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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

221 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Mutter, Depressionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zerox Diskussionsleiter
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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 13:22
Aloha Gemeinde.
Ich habe ein Problem, was mir langsam zu Kopfe steigt und wofür ich ein bisschen ausholen muss. (Rechtschreibfehler bitte ignorieren, bin gerade erst aufgewacht und fühle mich ziemlich zerknittert).
Schon seit meiner ersten Traumerinnerung sind meine Träume luzide, ich habe dort ein sehr reales Empfindungsvermögen. teilweise fühlt sich alles intensiver an als die Realität.
Ich hatte keine besonders schöne oder gar glückliche Kindheit - viel zu strenge Mutter, keinen Vater, Stiefvater früh gestorben, Rest der Familie durfte oder wollte ich nicht sehen und dazu lag ich oft mir Migräne / Klasterkopfschmerz im Bett, besonders an heißen Tagen. Das hörte erst mit 15 auf.

Um euch mal kurz ein Bild meiner Mutter zu vermitteln und dann auch zum eigentlichem Thema zu kommen:
Mit 8 (oder so) als ich in der 2-3.ten Klasse war trug ich so einen Inlinerhandschuh. Die sind Fingerlos und eben als Fallschutz gedacht, ich fand' sie ziemlich cool und trug ihn in der Schule. Netterweise hatten wir an jenem Tage auch noch keine Hausaufgaben auf, was mich freute. Mene Mutter und meine Oma holten mich vom Schultor ab (das taten sie so gut wie nie) und ich sagte freudig "Wir haben keine Hausaufgaben auf", von meiner Mutter kam nur "Schön und du darfst heute nicht raus, wiel du diese Handschuhe trägst"
Wir wohnten damals in einer Siedlung mit vielen Kindern und einer klitzekleinen Parkanlage in der Nähe. Dort durfte ich aber nie hin. Damit meine Mutter das besser "kontrollieren" konnte, musste ich alle 30 minuten bis jede Stunde nach Hause kommen und sie fragen ob ich nicht noch länge rdraußen bleiben durfte - Und das ging so lange, bis meine Freunde keine Lust mehr hatten mit mir zu spielen, weil ich immer weg musste während des Spiels.
Ein anderes mal hatte ich einen leeren Pizzakarton im Kühlschrank vergessen, eine Woche Hausarrest.
Ich ging regelmäßig (da war ich so 15/16) mit einem Klassenkamerad nach der Schule und seinem Hund Gassi. Ich kame EINE einzige Minute zu spät - Und das nicht einmal, wiel ich zu spät klingelte, sondern weil ich die Minute zum Treppen HOCHLAUFEN benötigte" Naja, nächsten Tag Hausarrest.
Als meine Mutter dann ihren Freund bekam, da war ich Ende 16, ging es erst so richtig los.
Sie redete ihm ein, sie hätte Angst vor mir, dass ich sie Nacht's mit einem Messer abstechen würde und schlief daraufhin nur noch mit einem Klappmesser unterm Kopfkissen.
Der Freund kaufte ihr das knallhart ab, dabei lief sie einmal mit einem Kochlöffel durch die ganze Wohnung hinter mir her und nicht ich hinter ihr!
Das beste war ja sowieso das Taschengeld: Ich bekam so um die 50€ im Monat. Jetzt denken bestimmt alle, dass das ja so viel ist, aber geschissen.
Weil sie und ich in einer Wohnung wohnten, die noch hinten ein kleines 15m² Zimmer und ein vielleicht 5m² Badezimmer hatte, wo ein eigener Durchlauferhitzer durchlief, musste ich im Jahr 400€ Nebenkosten sparen, von meinem Taschengeld. Dazu musste ich extrem viele Schulsachen und Sachen fürs Bad, was bei jedem normalen Kind eigentlich die Eltern bezahlen auch aus eigener Tasche bezahlen und dann blieb von dem "ach so vielem Taschengeld" eigentlich nicht's mehr übrig, ich glaube ich hatte dann monatlich maximal noch 5€ oder 10€. Eigentlich sollte ich mich freuen, bis ich 14 war bekam ich nichtmal Taschengeld und noch nie Weihnachts- oder Geburtstagsgeld, auch nicht von Verwandten, denn zu denen hatte ich ja keinen Kontakt. Einerseits redete meine Mutter mir ein, die seien kein guter Umgang, andererseits sagte sie, sie wolle mir den Kontakt ja nicht verbieten. Ihn je ermöglicht, oder gar nicht-verhindert hatte sie aber schon und mich manipuliert auch.
Als meine Mutter dann ihren Freund bekam, da war ich Ende 16, ging es erst so richtig los. Sie redete ihm ein, sie hätte Angst vor mir, dass ich sie Nacht's mit einem Messer abstechen würde und schlief daraufhin nur noch mit einem Klappmesser unterm Kopfkissen.
Der Freund kaufte ihr das knallhart ab, dabei lief sie einmal mit einem Kochlöffel durch die ganze Wohnung hinter mir her und nicht ich hinter ihr!

Glücklicherweise lernte ich nahezu zeitgleich meinen Freund über Allmystery kennen und entdeckte so meine "Rebellische-Seite". An einem Abend wo ich mal wieder heulend im Bett lag, weil meine Mutter mir kein Taschengeld mehr gab, nicht mehr kochte, mich nur noch mit ihrem Freund "beleidigte", ich wieder verstärkt mit SSV begann und durch Depressionen stark abnahm, rief ich meinem Freund an. Der konnte sich das Geheule nichtmehr anhören und holte mich mitten in der Nacht ab, ich floh also quasi für etwas über einen Tag zu ihm.
Das war das erste mal, dass ich mich nicht gefangen fühlte und so begann ich, ihm total viel von meiner Mutter zu erzählen. Er machte riesige Augen als er das perplexe Gerede von "Du bist mir das Liebste" und "Die Kindheit mit dir war ein Alptraum, du bist schlecht" hörte und riet mir dringlichst an sich zu distanzieren - Was ich dann auch tat indem ich nach einem weiterem, eskaliertem Abend am nächsten Morgen in's Mädchenwohnheim ging und mich dort erstmal für 3 Tage unterbringen lassen wollte. Was dank meiner Mutter scheiterte, sie nutzte die Gelegenheit mein Zimmer leer zu räumen, die Sachen im Keller zu deponieren und die Räumlchkeiten für sich zu nutzen. Sie ließ mich nicht zurück nach Hause und so blieb ich weiter im Heim. Da ich jeden Abend heulte, weil ich mit so vielen Menschen im Heim und der Situation nicht umgehen konnte, beschlossen meine Heimleiter / Erzieher, dass ich doch in eine eigene Wohnung sollte. Meine Mutter stimmte zu, ich beantragte alles. Es war ein tierischer Aufwand, indem ich teilweise Tage lang durch die Gegend, für irgendwelche Formulare gurkte. Das ganze scheiterte daran, dass meine Mutter im letzten Moment wieder zurück zog und ich schlußendlich 8 Monate im Heim blieb, bis das Gericht mich per Sorgerechtsabnahme da raus holte und ich zu meinem Freund ziehen konnte.
Vor'm Gericht zog meine Mutter eine tierisch alberne Nummer ab, indem sie meinem Freund die Zukunftspläne von ihm und mir, abschwatzte (also genau das wiedergab, was er sagte). Im Heim war sie als ganz durchgeknallte bekannt, meine Erzieher sagten regelmäßig im Flüsterton zueinander "Das würde ihr nur helfen, wenn dieses Drama ein Ende nimmt. Das ist ja furchtbar was die Frau macht" und mein damaliger Psychologe nannte sie eine "Pseudo-Hexe".

Als ich nach 8 Monaten zu meinem Freund zog, holte ich meine ganze Wäsche aus dem Keller von ihr ab und kochte sie bei 60° in der Waschmaschine. Als ich sie anzog und schlafen ging und am nächsten morgen aufwachte, war ich vom kleinem Zeh bis zum Hals volle rotem Ausschlag, die ganze Wäsche war wohl verschimmelt und ich schmiss sie weg. Von meinen Möbel war nichts mit in diese Wohnung gekommen, außer einem kleinem, klapprigem Ikea Regal und meine Mangas, die ich über Jahre angekauft hatte, waren durchnässt und kaputt. In dem Keller gab es regelmäßig Hochwasser bei starkem Regen und dennoch tat meine Mutter all meine Sachen dort hin um mein Zimmer, ihr zusätzliches "neues Zmmer" zu ihrem Schlafzimmer umzudekorieren. Danach hatte ich noch Kontakt zu meiner Mutter, der alerdings vor einem Jahr abbrach, was ich sehr gut finde.
Denn die Frau suggeriert ihren Freundne und in Diskussionen immer wieder, dass sie ja die beste Erziehung geacht hätte und ich alleinigst schuldig wäre, meine Kindheit sei ja sehr schön gewesen, trotz Mobbing und regelmäßigem Verprügelt werden in der Schule.

Meine Mutter hat ihre Mutter, also meine Oma schon "verstoßen"und mir den Kontakt versperrt.
Die habe ich während der Heimzeit angerufen und den Kontakt dann selbstständig wiederhergestellt. Sie und ihr Ehemann haben sich sehr gefreut und bis heute herrscht guter und regelmäßiger Kontakt. Sie ist sehr glücklich darüber, dass der Kontakt zwischen uns wieder da ist, hätte aber auch sehr gerne ihre Tochter - meine Mutter zurück, ich allerdings nicht.

Jetzt passiert es seit ich 14 bin immer wieder, dass ich Alpträume von meiner Mutter habe. So erst heute Nacht, was mir Anlass gab, diesen Thread zu eröffnen. Damals wollte meine Mutter mich vergiften, bis heute tyrannisiert und schikaniert sie mich im Traum.
Trotz halbjähriger Therapie, indem man mir PTBS diagnostitziert und die Problematik mit meiner Mutter aufgearbeitet wurde, habe ich immernoch Alpträume und Ängste.
Gestern erst, habe ich noch meiner ganzen Wäsche nachgeweint, wenn ich an's Heim denke ergeht's mir ähnlich.

Was soll ich machen, was soll ich tun?
Was denkt ihr darüber?
Hat hier jemand schon was ähnliches erlebt?


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 13:34
@Zerox
Ich glaube, man erlebt immer wieder Momente, die man dann im Traum verarbeitet. Ich träume auch seit Monaten von meinem Vater, im Gegensatz zu Dir, habe ich aber eine schöne Kindheit gehabt.
Wenn alles so schlimm ist wieder für dich, dann mach wieder eine Therapie.
Alles Gute!


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 13:34
@Zerox


keine Angst, es sind blos Albträume.. Ich mein, du wohnst ja nicht mehr bei deiner Mama. Die kann dir nichts antun.


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 13:38
@Miss_Hippie
@SagopaKajmer

Ich hab leider vergessen den Threadtitel zu ändern, das war nur zum Entwurfspeichern gedacht. Eigentlich sollte es hier nicht hauptsächlich um Alpträume gehen, sondern um die ganze "Problematik" an sich.
Zitat von Miss_HippieMiss_Hippie schrieb:Wenn alles so schlimm ist wieder für dich, dann mach wieder eine Therapie.
Die Therapie hat mir aber leider nicht so gut geholfen, ich kann mich sprachlich auch schlecht dem Gegenüberstellen, so wie ich es hier im Thread tue.
Ich fang an Sätze falsch zu formulieren, oder zu lange zu denken, wenn ich vor einem Psychologen über dieses Thema rede. Bei anderen Sachen ist das nicht so.

@SagopaKajmer
Ja, das stimmt. Ich wohne da schon etwas länger nicht mehr, auch in einer anderen Stadt, die weit genug von ihr weg liegt.


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 13:39
@Zerox
Ich denke das wird sich in Zukunft von alleine regeln, dein Unterbewusstsein verarbeitet anscheinend gerade nochmal das Erlebte. Vielleicht auch weil du nun erst richtig zur Ruhe kommst? Oder belastet dich derzeit irgendetwas, muss nicht zwingend mit deiner Mutter zutun haben...
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Die Therapie hat mir aber leider nicht so gut geholfen, ich kann mich sprachlich auch schlecht dem Gegenüberstellen, so wie ich es hier im Thread tue.
Ich fang an Sätze falsch zu formulieren, oder zu lange zu denken, wenn ich vor einem Psychologen über dieses Thema rede. Bei anderen Sachen ist das nicht so.
Warum schreibst du dann nicht darüber, wenn du dich so besser mitteilen kannst? Dann legst du dem Therapeuten halt einen Roman vor :)


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21.12.2013 um 13:41
@cassiopeia88
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Vielleicht auch weil du nun erst richtig zur Ruhe kommst? Oder belastet dich derzeit irgendetwas, muss nicht zwingend mit deiner Mutter zutun haben...
Ich war 2012 sehr viel krank und lag sehr viel schlafend im Bett, das wird erst die letzten Monate besser. Davon muss ich mich glaube ich noch erholen.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Warum schreibst du dann nicht darüber, wenn du dich so besser mitteilen kannst? Dann legst du dem Therapeuten halt einen Roman vor :)
Ja, das ist eigentlich eine gute Idee.
Wenn ich einen neuen habe, werde ich das mal in Angriff nehmen.


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 14:40
Auch wenn du nicht "dran glaubst", lass dir mal Online dein Geburtshoroskop anzeigen. Es sieht stark danach aus, dass du den Mond im Widder hast.
Sollte ich Recht haben , gerne mehr zum Thema, ansonsten forget it.^^


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Zerox Diskussionsleiter
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21.12.2013 um 15:31
@martialis
Nein, der Mond liegt direkt gegenüber ;)
Betreibe selber Astrologie und kenne daher mein Geburtshoroskop.


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Zerox Diskussionsleiter
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21.12.2013 um 15:32
@martialis
Aber ich habe die Lilith im Widder, ist ja so gesehen auch ein Mond ;)


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 15:33
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Nein, der Mond liegt direkt gegenüber ;)
Betreibe selber Astrologie und kenne daher mein Geburtshoroskop.
Aha, na dann weisst du sicher, dass Mond im Widder auf Schwierigkeiten mit der Mutter hindeutet.
Versuch war`s wert.^^


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21.12.2013 um 15:35
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Aber ich habe die Lilith im Widder, ist ja so gesehen auch ein Mond ;)
Da kenne ich mich nicht so aus. Solltest du aber mal nachforschen , wenn du vom "Fach" bist.
Kann sein, dass es "vorprogrammiert" ist.


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21.12.2013 um 15:36
@martialis
Genau, hätte ja sein können. Dafür hab ich evtl ne andere Stellung, die dazu passt :D


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21.12.2013 um 15:43
@Zerox
Siehst!


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21.12.2013 um 16:42
@Zerox


Über unsere Träume setzen wir uns mit unseren Ängsten und Erlebnissen auseinander.
Im Traum wird sich damit auseinandergesetzt, Ängste und Erlebnisse verarbeitet.
Manchmal benötigt es einen Traum in dem man weiß das man träumt. Denn dann kann man aktiv handeln und das Geschehen beeinflussen.

Ich wünsche dir, das du es irgendwann komplett schaffen kannst mit deiner Erzeugerin abzuschließen.


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 18:13
@Zerox
Das Du nach dieser Kindheit so schlimme Träume hast, ist wohl normal.
Und die wirst Du wahrscheinlich auch noch lange haben, bis Du das alles irgendwie verarbeitet hast.

Es tut mir sehr leid, das alles zu lesen!!
Manchmal frage ich mich, warum manche „Mütter“ eigentlich Kinder in die Welt setzen und es macht mich wütend.
Wie alt bist Du denn jetzt und wo wohnst Du jetzt? Das konnte ich irgendwie nicht raus lesen.

Ich würde auf jeden Fall den Kontakt zu dieser „Pseudo-Hexe“ abbrechen, wie Du es ja auch schon getan hast.

Wenn Du wieder mehr Selbstbewusstsein hast, auf eigene Erfolge zurück blicken kannst und Du dann der Meinung bist, nochmal ein Gespräch mit ihr führen zu wollen, dann mach das ruhig.
Aber dann ist die Situation eine andere, Du stehst ihr auf Augenhöhe gegenüber, wenn Du verstehst, was ich meine.


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 18:25
Ach du heilige Sch...

Das klingt echt hart. Deine Mutter scheint ganz arge psychische Probleme zu haben, wenn sie sich selbst einredet, dass du sie umbringen willst. Dass du von deinem Taschengeld dann auch noch Nebenkosten bezahlen musstest, ist ja der absolute Oberhammer (im negativen Sinne natürlich).

Dass du da nicht gänzlich ohne "Knacks" davon gekommen bist, ist nur verständlich.

Und was muss ich da lesen? Deine Mutter versuchte, dich zu vergiften?!

Ich denke, der Kontaktabbruch war abersowasvonrichtig... wünsche dir viel Kraft!
Zitat von DiePandorraDiePandorra schrieb:Manchmal frage ich mich, warum manche „Mütter“ eigentlich Kinder in die Welt setzen und es macht mich wütend.
Jupp. Das einzig "Gute" daran ist, dass sie anscheinend Einzelkind ist, so dass die Mutter nicht noch ein anderes Opfer denunzieren kann.

Echt unfassbar...


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 18:26
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Ich fang an Sätze falsch zu formulieren, oder zu lange zu denken, wenn ich vor einem Psychologen über dieses Thema rede. Bei anderen Sachen ist das nicht so.
wenn du das deinem psychologen sagst, empfiehlt er dir vielleicht ne schreib-therapie.
wichtig ist aber vor allem dein wille zur überwindung. probleme anderen zu kommunizieren und das auf immer prägnantere weise, hilft ungemein. oft sind sogar zunächst simple ratschläge der anderen ganz wichtige impulse, die innere ordnung herzustellen.
ich hab früher auch extrem große schwierigkeiten mit einem elternteil gehabt und war darin gefangen. mit dem willen, das für andere unsichtbare problem sichtbar zu machen, wurde es auch mir immer deutlicher; es gelang mir, es immer wieder auf neue und treffendere weise zu benennen, parallelen und auswirkungen darin zu erkennen, und schließlich, ungemein daran zu wachsen.
der weg ist das ziel. alles gute! ;)


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21.12.2013 um 18:31
@Zerox

Erst einmal tut es mir wirklich sehr leid, wie Du unter Deiner Mutter aufwachsen musstest!

Da die Therapie nicht gefruchtet hat - such Dir am besten einen neuen Therapeuten, eine/n, mit der Du gut klarkommst und wo Du Dich entsprechend öffnen kannst. Ist ja auch alles keine leichte Thematik - also lass Dir Zeit.

In Träumen verabeiten wir viele Dinge - da Du nach wie vor an dem, was Dir widerfahren ist, zu knapsen hast - ist es fast schon logisch, dass Du Alpträume hast, in denen Deine Mutter vorkommt. Denn Deine Kindheit hast Du noch nicht richtig verarbeiten können. Nur soviel sei dazu gesagt, Deine Mutter ist unfähig - nicht Du - dass Du Dich von ihr distanziert hast, das Beste, was Du machen konntest - behalte das bei! Zum Selbstschutz. Ohne schlechtes Gewissen - denn wo war ihrs die ganze Zeit über? Sie hat versucht, ihre gesamte Unzulänglichkeit auf Dich abzuwälzen und Dich zu bestrafen. Wo natürliche Mutterliebe herrschen sollte, da ist bei ne flatline - und auch, wenn sie selbst psychische Probleme hat, so hätte sie zu Deinem Wohle Hilfe in Anspruch nehmen können und nicht ihren Hass und ihre Minderwertigkeitskomlexe auf Dir abladen müssen.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie das mit Deinem leiblichen Vater war - vielleicht richtet der Hass sich ja auch eigentlich gegen ihn, da er nicht greifbar ist, als Statthalter gegen Dich, da Du sie alleine durch Deine Existenz an ihn erinnerst und ihr somit eh nie hättest was Recht machen können - daher auch die ganzen Lügen über Dich, die sie ihren jeweiligen Partnern erzählt.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du es schaffst, Dich komplett von Deiner Mutter abzunabeln und noch mal den Versuch einer Therapie startetst und was mich wirklich freut ist, dass Du hier auf Allmy jemanden kennengelernt hast, der Dir ermöglichte, aus dem ganzen Schlamassel auszubrechen - alleine daran siehst Du ja, dass nichts davon, Deine Schuld war.

Alles Gute für Dich!


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Zerox Diskussionsleiter
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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 19:36
Wow, erst mal danke für die zahlreichen Antworten!

@DiePandorra
Zitat von DiePandorraDiePandorra schrieb:Wie alt bist Du denn jetzt und wo wohnst Du jetzt? Das konnte ich irgendwie nicht raus lesen.
Ich werde baldigst 20, lebe mit meinem Freund zusammen und wohne rund 80Km on meiner Mutter entfernt...
Zitat von DiePandorraDiePandorra schrieb:Aber dann ist die Situation eine andere, Du stehst ihr auf Augenhöhe gegenüber, wenn Du verstehst, was ich meine.
Ja verstehe ich.
Ich würde es aber nicht machen wollen, das wird glaube ich, auch die nächsten Jahre so bleiben.
Wenn dann würde ich wollen, dass sie sich auf mich zubewegt.

@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Deine Mutter scheint ganz arge psychische Probleme zu haben, wenn sie sich selbst einredet, dass du sie umbringen willst
Naja, wenn sie einen Freund hatte, zog sie immer so eine komische against-me Nummer ab.
Als sie vom Psychologen kam sagte sie ganz stolz "Er sagte, ich sei kerngesund!" - Nachdem die Arge aber wieder in irgendwelche Arbeiten stecken wollte, ließ sie sich krank schreiben.
Meine Mutter war auch immer sehr krank, Lungensarkoidose. Wenn jetzt noch irgendwelche Leute durch Erkältungen / Grippe ect neben mir Husten werd' ich ganz kirre in'ner Birne, weil sie auch Jahre lang so gehustet hat.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und was muss ich da lesen? Deine Mutter versuchte, dich zu vergiften?!
Nicht real, aber in einem meiner Träume eben (ich hoffe, ich hab das dazu geschrieben, sonst erweckt das gerade einen falschen Eindruck).
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Jupp. Das einzig "Gute" daran ist, dass sie anscheinend Einzelkind ist, so dass die Mutter nicht noch ein anderes Opfer denunzieren kann.
Ja, ich bin ein ungewolltes Einzelkind. In einem Streit warf mir meine Mutter einmal vor, mein Vater hätte sie vergewaltigt... Was sie später vehement bestritt je gesagt zu haben.
Sie war lange der Meinung ich wäre Schuld, dass sie in ihrem geliebtem Beruf - dem Buchbinderei - nie Fuß gefasst hat.

@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Da die Therapie nicht gefruchtet hat - such Dir am besten einen neuen Therapeuten, eine/n, mit der Du gut klarkommst und wo Du Dich entsprechend öffnen kannst. Ist ja auch alles keine leichte Thematik - also lass Dir Zeit.
Ja, das habe ich vor sobald es wieder Wärme draußen ist, bei der Kälte werde ich sofort krank :)
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich weiß jetzt nicht genau, wie das mit Deinem leiblichen Vater war
Meine Eltern haben sich geschieden, als ich sieben war. Als mit 9 mein Stiefvater starb, brahc kurz darauf auch der Kontakt zu meinem Vater ab. Kurz vor der Zeit im Heim fand ich ihn wiede rund wir hatten um die 3 Monate Kontakt. Der brach allerdings ab, weil er ein problem mit meinem etwas älterem Freund hatte.
Daraufhin hat er sich "mit meiner Mutter gegen mich verschworen", bei den Eltern meines Freundes angerufen und Emails meines Freundes an ihn, an meine Mutter gezeigt - Das war auch der Grund warum der Kontakt dann letzendlich abbrach, weil ich beiihr eine ausgedruckte Email meines Freundes fand. Oben drüber stand "Hallo Y., hier schicke ich dir, wie mit deinem Freund W. abgesprochen, die Email von M. an mich."
Als ich sie darauf ansprach hieß es nahezu wortwörtlich: "Dein Freund ist ja eh pschotisch, guck mal wie falsch der schreibt. Ich kann austauschen mit wem ich will" - Ich bin aus allen Wolken gefallen! Und das Beste war: Das sagte sie, während mein Freund VOR IHR saß!
Zitat von slobberslobber schrieb:Ich wünsche dir, das du es irgendwann komplett schaffen kannst mit deiner Erzeugerin abzuschließen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Alles Gute für Dich!
Danke euch, das wird hoffentlich schon werrden... :)


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Verarbeitung meiner Mutter-Problematik

21.12.2013 um 19:47
@Zerox

Das tut mir sehr leid! Welch ein Horror, mit so einer Person aufwachsen zu müssen.

Meine Eltern waren zwar streng (musste in den Sommerferien, als ich 17 war, um 9 Uhr zu Hause sein), aber doch gutherzig. Sie meinten es nicht böse, nur war mir das damals nicht klar. Überhaupt kein Vergleich zu dir, ganz klar! Damals wollte ich mehrmals ausziehen, die Situation war echt nicht so leicht für mich. Die harmlose Variante ist mir daher bekannt, aber solche Ausmaße sind nicht damit zu Vergleichen...

Deine Situation ist kaum in Worte zu fassen, deiner Mutter würd ich gerne ein paar Reihen erzählen...
Irgendwas ist bei ihr aber auch nicht so ganz richtig, oder? War sie schon immer so, oder erst ab einem gewissen Punkt?

Ich kenne mich hinsichtlich Therapien nicht aus, aber gut möglich, dass eine "gefühlte" Besserung erst spät eintrifft...?
Hast du deinem Therapeuten gesagt, du hättest das Gefühl, es tritt keine Besserung ein? Das solltest du aud jeden Fall machen.

Zu deinem Traum: Es war ein Traum!!! Deine Mutter kann dir nichts mehr anhaben!
Und eventuell ist es nicht unbedingt etwas Schlimmes, von ihr zu träumen. Wenn du so anfängst, die Sache zu verarbeiten?
Dazu mag ich mich aber nicht weiter äußern, da ich wie gesagt keine Erfahrung mit Therapien in dieser Hinsicht habe.

Hast du mit deinem Freund über den Traum gesprochen? Ihm kannst du dich ja öffnen, oder?

Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Irgendwas läuft bei deiner Mutter verkehrt, nicht bei dir!!! Behalte das immer im Kopf!

Ganz liebe Grüße


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