@dasewige dasewige schrieb:gibt es in dieser frage überhaupt noch eine freie entscheidung des individuum?
der soziale zwang auf die es ablehnen, wächst. sie werden, wenn sie offen auftreten, mit argumente, im besten fall, zugeschüttet und im schlimmsten fall werden sie an den medialen pranger, als unmenschen, gestellt.
Seltsam, ich empfinde das Gegenteil: Wenn ich über Organspende rede, dann werden mir Horrorstories erzählt.
Und Wenn Das nicht ausreicht, dann werden "Zersetzungsargumente" geliefert.
ZB: Deine Angehörigen/Verwandten/Staat haben eh das letzte Wort, DEIN WILLE ist marginal usw.
Es läuft am Ende auf eine Neid- & Neurose-Debatte hinaus!Menschen mit freiem Willen, oder zm mit dem Streben nach freien Willen, sehen in der Organspendedebatte keinen Kompromiss.
Denn: Ich bin in diese Welt gekommen und war abhängig von vielen Anderen! Ich konnte meinen freien Willen entfalten oder ihn kultivieren, hier auf dieser Welt! Was kümmert mich eine Organentnahme, wenn mein Leben nicht mehr "sinnvoll" aufrecht zu erhalten ist?
Was wäre ein jeder Mensch von uns, wenn er nicht die soziale Zuwendung bekommen hätte, die er braucht?
Ich sage: ein "sozialer Versager" würde eher seine Überreste zur Lebensverlängerung Anderer zur Verfügung stellen, als ein überdurchschnittlich Previligierter mit Starneurosen!