insideman schrieb:Das ist wie mit der Bild-Zeitung. Alle finden sie scheiße aber jeder liest/sieht es.
Eben. Und deshalb verkaufen sich auch "50 Shades of Grey".
Was das nun mit Managerposten oder Quotenregelungen zu tun hat, erschließt sich mir aber nicht so ganz.
Sexualität oder sexuelle Wunschvorstellungen oder gar Fetische haben genau wieviel mit unserem Alltagsleben zu tun? Sind alle männlichen Masochisten im Alltag etwa auch unterwürfig und lassen sich von einer Chefin rumkommandieren? Nein, eben nicht.
Diese Argumentation hinkt also sowieso auf allen Füßen.
Liebesromane (egal wie erotisch) haben denselben intellektuellen Anspruch wie Fußballspiele. Man hat Feierabend und möchte mal abschalten, sonst würde man ernsthafte Literatur lesen und statt Fußball Schachweltmeisterschaften angucken oder in ein Museum gehen. Oder zu einer politischen Diskussion.
"Die Emanzen" sind auch ziemlich sicher nicht die Zielgruppe solcher Romane, und wenn sie so etwas lesen, dann eben zum Abschalten und weil man auch mal Trash mag. Als Trash wohlgemerkt, nicht als Vorlage für eigene Idealvorstellungen von Beziehungen.
Genauso wenig wie Pornos für Männer Vorlage für reale Beziehungen sind. (Da findet sich übrigens öfter mal Dein Klempner, der die reiche Dame vögeln darf. Ließ ich mir sagen.
;) ).