FF schrieb:Deine Aussage ist also, dass Mütter verantwortlich sind, dass die Mädchen Silikonbusen haben wollen, dicke Hintern und Wespentaille, und dass das überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was seit mehreren Generationen in Herrenmagazinen abgebildet wird.
Ich behaupte, wenn ein Kind von Magazinen mehr beeinflusst wird als von der Erziehung der Eltern, dann läuft etwas falsch.
Aber wir haben nicht mehr 1960, wo der Playboy den Mädchen einredet wie sie sein sollen. Das machen heute die Nickis, die Beyones und wie sie alle heißen ganz alleine auf Twitter, fb und Co.
Kein Hugh Hefner signalisiert den Mädchen heute dass sie unter ihren Brüsten ein Tattoo brauchen und es auch ganz ok ist, wenn man dem Mann der einem bis zur Unkenntlichkeit verprügelt hat noch 10 Chancen gibt.
Und ich bezweifle auch ganz stark, dass es die bösen Männer sind, welche die Frauen auffordern an ihrer Lücke zwischen den Beinen oder der Bikini Bridge zu arbeiten, weil ich keinen Mann kenne der sowas für besonders erstrebenswert hält.
FF schrieb:Das wird den Jungs vermutlich auch nur von den Muttis eingeredet, dass sie das so haben wollen.
Das ist auch so ein Irrtum. Es gibt immer Menschen welche penibel oberflächlich sind. Aber eines ist klar, der Spielraum für eine Frau sexy zu sein, ist bei 90 Prozent der Männer sehr groß. Ich kann mir nicht vorstellen, das es viele Männer gibt, die unbedingt wollen, dass ihre Freundin aus einem normalen bis kleinen Busen einen größeren macht.
Das halte ich ohnehin für ein Märchen, da ist irgendwann mal in de 90ern der mieseste Typ durch alle Talkshows getingelt und jetzt glaubt jeder, die Männer haben die Frauen dazu gedrängt sich operieren zu lassen.
Ich frag mich wie viele Männer der Katzenberger, wohl eine weitere Frau welche in letzter Zeit auf Mädchen gewirkt hat, gesagt haben, sie soll sich die Augenbrauen abrasieren und 3 Etagen höher wieder aufmalen lassen.
Ansonsten habe ich es schon erwähnt, Burschen werden hier genauso von den Medien und der Umwelt beeinflusst.
Ich kann nicht erkennen, dass Jungs irgendwie mitgeteilt wird, es ist toll wenn sie das beste Matheass in der Schule sind.
Und komischerweise sehen die Ärzte in unseren Krankenhäuser auch nicht aus wie Mc Dreamy und Co.
Wir stellen also fest, in den Medien und im TV sollen möglichst alle Menschen attraktiv sein. Gleichberechtigung, denn dass gilt ja für beide Geschlechter.
FF schrieb:Männer sind bei alldem also total außen vor, außer dass sie Frauen unentwegt darauf aufmerksam machen, dass sie nicht gleichberechtigt sein können, so lange sie nicht körperliche Anforderungen erfüllen, an denen auch die meisten Männer scheitern würden.
Dass Frauen andere Leistungen zustande bringen, zählt natürlich nicht.
Gleichberechtigung hat nichts damit zu tun, ob jemand stärker oder schwächer ist. Frauen sind doch schon gleichberechtigt.
FF schrieb:Und nein, natürlich gibt es keinen Mann im Berufsleben, der einer jungen Ingenieurin oder Juristin unterstellen würde, dass sie spätestens mit dem Kinderkriegen von den Karriereleiter rutscht, oder einer Frau in einflussreicher Position unterstellt, dass sie diese nur durch Hochvögeln, Zickigkeit oder Ausspielen der Quoten-Karte bekommen hat. Das würden Männer niemals tun.
Unterstellen? Geht man bei euch zum Kollegen und sagt ihm das so? Da würde ich mir generell Gedanken machen wo ich arbeite.
Was aber natürlich ist, ist, dass Frauen es sind die Kinder bekommen. Das hat die Natur so vorgesehen, auch wenn euch das nicht gefällt.
Aber auch das Bild diesbezüglich hat sich schon stark verändert und wird es weiterhin tun. Jetzt gehen ja schon mehr Männer in Karenz und in einigen Jahren und Jahrzehnten, wird auch über die potentielle Mutter als Karrierefrau anders gedacht werden.
Das sind ganz natürliche Entwicklungen, welche mit eben solch Maßnahmen wie "Väter in Karenz" unterstützt werden. Der richtige Weg.
Der falsche Weg:
Frauen kommen plötzlich drauf, dass sie von Mutter Natur diesbezüglich benachteiligt wurden und wollen eine gesetzliche Regelung die vorschreibt, dass nun Männer bei der Jobsuche schlechter zu behandeln sind als Frauen.
PS: Die Junge Ingenieurin musst du aber erst mal finden. Also ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das es da nicht so viele gibt.
FF schrieb:Und wer schafft die wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen für Gleichberechtigung - oder eben nicht? Achja, richtig: In den Vorständen und an der Spitze der Politik sitzen in Deutschland ja fast nur Männer. Hmmmm ....
Dann haben sie einen guten Job gemacht, denn Frauen sind gleichberechtigt. Und die bösen Männer sind sogar noch überfleißig, oder wie kann es dann sein, dass wir nun über eine Diskriminierung der Männer in Form von Frauenquoten diskutieren?
Da widersprichst du dir nun selbst.
FF schrieb:Was genau hat sich seit Tarzan am Bild eines "idealen" Männerkörpers eigentlich geändert, abgesehen von der Frisur und Bartlänge?
Wieso so oberflächlich? Jetzt reduziert du es auf den Körper? Wie man sein muss, wird nicht nur durch das Aussehen definiert. Aber umso schlimmer wenn es sich nicht ändert, dann ist man im Unglücksfall zu keiner Zeit im Trend.
FF schrieb:Du hast es immer noch nicht verstanden: Die Mädchen bekommen von Barbie bis zu den Idolen, die heute möglichst genau wie Barbie aussehen, ein Frauenbild vorgelebt, das Männerphantasien entspricht.
Alternativ schreiben ihnen Designer und (meist männliche) Chefredakteure in Modemagazinen vor, klapperdürr zu sein.
Dann sollten die Mütter den Töchtern erklären, dass die Männer möglicherweise schwul sind welche Barbiepuppen oder Kleider entwerfen und deren Meinung hier leider nicht so viel Gewicht hat.
Abgesehen davon, war da früher so. Die Punkte die du aufzählst sind heute meist alle überholt. Kein Mädchen will lange so sein wollen wie die Barbiepuppe vorschreibt, wenn sie dann auf Twitter und fb ihre weiblichen Vorbilder sieht oder sich auf Pro Sieben ansieht, wie Heidi Klum noch da dünnste Mädchen zum Abnehmen bewegt.
FF schrieb:Und wenn man versucht, den Zirkel zu durchbrechen und Frauen in Männerberufe oder Männerpositionen lockt, oder Männer in Frauenberufe (was, wenn es eine Quote für Erzieher gäbe?), wird sofort von "Ungerechtigkeit" gefaselt.
Wenn gesetzlich vorgeschrieben wird, dass bei "gleicher" Qualifikation eine Frau den Job bekommen muss, dann ist das eine gesetzliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes.
So viel zu deiner "Ungerechtigkeit"
Der richtige Weg ist wieder, Frauen zu bestärken auch in diese Berufe zu gehen. Das passierte bei uns damals auch. Da wurden an der HTL Tage organisiert, wo extra Mädchen sich das Ganze anschauen konnten.