@WolfsSchild WolfsSchild schrieb: Der Staat , hat nicht das Recht meine Entscheidung für eine mögliche Organspende zu erzwingen. Der Mensch sei ein Individuum,welches frei entscheiden darf , nein muss.
gibt es in dieser frage überhaupt noch eine freie entscheidung des individuum?
der soziale zwang auf die es ablehnen, wächst. sie werden, wenn sie offen auftreten, mit argumente, im besten fall, zugeschüttet und im schlimmsten fall werden sie an den medialen pranger, als unmenschen, gestellt.
das sieht man auch hier, gleich am anfang des threads, schrieben einige user, voller gehorsam,dass sie einen organspendeausweis hätten.
wenn ein individuum eine wirkliche freie entscheidung hat, ist es im grunde egal, ob er ja oder nein sagt, er hat seine entscheidung getroffen und damit basta.
WolfsSchild schrieb:Das war auch meine Einstellung, aber: in den Kommentaren von WO war ein sehr interessanter, an den ich mich erinnere: und zwar geht es da um die Bestimmung des Alters - also der Bevorzugung. Auch meiner Einstellung deckend hat er sich für eine Priorität von sehr jungen Menschen geäußert. Junges Leben hat ja das größte Potenzial. Und den größeren Nutzen - obwohl "Nutzen" wirklich in Gänsefüsschen stehen sollte. Potenzial ist schon treffender.
du benutz das wort potenzial aber es ist doch im endeffekt nichts anderes, das leben nach seinem nutzen zu bewerten, es hört sich nur angenehmer an, das wort potenzial.
leider sind wir in unserer zu hochzivilisierten welt, mit unserem geist voll in der barbarei und damit meine ich nicht den steinzeitmenschen.
wir bewerten alles nach seinem nutzen, denn es ist das A & O. ein älterer AN ist unnütz, in ihm liegt die gefahr von kosten und kosten die sich sehr schlecht wieder reinholen lassen, sind zu vermeiden.
wie alles dem nutzen unterworfen wird, sieht man am besten in der pflege unserer alten menschen.
haare kämmen 2 min, einen menschen von oben bis unten waschen 10min,einen menschen beim toilettengang helfen 3min usw usf. solche vorgaben sind durch unseren gesetzgeber angelegt worden.
psychosoziale betreuung ist nicht vorgesehen, dafür hat man ja die erungenschaft der psychopharmakas, wie haldol und consorten.
also es soll hier keiner sagen, dass es nicht nach einer nutzenbewertung geht.