Der Mann von heute
11.01.2023 um 13:47Doors schrieb:Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn Menschen in einer Partnerschaft verschiedene Hobbies haben. Meine Frau ist Mitglied in einem lokalen Schützenverein mit all dem ganzen Krempel, den ich verabscheue: Waffen, Uniformen, Fahnen, Marschmusik, Rituale, Alkohol...Sowas finde ich auch gut :) Bei mir ist es ähnlich wie bei dir . Meine Freundin und ich haben unterschiedliche Hobbys. Sie strickt gerne und geht Bouldern und verabredet sich mit ihren Freundinnen zu irgendwelchen Mädelsabenden und ich schraube,fahre gerne Motorrad und geh drei mal die Woche zum Muay Thai.
Sie hingegen findet, es repräsentiere "German Gemutligkeit", und obendrein schiesst sie besser als alle anderen dort. Also fahre ich ab und an eine Frau die aussieht wie der ausstaffierte Hermann Göring in schlank zu ihren Ballermann-Festivitäten und hole sie zu fortgeschrittener Stunde ebenso fortgeschritten alkoholisiert (also sie, nicht ich) wieder ab.
Ich persönlich kann damit nun so gar nichts anfangen. Aber wenn's ihr Spass macht, macht es mir Spass, dass es ihr Spass macht.
Ich hingegen kann stundenlang "Altplastik" sortieren. So nennt meine Frau mein Hobby Kit-Collecting, also das Sammeln historischer Plastik-Modellbausätze. Sie findet das höchstens Platz, Zeit und Geld raubend und könnte nichts damit anfangen, wenn ich ihr den Unterschied zwischen einer Messerschmitt Bf 109 F- und G-Version erläutere. Trotzdem stöbert sie mir zuliebe gelegentlich in obskuren kleinen Spielwarenläden im UK nach verstaubten Airfix-Boxen.
Denn, wenn es mir Spass macht, macht es ihr Spass, dass es mir Spass macht.
Wir haben zusammen zwei Kinder und unternehmen meistens am Wochenende mit den Kindern Spiel und Kulturprogramm. Was wir beide mögen. Haushalt machen wir 50/50 . Bleibt ja nichts anderes übrig , wenn man öfter in der Woche abends 2 Std alleine zuhause ist.
Ich kenne jedoch andere Paare mit Kindern, die haben uns entgeistert angeschaut , das wir immernoch Hobbys haben und alleine weggehen. Die hocken dann zuhause und jammern rum das sie ja zuhause bleiben müssten wegen den Kindern.
Ich denke Man(n) ist auch um auf den Thread zurückzukommen ein guter Haushaltstyp. Ich koche zb. liebend gerne und lass meine Freundin gar nicht so gerne kochen. Das haben Männer wohl früher eher nicht so gemacht.
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Sie hingegen findet, es repräsentiere "German Gemutligkeit", und obendrein schiesst sie besser als alle anderen dort. Also fahre ich ab und an eine Frau die aussieht wie der ausstaffierte Hermann Göring in schlank zu ihren Ballermann-Festivitäten und hole sie zu fortgeschrittener Stunde ebenso fortgeschritten alkoholisiert (also sie, nicht ich) wieder ab.Haha das stelle ich mir gerade bildlich vor . Sehr cool.