Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
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Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 08:38Mein Körper ist nur ein Gefährt. Wenn ich Hirntot bin und die Chance gegen null geht, das ich wieder aufwache, finde ich es toll- könnte ich noch jemandem helfen weiter zuleben- sofern meine Organe noch brauchbar sein sollten. Ich habe seit einer Ewigkeit einen Organspendeausweis. Vor etwaigen *Schmerzen* habe ich keine Angst. Ich finde es auch nicht würdelos *ausgeweidet* zu werden. Natürlich habe ich keine echte Kontrolle darüber, ob der Mensch, der meine Organe empfängt es *verdient* hat selbst wenn es niemals einen Skandal um die die Vergabe gegeben hätte. Das ist zu dem Zeitpunkt wo ich meine Organe spende ja eh nicht mehr meine Baustelle. Hier kann ich nur im Vorfeld- jetzt- wenn es mir wichtig ist, mich dafür einsetzten, das sich hier etwas ändert. Ich spende.
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22.12.2013 um 10:08@interrobang
vllt weil sie wirklich nur ihrem eigenen gewissen gegenüber verantwortlich sind, während der rest das schlucken soll, was sie einem vorsetzen, im namen einer gemeinschaft, die sich sowieso in verschiedene klassen aufspaltet, wo einige sich sozial über andere stellen ;)
vllt weil sie wirklich nur ihrem eigenen gewissen gegenüber verantwortlich sind, während der rest das schlucken soll, was sie einem vorsetzen, im namen einer gemeinschaft, die sich sowieso in verschiedene klassen aufspaltet, wo einige sich sozial über andere stellen ;)
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 14:55@interrobang
interrobang schrieb:warum sollten die höher gestellt sein?Weil sie das Land regieren? Ich finde die auch nicht höhergestellt, aber leider trifft es ja auf die zu. Und solchen zu Vertrauen die ständig die Wahlversprechen brechen, lügen wo es nur geht, ne Danke!
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 15:03@Regenerate
ach kind du musst noch viel über politik lernen.. wie alt bist du? 14? 16?
die politiker herschen nicht wie diktatoren und können nicht schalten und walten wie sie wollen.
ach kind du musst noch viel über politik lernen.. wie alt bist du? 14? 16?
die politiker herschen nicht wie diktatoren und können nicht schalten und walten wie sie wollen.
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22.12.2013 um 15:09@interrobang
War mir klar, dass gleich so kommst und beleidigend wirst. Aktzeptiere einfach meine Einstellung dazu und fertig.
Tun sie vielleicht nicht, aber ich hab mir meine Meinung darüber gebildet und fertig! Lese jeden Tag Nachrichten und für mich ist der Eindruck das sie schalten und walten wie sie wollen.
War mir klar, dass gleich so kommst und beleidigend wirst. Aktzeptiere einfach meine Einstellung dazu und fertig.
Tun sie vielleicht nicht, aber ich hab mir meine Meinung darüber gebildet und fertig! Lese jeden Tag Nachrichten und für mich ist der Eindruck das sie schalten und walten wie sie wollen.
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 15:10Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 15:14@interrobang
Stell Dir vor ich lese keines von beiden. Ich lese Tagesschau, heise, Spiegel etc.. Aber das gehört nicht zum Thema.
Verstehe nicht, wieso Du so ein Drama draus machst, nur weil ich Nein dazu sage.
Für mich hat sich die Diskussion jetzt erledigt. Respektiere die Entscheidungen anderer zum Thema, oder lass es.
Stell Dir vor ich lese keines von beiden. Ich lese Tagesschau, heise, Spiegel etc.. Aber das gehört nicht zum Thema.
Verstehe nicht, wieso Du so ein Drama draus machst, nur weil ich Nein dazu sage.
Für mich hat sich die Diskussion jetzt erledigt. Respektiere die Entscheidungen anderer zum Thema, oder lass es.
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
22.12.2013 um 15:16@Regenerate
das einzige was ich mache ist es zu tolerieren. genauso musst du tolerieren das ich in einen diskussionsforum diskutiere.
das einzige was ich mache ist es zu tolerieren. genauso musst du tolerieren das ich in einen diskussionsforum diskutiere.
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23.12.2013 um 02:02@Regenerate
Es gibt unzählige Leute, die wiederbelebt worden sind. Das ist also keinesfalls irreversibel.
Im Gegensatz dazu ist der Hirntod irreversibel.
Ausserdem kommt er in der Ereigniskette am Ende: Das Herz schlägt nicht mehr, man wartet...Dann wird das Hirn nicht mehr durchblutet, stirbt und der Mensch ist tot.
Bevor das Hirn nicht zerstört ist, gibt es prinzipiell noch den Weg zurück. Tod ist aber als irreversibler Zustand definiert. Denk mal darüber nach.
Regenerate schrieb:Ich habe ebenfalls erhebliche Zweifel mit der "Hirntod" Diagnose. Für mich ist man tot, wenn das Herz nicht mehr schlägt.Das ist aber nicht sauber durchdacht. Das Herz kann man doch sehr regelhaft wieder auf Trab bringen.
Es gibt unzählige Leute, die wiederbelebt worden sind. Das ist also keinesfalls irreversibel.
Im Gegensatz dazu ist der Hirntod irreversibel.
Ausserdem kommt er in der Ereigniskette am Ende: Das Herz schlägt nicht mehr, man wartet...Dann wird das Hirn nicht mehr durchblutet, stirbt und der Mensch ist tot.
Bevor das Hirn nicht zerstört ist, gibt es prinzipiell noch den Weg zurück. Tod ist aber als irreversibler Zustand definiert. Denk mal darüber nach.
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23.12.2013 um 15:28@Makrophage
Ich rede davon, wenn der Mensch nicht mehr wiederbelebt werden kann. Das Herz wird nicht umsonst der "Lebensmotor" genannt.
Auch wenn manche noch so überzeugt sind, dass Hirntod gleich tot ist. Für mich bleibt das skeptisch anzuschauen. Wenn jemand tot ist, nützen die Organe nichts mehr. Demnach ist Hirntod für mich kein richtiger Tod.
Und künstlich am Leben erhalten werden, nur damit man aufgeschnitten werden kann, finde ich nicht besonders toll.
Wie dem auch sei, selbst wenn der Hirntod richtiger tot ist, ich habe mir das lange überlegt und mich gegen eine Organspende entschieden.
Ich rede davon, wenn der Mensch nicht mehr wiederbelebt werden kann. Das Herz wird nicht umsonst der "Lebensmotor" genannt.
Auch wenn manche noch so überzeugt sind, dass Hirntod gleich tot ist. Für mich bleibt das skeptisch anzuschauen. Wenn jemand tot ist, nützen die Organe nichts mehr. Demnach ist Hirntod für mich kein richtiger Tod.
Und künstlich am Leben erhalten werden, nur damit man aufgeschnitten werden kann, finde ich nicht besonders toll.
Wie dem auch sei, selbst wenn der Hirntod richtiger tot ist, ich habe mir das lange überlegt und mich gegen eine Organspende entschieden.
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
23.12.2013 um 18:20ich finde jedem sollte auch über den tot hinaus die wahl gelassen werden was mit dem körper passieren soll. .. egal obs die art der bestattung ist, oder eben das thema organspenden, denn es gibt nichts respektloseres gegenüber einem verstorbenen dessen letzten willen zu missachten. und vor allem zeigt dies auch das der mensch einem nicht besonders am herzen gelegen sein kann wenn eben dieser besagte letzte wille nicht eingehalten wird
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
23.12.2013 um 20:53@Valkyre
Valkyre schrieb:und vor allem zeigt dies auch das der mensch einem nicht besonders am herzen gelegen sein kann wenn eben dieser besagte letzte wille nicht eingehalten wirdWenn man das im Spenderausweis und in der Patientenverfügung eindeutig formuliert, dürfte es eigentlich garkein Problem sein, hab ich zum Beispiel alles gemacht - abgesehen davon, daß mit meinem Schrott sowieso niemand was anfangen könnte :D , ich darf ja nichtmal Blut spenden :) .
Organspende -aktuell- politisch/philosophischer Ansatz
23.12.2013 um 20:58@Thalassa
nun daher das man hier in österreich automatisch als organspender gilt solange die organe brauchbar sind oder eben man nicht im wiederspruchsregister steht, hab ich auch alles schonmal geregelt.
meine verwandten wissen wie ich beerdigt werden will, und im register steh ich auch ;) also darf keiner was anderes machen sonst können die leute verklagt werden.
im übrigen würde ich auch nie organe annehmen also kann sich keiner aufregen
nun daher das man hier in österreich automatisch als organspender gilt solange die organe brauchbar sind oder eben man nicht im wiederspruchsregister steht, hab ich auch alles schonmal geregelt.
meine verwandten wissen wie ich beerdigt werden will, und im register steh ich auch ;) also darf keiner was anderes machen sonst können die leute verklagt werden.
im übrigen würde ich auch nie organe annehmen also kann sich keiner aufregen
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23.12.2013 um 21:07@Valkyre
Allerdings weiß ich nicht, was abläuft, wenn jemand weder im Spenderausweis, noch in der Patientenverfügung dem wirdersprochen hat und vielleicht auch keine Angehörigen hat, die dem widersprechen könnten ;) .
Valkyre schrieb:das man hier in österreich automatisch als organspender gilt solange die organe brauchbar sind oder eben man nicht im wiederspruchsregister stehtIch weiß, ich finde das unglaublich! Es gab ja bei uns auch derartige Überlegungen, als nach den Organspendeskandalen die Spenderzahlen in den Keller gerutscht sind. Das haben sie sich aber glücklicher Weise nicht getraut, durchzusetzen.
Allerdings weiß ich nicht, was abläuft, wenn jemand weder im Spenderausweis, noch in der Patientenverfügung dem wirdersprochen hat und vielleicht auch keine Angehörigen hat, die dem widersprechen könnten ;) .
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23.12.2013 um 21:54@Thalassa
um genau zu sein, soweit ich weiß werden die verwandten im falle eines todes in einem krankenhaus garnicht erst gefragt und der körper als "ressourcenlager" verwertet. .. das heißt ich weiß zum beispiel von einer ehemaligen arbeitskollegin deren schwester starb. ok das ist jetzt schon einige jahre her aber sie hat erzählt als ihre zwillingsschwester starb wurde der körper der schwester zwar wieder übergebeb aber beim offenen sarg konnte man anscheinend wegen flüssikeitsrückständen (warmer tag unter anderem) erkennen das der körper aufgeschnitten wurde. muss wohl durch die kleidung leicht durchgesickert sein. also anscheinend wurde was brauchbar war entnommen und dann die leere hülle an die eltern weitergegeben. das ist jetz mindestens 15-20 jahre her aber trotzdem ein starkes stück
um genau zu sein, soweit ich weiß werden die verwandten im falle eines todes in einem krankenhaus garnicht erst gefragt und der körper als "ressourcenlager" verwertet. .. das heißt ich weiß zum beispiel von einer ehemaligen arbeitskollegin deren schwester starb. ok das ist jetzt schon einige jahre her aber sie hat erzählt als ihre zwillingsschwester starb wurde der körper der schwester zwar wieder übergebeb aber beim offenen sarg konnte man anscheinend wegen flüssikeitsrückständen (warmer tag unter anderem) erkennen das der körper aufgeschnitten wurde. muss wohl durch die kleidung leicht durchgesickert sein. also anscheinend wurde was brauchbar war entnommen und dann die leere hülle an die eltern weitergegeben. das ist jetz mindestens 15-20 jahre her aber trotzdem ein starkes stück
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23.12.2013 um 23:56@Thalassa
Werde mir eventuell einen Nichtspenderausweis zulegen.
@Valkyre
Genau sowas finde ich auch nicht toll. Wenn jemand gleich über den Toten herfällt. Aber ich weiss jetzt auch nicht, wie das früher geregelt war.
Organspenden sind wichtig, keine Frage. Aber man sollte jede Entscheidung respektieren. Egal ob dafür, oder dagegen.
Thalassa schrieb:Allerdings weiß ich nicht, was abläuft, wenn jemand weder im Spenderausweis, noch in der Patientenverfügung dem wirdersprochen hat und vielleicht auch keine Angehörigen hat, die dem widersprechen könnten ;) .Eben das macht auch Kopfzerbrechen. Selbst wenn jemand da ist und derjenige nicht spenden möchte und es in 2 Tagen wiedersprechen will oder eintragen möchte, aber davor verstirbt. Was dann? In Österreich wäre das vermutlich Freifahrtsschein, wegen der Wiederspruchslösung.
Werde mir eventuell einen Nichtspenderausweis zulegen.
@Valkyre
Genau sowas finde ich auch nicht toll. Wenn jemand gleich über den Toten herfällt. Aber ich weiss jetzt auch nicht, wie das früher geregelt war.
Organspenden sind wichtig, keine Frage. Aber man sollte jede Entscheidung respektieren. Egal ob dafür, oder dagegen.
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24.12.2013 um 10:05@Regenerate
@Valkyre
Ich hab damals, als meine Mutter an Krebs gestorben war - sie war im Endstadium eine einzige Metastase - sogar einer Obduktion widersprochen, obwohl sie eingeäschert wurde.
Ich fand, ihr Körper sah schon entstellt genug aus, allerdings weiß ich nicht wirklich, ob die sich daran gehalten haben. In dem Protokoll, das ich im Krankenhaus damals unterschrieben habe, stand es zumindest so drin.
@Valkyre
Ich hab damals, als meine Mutter an Krebs gestorben war - sie war im Endstadium eine einzige Metastase - sogar einer Obduktion widersprochen, obwohl sie eingeäschert wurde.
Ich fand, ihr Körper sah schon entstellt genug aus, allerdings weiß ich nicht wirklich, ob die sich daran gehalten haben. In dem Protokoll, das ich im Krankenhaus damals unterschrieben habe, stand es zumindest so drin.
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24.12.2013 um 16:05@Thalassa
Dachte bisher, dass man Obduktionen nur macht, wenn die Todesursache nicht eindeutig feststellbar ist. Wenn sie an Krebs starb, dann ist eine Obduktion eigentlich nicht notwendig.
Sollten die aber dennoch wieder dem Protokoll bzw. Deinem Willen gehandelt haben, ist das schon ein starkes Stück. Wobei Organe hätte sie so oder so nicht spenden können, wegen den Metastasen.
Dachte bisher, dass man Obduktionen nur macht, wenn die Todesursache nicht eindeutig feststellbar ist. Wenn sie an Krebs starb, dann ist eine Obduktion eigentlich nicht notwendig.
Sollten die aber dennoch wieder dem Protokoll bzw. Deinem Willen gehandelt haben, ist das schon ein starkes Stück. Wobei Organe hätte sie so oder so nicht spenden können, wegen den Metastasen.
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24.12.2013 um 16:10@Regenerate
Was weiß denn ich - vielleicht wollten sie da irgendwelche Medizinstudenten an ihr rumschnippeln lassen!
Ich wollte das jedenfalls nicht, weil sie schon so schlimm genug aussah - ich hatte aber auch nicht die Möglichkeit, sie mir vorm Einäschern nochmal anzugucken (war bestimmt auch ganz gut so ;) ) .
Was weiß denn ich - vielleicht wollten sie da irgendwelche Medizinstudenten an ihr rumschnippeln lassen!
Ich wollte das jedenfalls nicht, weil sie schon so schlimm genug aussah - ich hatte aber auch nicht die Möglichkeit, sie mir vorm Einäschern nochmal anzugucken (war bestimmt auch ganz gut so ;) ) .