Kann man Männer und Frauen gleichberechtigen?
28.12.2014 um 01:29Topic:
Nein, geht nicht.
Ich vergleiche das mal mit der Realität meiner Vergangenheit.
Drehen wir die Zeit mal zurück, wo ich Ende 20 war.
Also: Meine damalige Freundin bekommt Anfang der 90er unsere Tochter.
Jetzt die garantiert gleiche Arbeitsteilung. Den Versuch hätte ich mal probieren sollen.
Also mal rein hypothetisch:
Von morgens um 6:30 bis nachmittags 16:30 hätte sich eine Babysitterin mit der Kleinen beschäftigt.
Meine Freundin und ich stehen um 7 Uhr am Lager meines damaligen Arbeitgebers, hören uns den heutigen Arbeitsplan an und verschwinden zur Baustelle.
Dort teilen wir die Arbeit genau 50:50.
Zuerst ziehen wir in realistisch lehmiger Erde Gräben, etwa 60cm breit, mindestens genauso tief.
Eine Arbeitskrafteinheit fängt an, Beton zu mischen, die andere lädt vom LKW die Tiefbordsteine in den Schubkarren.
Einer wiegt lächerliche 46 kg (trocken*).
Dann mit dem Schubkarren zum Einsatzort. Vorsicht, beim abladen nicht kippen wegen der Kanten!
Fang in 100 Metern Distanz an, dann wirds mit der Menge "einfacher".
Verschnaufe zwischendurch, indem du 20mm-Baueisen mit nem Fäustel in die Erde drischst,
die müssen bombenfest in der Erde sitzen. Damit du gleich die Fluchtschnur spannen kannst.
Plan lesen und Höhe beachten. Einer karrt jetzt Beton ran, Schubkarren nicht verwechseln.
Der andere stellt den ersten Stein, ganz präzise ins Wasser und der Flucht.
Und natürlich wie alle folgenden fast 30 cm unter der Erdoberfläche auf den Beton, der vorher entsprechend in den Graben geschippt wurde am Anfang und Ende des Tiefbordsteins.
So geht das dann den ganzen Tag, die ganze Woche.
Eins setzt die Steine, eins produziert Beton und karrt ihn heran.
Wenn 100 Steine am Feierabend stehen, haben wir zusammen insgesamt 5000 Kilogramm verabeitet, den Beton nicht mitgerechnet.
Wenn wir dann um 16:30 abends nach Hause kommen,
schlagkaputt und ausgelaugt, fast am Verdursten.
Dann verabschieden uns von der Babysitterin und essen endlich mit der Kleinen zu Abend.
Dann duschen wir zeitversetzt. Dann sind wir endgültig für die Kleine da.
Nach einem Familienabend - oder was zeitlich dafür noch übrig bleibt, lese ich der Kleinen noch eine Gutenachtgeschichte vor und hoffe vergeblich, daß sie nicht nach präzise 4 Stunden wieder wach wird.
Trotzdem nervt es mich nicht.
Denn ich weiss ja:
Wenn nachher der Wecker wieder klingelt, kommt meine Freundin wieder mit auf die Baustelle.
Diesmal buddeln wir 25 Löcher aus für die gleiche Anzahl Schrittplatten.
Vorher müssen wir die Löcher mit Schotter füllen. Nicht zuviel und gar nicht zu wenig.
Eine Schrittplatte wiegt 200 Kilogramm (ja, trocken*). Zusammen schaffen wir das!
Hey, und am Ende des Tages haben wir wieder 5000 kg verarbeitet.
Schotter aber nicht mitgerechnet.
Ich glaub, meine Freundin hat spätestens am Wochenende ihre persönliche Traumfigur.
Hm, ja, zu dieser Gleichberechtigung hätte ich ja gesagt. ;)
*Betonsteine wie o. g. sind quasi immer nassgeregnet, meistens mehr als weniger.
Weil sie - logischerweise - immer unter freiem Himmel gelagert werden.
Nein, geht nicht.
Ich vergleiche das mal mit der Realität meiner Vergangenheit.
Drehen wir die Zeit mal zurück, wo ich Ende 20 war.
Also: Meine damalige Freundin bekommt Anfang der 90er unsere Tochter.
Jetzt die garantiert gleiche Arbeitsteilung. Den Versuch hätte ich mal probieren sollen.
Also mal rein hypothetisch:
Von morgens um 6:30 bis nachmittags 16:30 hätte sich eine Babysitterin mit der Kleinen beschäftigt.
Meine Freundin und ich stehen um 7 Uhr am Lager meines damaligen Arbeitgebers, hören uns den heutigen Arbeitsplan an und verschwinden zur Baustelle.
Dort teilen wir die Arbeit genau 50:50.
Zuerst ziehen wir in realistisch lehmiger Erde Gräben, etwa 60cm breit, mindestens genauso tief.
Eine Arbeitskrafteinheit fängt an, Beton zu mischen, die andere lädt vom LKW die Tiefbordsteine in den Schubkarren.
Einer wiegt lächerliche 46 kg (trocken*).
Dann mit dem Schubkarren zum Einsatzort. Vorsicht, beim abladen nicht kippen wegen der Kanten!
Fang in 100 Metern Distanz an, dann wirds mit der Menge "einfacher".
Verschnaufe zwischendurch, indem du 20mm-Baueisen mit nem Fäustel in die Erde drischst,
die müssen bombenfest in der Erde sitzen. Damit du gleich die Fluchtschnur spannen kannst.
Plan lesen und Höhe beachten. Einer karrt jetzt Beton ran, Schubkarren nicht verwechseln.
Der andere stellt den ersten Stein, ganz präzise ins Wasser und der Flucht.
Und natürlich wie alle folgenden fast 30 cm unter der Erdoberfläche auf den Beton, der vorher entsprechend in den Graben geschippt wurde am Anfang und Ende des Tiefbordsteins.
So geht das dann den ganzen Tag, die ganze Woche.
Eins setzt die Steine, eins produziert Beton und karrt ihn heran.
Wenn 100 Steine am Feierabend stehen, haben wir zusammen insgesamt 5000 Kilogramm verabeitet, den Beton nicht mitgerechnet.
Wenn wir dann um 16:30 abends nach Hause kommen,
schlagkaputt und ausgelaugt, fast am Verdursten.
Dann verabschieden uns von der Babysitterin und essen endlich mit der Kleinen zu Abend.
Dann duschen wir zeitversetzt. Dann sind wir endgültig für die Kleine da.
Nach einem Familienabend - oder was zeitlich dafür noch übrig bleibt, lese ich der Kleinen noch eine Gutenachtgeschichte vor und hoffe vergeblich, daß sie nicht nach präzise 4 Stunden wieder wach wird.
Trotzdem nervt es mich nicht.
Denn ich weiss ja:
Wenn nachher der Wecker wieder klingelt, kommt meine Freundin wieder mit auf die Baustelle.
Diesmal buddeln wir 25 Löcher aus für die gleiche Anzahl Schrittplatten.
Vorher müssen wir die Löcher mit Schotter füllen. Nicht zuviel und gar nicht zu wenig.
Eine Schrittplatte wiegt 200 Kilogramm (ja, trocken*). Zusammen schaffen wir das!
Hey, und am Ende des Tages haben wir wieder 5000 kg verarbeitet.
Schotter aber nicht mitgerechnet.
Ich glaub, meine Freundin hat spätestens am Wochenende ihre persönliche Traumfigur.
Hm, ja, zu dieser Gleichberechtigung hätte ich ja gesagt. ;)
*Betonsteine wie o. g. sind quasi immer nassgeregnet, meistens mehr als weniger.
Weil sie - logischerweise - immer unter freiem Himmel gelagert werden.