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High end - Kapitalismus

125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
du_selbst Diskussionsleiter
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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 14:36
Ich möchte mal wieder die Welt "retten" und das möglichst ohne Aufwand und am besten auch ohne dabei einen Finger zu rühren.

Dafür habe ich mir folgendes Szenario vorgestellt.

Ich gründe eine legendäre Firma mit einem legendären Computerprogramm als deren Inhaber.

Dieses Programm welches ich nach mir selbst benenne, teilt den erwirtschafteten Gewinn anhand einer einfachen Formel in anstrengende und weniger anstrengende Arbeiten und schreibt das Resultat dann dem Konto seiner Angestellten gut. Weil meine Rolle dabei am wenigsten anstrengend ist, begnüge ich mich dafür auch mit einer einmaligen Abfindung in der Höhe von 0.- Fr.

Nehmen wir als Beispiel die Müllabfuhr

Ganz egal welcher Job der Arbeiter macht, er wird dafür nicht mehr mit einem Mindestlohn sondern prozentual also per Gewinnbeteiligung vom Programm entlöhnt. So als ob er für sein eigenes Unternehmen arbeiten würde. Geht es der Firma gut, verdient er auch dem entsprechend, geht es der Firma schlecht, verdient auch er schlecht.

Jeder Mitarbeiter arbeitet also grundsätzlich fürs Kollektiv und das Kollektiv arbeitet für ihn selbst. Vergleichbar mit einem Pot voller Trinkgeld den die Mitarbeitenden am Ende unter sich aufteilen und dabei auch noch die Köche, die Putzfee und den Liferanten prozentual beteiligen.

Ein Beispiel. Der Müllwagen fährt seine Runde. Die Leute drücken aber nur dem Fahrer das Trinkgeld in die Hand. Am Ende der Tour teilt die Besatzung das Trinkgeld nach einer bestimmten Formel auf, der Fahrer erhält seinen Teil, die Müllmänner ihren.

Wir übernehmen dieses Konzept und wenden es auf die gesamte Firma an. Das heisst, der gesamte erwirtschaftete Gewinn fliesst in einen einzigen Pot, welcher danach durch alle geteilt wird. ( Auch Unterhalt und Fahrzeuge und so weiter. )

Damit das zu keinen Komplikationen führt stelle ich mir einen grösstenteils computergesteuerten Ablauf der Verteilung vor, welcher bei bedarf durch Mehrheitsbeschluss angepasst und verändert werden kann.

Stell dir also einfach eine demokratische Rechenmaschine als Chef vor.

Ich möchte hier nun zum verbessern einladen und Verbesserungsvorschläge willkommen heissen, ich beabsichtige denn auch diesen Beitrag meinem Arbeitgeber vorzulegen.


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 14:57
@du_selbst
ich wäre dabei, egal was bei raus kommt :D


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du_selbst Diskussionsleiter
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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:05
@rockandroll


Danke! Du meinst ich kann die Vorlage so einreichen? :D Oder sollen die Kunden auch noch was abkriegen? ;-)


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:06
@du_selbst
kunden sind die, die zahlen, nicht wahr, also nein ;)


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:16
@du_selbst

Buchhalterisch nicht umsetzbar. Das Finanzamt wird die Bude ruckzuck dicht machen.
Zudem wird Dir die Kommune aufs Dach steigen, wenn Du die Gewerbesteuer nicht zahlst.


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du_selbst Diskussionsleiter
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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:28
Genau aus dem Grund sollten sie wenigstens eine Treueprämie kriegen ... damit sie auch weiter zahlen. @rockandroll :D

@CurtisNewton
Der Thread ist also für den Müll? Nur wegen dem Finanzamt?


Das Finanzamt kann mit einem Rechner als Besitzer nicht leben das verstehe ich.
Und wenn sich jeder Arbeiter als Besitzer ausgeben würde?

Wäre dann das Finanzamt zufrieden?

Die Gewerbesteuer müsste demnach von jedem einzelnen Arbeiter bezahlt werden? Wäre das eine Möglichkeit? wie wird die berechnet? Wäre das erschwinglich?


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fumo ehemaliges Mitglied

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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:30
@du_selbst
Weißt Du, dass das der beste Vorschlag in Bezug auf eine Reform des Wirtschaftssystems ist, den ich wahrscheinlich je gehört habe? Ich meine das ohne Spott und Hohn!


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fumo ehemaliges Mitglied

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20.12.2013 um 15:33
@du_selbst
Eine Nachfrage. Würden sämtliche im Unternehmen erwirtschafteten Gewinne an die Beschäftigten ausgeschüttet werden?


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du_selbst Diskussionsleiter
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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:36
@fumo
Ich bedanke mich sehr herzlich, jetzt müssen wir nur das Finanzamt noch auf unsere Seite ziehen ^^

Zu deiner Frage:

Ich bin nicht vom Fach, das heisst ich weiss nicht genau was man als Gewinn bezeichnet, aber nachdem alles abgedeckt wurde was die Firma zum überleben braucht, wird alles ausgeschüttet ja.
Der gesamte erwirtschaftete Gewinn fliesst in einen einzigen Pot, welcher danach durch alle geteilt wird. ( Auch Unterhalt, Fahrzeuge, Treueprämien für die Kundschaft, Werbung und so weiter. )
Verbesserungsvorschlag?


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:36
@du_selbst
Werden Leute, die im Prinzip die selbe Kategorie an Arbeit verrichten (also z.B. zwei Müllmänner) auch stets gleich bezahlt?


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20.12.2013 um 15:37
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:nachdem alles abgedeckt wurde was die Firma zum überleben braucht, wird alles ausgeschüttet ja.
Keine Reserven für Notzeiten?
Keine Investitionen?
Keine Forschung?


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:37
Ist ja schön und gut. Um das Wichtigste aber drückst du dich. Nämlich die proenztuale Aufteilung des Gewinns.


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:38
Zitat von vincentvincent schrieb:Ist ja schön und gut. Um das Wichtigste aber drückst du dich. Nämlich die proenztuale Aufteilung des Gewinns.
Vor allem müsste jemand entscheiden, welche Arbeit schwer ist und welche nicht.


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:38
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Keine Reserven für Notzeiten?
Keine Investitionen?
Keine Forschung?
Das könntest du ja vor Gewinn abziehen..


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:39
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Vor allem müsste jemand entscheiden, welche Arbeit schwer ist und welche nicht.
Genau. Da seh ich auch das größte Problem. Wonach wird beurteilt?


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:41
Zitat von vincentvincent schrieb:Das könntest du ja vor Gewinn abziehen..
OK

Wie sieht es mit Ausbildung aus. Verdient jemand, der eine lange Ausbildung hinter sich hat (in der er nichts oder sehr wenig verdient hat) mehr?


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fumo ehemaliges Mitglied

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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 15:43
@du_selbst
Nein, hieran gibt es nichts zu verbessern. Dieses Modell ist ausschließlich auf die Bedürfnisse der arbeitenden Menschen zugeschnitten und würde einen vollkommenen Bruch mit dem Manchester-Kapitalismus unserer Tage bedeuten.

Der Mensch wäre nicht mehr das Beiwerk zur Maschine, der durch seine Arbeit anonyme Geldinvestoren mästet.

Bravo! :)


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fumo ehemaliges Mitglied

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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 16:00
@du_selbst
Oh, ich glaube, ich habe schon mal von einer Stadt in China gehört, die genau dieses Modell, wie Du es beschreibst, praktiziert! Leider fällt mir der Name der Stadt nicht ein! :(


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du_selbst Diskussionsleiter
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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 16:16
Wie ich sehe habt ihr euch die meisten Antworten bereits selbst gegeben :D


Reserven, Investitionen, Forschung usw das alles braucht die Firma zum überleben, das heisst dieser Betrag wird wie @vincent es vorschlägt vom Gewinn abgezogen. Wie hoch dieser Betrag ist, steht nicht fest, es kann ein fixer einmaliger Betrag sein oder eine prozentuale Beteiligung.

Zudem wird nicht nur demokratisch entschieden welche Arbeit die härteste ist sondern auch wie die Aufteilung ist.

Das heisst wenn die Mehrheit bestimmt das ausgebildetere Menschen mehr verdienen sollen als weniger ausgebildete dann ist das so entschieden.

@kleinundgrün

@vincent
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Damit das zu keinen Komplikationen führt stelle ich mir einen grösstenteils computergesteuerten Ablauf der Verteilung vor, welcher bei bedarf durch Mehrheitsbeschluss angepasst und verändert werden kann.

Stell dir also einfach eine demokratische Rechenmaschine als Chef vor.
@fumo jetzt echt? Würde mich ja interessieren!
Sollte er dir wieder einfallen, gib bescheid =)


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High end - Kapitalismus

20.12.2013 um 16:18
@fumo
Die Stadt hieß Dujiangyan

anbei ein Bild

china-beben


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