Der Mensch Jens Söring

Ich weiß gar nicht, was es da noch zu diskutieren gibt. Der Verurteilte sitzt und das bis ans Lebensende und das zurecht.

@Polizeijogi

Dann empfehle ich Dir doch einfach, Dir die kompletten 179 Seiten einmal durchzulesen ;)
Sehr interessant u. ich hoffe, das es vom Schreiben her weitergeht :)

@Polizeijogi
Es geht gar nicht mehr um schuld oder Unschuld sondern um die Psyche und manipulieren der Öffentlichkeit und die Don quichotinade von söring

@ Venice 2009:1

Zitat: "....
kann er ja auch ruhig machen, dann aber bitte anderen nicht Vorhaltungen machen, wenn sie es nicht tun. Immerhin sitzen in den USA viele Gefangene lebenslänglich und sind nicht komplett irre geworden. Er ist also nicht der einzige, der das durchzieht, nur der einzige der viel Wind um seine Sache macht.
Als Beispiel mal Debra Milke, die im Gegensatz zu Jens Söring wirklich unschuldig im Gefängnis saß. Sie hat auch immer gekämpft und nicht aufgegeben, aber in ihrer Art und Weise ihre Situation besser gemeistert und musste auch immer wieder Rückschläge einstecken.

Wobei das nicht einmal vergleichbar ist, denn ihr Sohn wurde getötet und als Krönung wurde sie dafür noch bestraft. Da kann man wirklich irre werden."

Auch dazu gibt's verschiedene Meinungen. In den USA sind längst nicht alle von ihrer Unschuld überzeugt. Ein Artikel unter vielen zeigt dies sehr deutlich:
http://www.azcentral.com/story/laurieroberts/2015/03/24/debra-milke-speaks/70379868/

Nur.... ihr konnte der Prozess nicht mehr gemacht werden, weil sie nicht für die gleiche Sache 2 mal vor Gericht gestellt werden konnte. Ihre Anwälte haben das erreichen können.
Das Gericht hat die Klage abgewiesen. Die Staatsanwaltschaft wollte aber auch völlig ohne Beweise in eine weitere Runde starten...

Soweit kam es übrigens, obwohl der ex Ehemann der Milke während Jahren seine Frau öffentlich diffamierte und keine Gelegenheit ausliess, irgendwelche Behauptungen zu verbreiten. Dem haben sie vor einem Jahr das Maul gestopft (vermutlich mit Klagedrohung), so das er seine Beiträge auf FB löschen musste...

@Ventura69
das ist jetzt so ziemlich OFF-Topic aber ich antworte mal, ansonsten wird es sicherlich gelöscht...

Der Sheriff hat damals das Geständnis erlogen, dass sie den Mord an ihrem Sohn in Auftrag gegeben und gestanden hatte. Erwiesenermaßen war der Sheriff korrupt gewesen und das war nicht das erste Mal, dass er so etwas durchzog.

Der Ex-Ehemann, eine gefallene Existenz, wahrscheinlich voller Hass auf Alles und Jeden der in seiner eigenen Welt lebt.

Ihn würde ich nicht unbedingt als glaubwürdig bezeichnen.

Dass sie ihm untersagt sie weiterhin als Mörderin ihres eigenen Sohnes zu bezeichnen, ist für mich mehr als nachvollziehbar. Immerhin ist sie freigesprochen worden. Ich würde es auch nicht anders machen und mich nicht öffentlich diffamieren lassen.

So: Da sich auf dem Thread hier innerhalb der letzten Tage nichts getan hat weil mal wieder keine "Neuigkeiten" kamen von JS, da er abermals keine Newsletter schreiben wollte/konnte, habe ich mir gedacht, dass es vielleicht interessant wäre, mal nach Gerichtsurteilen von einem Bundesgericht zu suchen, in dem die Ablehnung der Revision (habeas corpus in diesem Falle) ausführlich begründet wird.

Ich habe aus dem Jahr 2000 das (unveröffentlichte!) Gerichtsurteil des United States Court of Appeals for the fourth Circuit (in etwa auf Deutsch: Bundesberufungsgericht für den vierten Gerichtsbezirk) gefunden. Das Gericht hat bereits eine Jurisdiktion über Fälle von mehreren (!) US-Bundesstaaten (Maryland, North Carolina, South Carlina, Virginia und West Virginia mit insgesamt etwa 31 Millionen Einwohnern (!!!)) und steht eine Instanz unter dem Obersten Gerichtshof der USA (Supreme Court of the Unites States). Es ist in 99% der Fälle das letzte Gericht, welches sich eines Falles annimt (wenn man soweit geht mit den Revisionen), da der Oberste Gerichtshof der USA aus offensichtlichen Kapazitätsgründen nur Fälle anhört, die wichtige Präzedenzfälle für die unterstehenden Gerichte werden sollen.

In dem Urteil wird ausführlich begründet, warum JS keine erneute Hauotverhandlung vor der ersten Instanz zusteht und warum sein Geständnis verwendet werden durfte und warum seine Präzedenzfälle die vermeintlich gepaast hätten um eine neue Hauptverhandlung zu erreichen nicht zutreffen. Ich finde die Urteilsbegründung ist auf jeden Fall lesenswert.

Hier der Link dazu: http://www.ca4.uscourts.gov/Opinions/Unpublished/996498.U.pdf

@Hesse18
danke für den Link, ich werde es gleich mal lesen.

Ich hatte schon mal geschrieben, dass ihn das damalige, abgelegte Geständnis mehr belastet hat, als er zugeben möchte. Gardner äußerte mal in einem Interview, dass JS darin Täterwissen preisgab. Letztendlich wird das der Grund sein, warum all seine Anträge abgeschmettert wurden.

dort steht übrigens auch nochmal erwähnt, dass JS seine Hand auf der Beerdigung einbandagiert hatte. Er bestreitet es und legt es so dar, als ob ihn der Zeuge absichtlich belastet hätte. Zumindest hat es sich so in der Stellungnahme von ihm gelesen.

Andererseits hat sich der Täter am Tatort verletzt und sinnigerweise wahrscheinlich auch an der Hand als er zustach.

Kann das jemand übersetzen? Vielen vielen Dank

@Venice2009
@Hesse18

Das mit dem Verband bei der Beerdigung ist ein typischer Söring:

Alles was gegen ihn spricht, egal ob Belastungszeugen oder Indizien, ist immer komplett erlogen- als wenn die Bevölkerung von Virginia das Ziel hätte, JS einzukerkern.

Andererseits sind fragwürdige Gestalten wie TB für JS wichtige neue Zeugen, ein jeder der das nicht erkennen will ist blind und/ oder korrupt.

Der Link zeigt doch vor allem, dass sehr gewissenhaft gearbeitet wurde von Seiten der Justiz. Aber die Inhaftierung von JS ist ja angeblich ein Justizskandal. Schade das hier offenkundig keine Journalisten mitlesen. Diese copy & paste Arbeitsweise geht mir gehörig auf den Zeiger.

soweit ich das jetzt richtig verstanden habe, war es nichtmal so gewesen, wie JS den Ablauf in England geschildert hatte.

Er hat von sich aus gebeten mit Gardner zu sprechen, ohne anwaltlichen Beistand.

JS hat auf drei unterschiedlichen Art und Weisen gestanden.

- Gegenüber der englischen Polizei (Gardner und Updike waren Beisitzer)
- Gegenüber Ärzten und Psychologen (was per se eine andere Qualität hat)
- Nochmal in seiner Muttersprache. Ich halte das für bedeutend. Warum wollte JS das so? Weil er zu einer Aussage "gezwungen" wurde? Wohl kaum, dass kann nur von ihm ausgegangen sein! (Da die zuvor genannten vermutlich kein Deutsch können, gestand JS vielleicht sogar gegenüber Angehörigen der deutschen Botschaft, ist aber nur Spekulation).

@ElvisP
er soll einem guten Freund gegenüber gestanden haben.

Tragisch finde ich, dass er soviele Leute mit reinzieht und sie belügt. Gar nicht mal seine Fangemeinde, die kennen ja nur seine einseitige Geschichte. Aber seine Unterstützer, die ihm wirklich blind folgen. Das ist schon nahezu gruselig.

Unterstützung in der Hinsicht, dass man die 30 Jahre Haft als Strafe für ausreichend betrachtet, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber Dieses er sitzt seit 30 Jahren unschuldig im Gefängnis, kann ich nicht nachvollziehen. Entweder haben sich seine Unterstützter nie wirklich mit dem Fall auseinandergesetzt, was wirklich tragisch wäre. Wenn man schon anderen Lügen und Betrügerei vorwirft, denn das wäre ja so ein erstunkenes und erlogenes Urteil. Sollte man versuchen auszuschließen, ob nicht doch etwas Wahres an der Sache dran ist. Oder aber sie wollen es nicht wahrhaben. Was es letztendlich auch nicht besser macht.

@Venice2009

Wenn man eine Person so anhimmelt, wie viele Unterstützer JS, ist es fast zwangsläufig so, dass man einen bestimmten Sachverhalt einfach nicht wahrhaben will. Betriebsblind sind diese Unterstützer, einige der weiblichen Fans bestimmt noch mehr.

Viel schlimmer finde ich aber das Verhalten der deutschen Journalisten. Das sind PROFIS- und sie machen ihren Job nicht. Sie dürfen per Definition nicht parteiisch sein, sind es aber.

Das JS diese Leute ausnutzt ist perfide.

Hier gilt es zu unterscheiden hinsichtlich der motivlage.

Die vor allem weiblichen Unterstützer sind gutmenschen im schlimmsten Sinn. Sie denken einer vermeintlich Guten gerechten sache zu dienen und sehen in der Erreichung dieses Ziels eine Art überhöhtes Lebensglück. Sie werden quasiereligiöse Fanatiker und ordnen ihrem Ziel alle zweifel, alle Hindernisse unter. Eine rolle könnte spielen, dass die eine oder andere unterstützerin eine Art symbolische Beziehung zu Jens leben: er hat keinen anderen mann, nur sie. Das kennt man von Frauen, die Beziehungen zu zum Tode verurteilten eingehen. Den mann kann ihr niemand mehr wegnehmen.

Das andere sind die deutschen Medien. Hier gilt ein zynisches marktgesetz. Eine gute Story ist eben eine gute Story. Jens, eloquent, bei Bedarf charmant; angeblich unschuldig. ..und dann noch auf einem anderen Kontinent im gefängnis, der auch noch immer wieder kontrolliert Seelen Striptease macht... das bringt Auflage. Da geht es nur darum

@Onkelonkel

Klar ist die Story "gut", so wie JS sie verkauft. Wenn also bizzare Formate wie RTLnow das ungepruft übernehmen, ok.

Aber ZDF, Süddeutsche und co? Das ist nur noch peinlich.

Venice schrieb:

@ElvisP
er soll einem guten Freund gegenüber gestanden haben.

// Das ist eine sehr wage Spekulation. Oder frei erfunden... Zu was soll das gut sein? Und das hältst du für fair und ehrlich?

Tragisch finde ich, dass er soviele Leute mit reinzieht und sie belügt. Gar nicht mal seine Fangemeinde, die kennen ja nur seine einseitige Geschichte. Aber seine Unterstützer, die ihm wirklich blind folgen. Das ist schon nahezu gruselig.

// Selbst wenn die Söring "blind" folgen würden, was geschieht ihnen schon? Da gibt es wohl schlimmere Propheten, denen man folgen könnte...


Unterstützung in der Hinsicht, dass man die 30 Jahre Haft als Strafe für ausreichend betrachtet, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber Dieses er sitzt seit 30 Jahren unschuldig im Gefängnis, kann ich nicht nachvollziehen. Entweder haben sich seine Unterstützter nie wirklich mit dem Fall auseinandergesetzt, was wirklich tragisch wäre. Wenn man schon anderen Lügen und Betrügerei vorwirft, denn das wäre ja so ein erstunkenes und erlogenes Urteil. Sollte man versuchen auszuschließen, ob nicht doch etwas Wahres an der Sache dran ist. Oder aber sie wollen es nicht wahrhaben. Was es letztendlich auch nicht besser macht.

// Klar kann das einem auf den Keks gehen... Aber allen, die anders denken zu unterstellen, sie hätten sich nie mit dem Fall befasst, ist etwas billig. Diese Anwältin Gail Ball hat sich auch nie mit dem Fall befasst? Eine blinde Nuss als ehemalige Dozentin?
Beim 2 Teil mit den Lügen und Betrügereien bin ich gar nicht mehr nachgekommen.... Keine Ahnung was du da meinst..

@Ventura69
warum wird dann der wahre Täter nicht gefasst? Wo ist er? Warum wurde JS in allen Instanzen für schuldig gesprochen, wenn es so viele Zweifel gibt?
Es gibt eine früher Dozentin die zu ihm hält, na super. Die kannte er bereits seit seiner Studienzeit, also bevor er verurteilt wurde. Selbst Watson schrieb in seinem Bericht, dass er glaubt, dass sie richtigen beiden gefasst wurden.

Wieso nimmst du nicht mal dazu Stellung? Einzig und alleine was von den Unterstützern kommt, sind immer wieder Beleidigungen und Unterstellungen. Schade, dass das das einzige ist, was ihr drauf habt.

Keiner hat wirklich mal die Zweifel zerstreut, die einem bei der Geschichte aufkommen, sondern es wird versucht, die Person Mundtot zu machen, bloßzustellen und lächerlich zu machen. Sehr großes Kino, aber darauf lassen sich eben nicht alle ein lieber Ventura69. Also jetzt bin ich mal gespannt, etwas wirklich Kontstruktives von dir zu lesen :).

@Ventura69
hier ist der Brief von Gardner, also nicht Ausgedachtest....

Dann erklär doch mal bitte, wie JS bei seinen Geständnissen Täterwissen offenbaren konnte? Oder woher wusste er, dass der Täter den Tatort erneut auf Socken aufsuchte? http://q.b5z.net/i/u/7000525/f/DNS/GartnerBrief.pdf . Da stehen auch andere interessante Dinge, vielleicht kannst du ja dazu mal Stellung nehmen?
Wie z. B. die englischen Ermittlungsbehörden ,die sich von alleine an die Polizei in Virgina wandten. Waren die Briefe doch nicht so harmlos gewesen? Kann man doch darauf schließen oder?

@venice

In diesem Fall wird nicht mehr ermittelt, somit kann auch kein Täter mehr gefunden werden. Ausserdem sind die Beweisstücke so schlecht oder gar nicht aufbewahrt worden, womit auch mit diesen Indizien nicht mehr gearbeitet werden könnte, falls man denn wollte. Ausserdem wären forensische Untersuchungen an den Leichen nötig, da damit die verwendete Waffe bestimmt werden könnte... also auch nicht mehr möglich. Wo wurde jemals ein Fussabdruck von EH über den berühmten Abdruck gelegt? Wäre doch ein interessanter Vergleich gewesen. Was ist mit dem Turnschubdruck? Gerade dieser hätte doch einem Herrenschuh in Sörings Grösse zugewiesen werden können oder müssen...Nein man verwendete lieber den forensisch fragwürdigen Fussabdruck.

Gerade Gardner gibt sogar auf Video zu, das mit dem Fussabdruck kein Beweis vorliegt. Ist auf youtube verewigt...

In Sachen lächerlich machen bist es eher du, die keine Grenzen kennt würd ich nach Durchsicht deiner Beiträge mal sagen. Ich werde auch garantiert nicht versuchen dich mundtot zu machen um bei deiner Ausdrucksweise zu bleiben...
Aber eine vernünftige Argumentation ist hier schon länger verloren gegangen...