja nicht was du mitbekommen hast :D
Eben das, was man auch von Erwachsenen hören würde. Gepaart mit Naivität natürlich.
Zitat von ahriahri schrieb:Ich denke es ist in Ordnung, wenn man Kinder in einem gewissen Rahmen selbst philosophieren lässt und ihnen nicht zu sehr eine Richtung vorgibt.
Finde ich auch. Einem Erwachsenen spricht man auch nicht rein, wenn er davon erzählt, wie er das Zeug nach dem Tod nennt.


1x zitiertmelden