@petronius Bevor ich auf deinen Beitrag eingehe musste ich den deinen mehrmals lesen um ihn zu entschlüsseln. Aber ich hoffe ich hab ihn und seine Aussage richtig verstanden, also verzeih mir falls ich etwas davon falsch verstanden haben sollte. Ich bin ein verständnisvoller Mensch und hier in der Umfrage muss man nichts ankreuzen, man kann auch wie du einfach seine Sicht der Dinge äußern und natürlich kann man auch die Umfrage in Frage stellen! Das ist mir selbst tatsächlich sogar lieber als nichts zu äußern und es zu ignorieren falls ich etwas angegeben habe was nichts stimmt oder sich nicht mit meiner Sicht der Dinge deckt. Nun denn ich gehe mal auf deinen kompliziert zu lesenden Beitrag ein.
petronius schrieb:Das ist mal wieder eine höchst befremdliche Schöpfung,diese Umfrage.
Jemand bemerkte dazu,wenn ich richtig las und nichts vergaß,daß es wohl eine geschickte Manipulation sei,dem heterosexuellen (Mann) ein Prozent Schwulsein unterzuschieben.
Es ist keine Manipulation, denn da steht in beiden Fällen Heterosexualität oder Homosexualität, das 1% sagt NICHTS über die Sexualität eines Menschen aus.
petronius schrieb:Als Feigenblatt für das eine Protzend (das "T" ist schon angebracht hier:)),war,wenn ich nicht irre,das Vorhandensein männlicher Idole in der Geisteswelt des Mannes.
Ja oder sehr guter Freunde gleichen Geschlechts die man gänzlich ohne sexuellen Aspekt liebt. Dieses 1% ist also unabhängig von der Sexualität zu betrachten! Es mag etwas manipulativ wirken doch es ist eigentlich ganz simpel wenn man es verstanden hat.
petronius schrieb:Wie man die gewagte These es gäbe keine vollständige Heterosexuallität zum Fakt mit Punktum erheben kann,erscheint mir,gelinde gesagt,höchst unseriös.
Die 1. Antwortmöglichkeit IST vollständige Heterosexualität! Ich schrieb doch eindeutig hinter der Auswahlmöglichkeit: (Männer stehen auf Frauen und Frauen auf Männer). Dies ist eindeutiger Natur und steht auch für eine vollständige Heterosexualität!
petronius schrieb:1.Sexuallität ist kein Ding an sich,es sei denn man ist ein Bonobo,oder wäre gern einer.
Im letzteren Falle darf man die Bonoboweisheit aber nicht zum Gesetz der Menschen machen.
Sex unter Menschen ist das Höchste im Niedrigen,nicht weniger als das soll es sein!
Seh auch ich nicht anders als du in diesem Fall. Doch immerhin ist der Mensch genetisch sehr nahe mit dem Bonobo verwand und degradiere diese nicht als etwas niedrigeres als den Menschen! Auch der Bonobo besitzt komplexe soziale Strukturen und hat sogar altruistische Verhaltensweisen. Ich sehe weder im Menschen noch im Bonobo niedrige Wesen, sie sind einfach was sie sind und was sie gedenken zu verkörpern, die einen vielleicht mehr durch Instinkt die anderen mehr durch Intellekt. Die Sexualität ist beim Menschen jedoch durchaus etwas vielfältiges und nicht alles daran dient der "höheren" Fortpflanzung, es ist eben auch ein Bedürfnis der Menschen und eben auch der Tiere.
petronius schrieb:2.Der Begriff Liebe kommt überhaupt nicht vor.
Es scheint fast so,das man sich der Liebe mehr schäme als aller Sauereien dieser Welt.
Ebenso wie man Schönheit nicht anfassen kann,ist Liebe ein unfassbarer Gedanke,und allein das Suchen nach dem Weg dorthin,bringt uns dem Menschsein näher.
Nein die Liebe steht hier über der Sexualität, jedoch ergänzen sich beide durchaus, es ist ein Wechselspiel. Liebe erfolgt auf mentaler Ebene bei der irgendwann auch das rein physische nebensächlich wird. Ich schäme mich keiner Liebe, im Gegenteil ich selbst habe viel Liebe in mir und finde sie auch in vielen Aspekten dieser Welt wieder, sei es in anderen Menschen, in der Kunst, in der Musik oder gar dem Handwerk. Liebe ist universell und das höchste Glück ist es dieses Gefühl mit anderen zu teilen, sei es durch Zärtlichkeit, einfaches Zusammensein oder eben durch die Sexualität. Somit wird auch die Sexualität wieder etwas höheres, wenn sie mit Liebe erfolgt. Sex ohne Liebe ist eben bloße Stillung niederer Bedürfnisse. Doch mit wem man diese Liebe teilt ist nicht an das Geschlecht eines anderen gebunden (in meinen Augen), die Sexualität in vielen Fällen schon mehr, je nachdem was man als attraktiv empfindet.
Ja Liebe ist nicht fassbar, sie ist nicht materieller Natur und kann auch nicht durch Materialismus geteilt werden, selbst wenn man denkt man kann Liebe durch Dinge verschenken. Nein man kann Dinge mit Liebe und Inspiration erschaffen, nicht jedoch etwas kaufen und verschenken und denken es sei geteilte Liebe. Das ist am Ende nur eine einfache Aufmerksamkeit oder gar eine Bestechung
;)petronius schrieb:3.Definition,Einordnung und Akzeptanz
Es sollte mittlerweile bei jeden angekommen sein,daß der Begriff Homosexuallität immer mehr überdeckt wird von den Wörtern Schwulsein und Lesbischsein.
Diese Abwertung verläuft analog zur Abwertung der Heterosexuallität und proportional
zur kommerziellen Banalisierung beider.
Anhand des Auftretens von Homosexuallität in Urvölkern,kann man recht gut ermessen,wie hoch ihr Anteil an der Bevölkerung ist.
Er ist sehr gering.
Seh ich nicht anders und ja der Anteil ist recht gering, die Mehrheit wird immer heterosexuell sein. Und ja auch ich denke das Begrifflichkeiten durch eine zunehmende Kommerzialisierung an Bedeutung verlieren oder gar zu Labels verkommen. Ich teile da deine Sicht der Dinge!
petronius schrieb:Die Toleranz,die die Regierung bezüglich dieser Nachfolger geradezu beschwörend von der Bevölkerung fordert,liegt in der Tatsache begründet,daß dort eine nicht zu vernachlässigende Kaufkraft vorhanden ist.
Das seh ich absolut NICHT so! Denn die CDU/CSU ist im Kern ehr homophob geprägt und geht mit diesem Thema sehr befangen um, da gibt es nur selten Verständnis. Es geht auch nicht um "Kaufkraft" es geht um einfache Akzeptanz das auch diese Menschen teil dieser Gesellschaft sind!
petronius schrieb:Ich möchte den Kant'schen Satz,das nur Weib und Mann einen Menschen bilden,hier erweitern und sagen:Frau und Mann SIND die Natur.....schlechthin.
Die Homosexuallität ist aus der Natur,ein Teil von ihr und kann deshalb niemals der Heterosexualität gleich sein.
Biologisch gesehen ja, doch der Mensch hat eben wie das Tier auch Triebe und da kommt es eben auch in der Natur zur Homosexualität. Niemand sagt das die Homosexualität der Heterosexualität angeglichen wird, das geht ja auch rein logisch nicht. Jedoch sollten homosexuelle Menschen gleiche Rechte haben wie auch heterosexuelle die die Mehrheit bilden. Um was anderes geht es ihnen auch nicht.
petronius schrieb:Ein Jedes hat seinen Platz.
Da sind wir uns einig und die Natur hat viele Plätze und eine reichhaltige Vielfalt die das Leben abwechslungsreich macht, wie die Natur selbst.
:)petronius schrieb:Die vollständige Frau,der vollständige Mann wird Homosexuallualität nicht abwerten oder beschimpfen denn sie kennen keine Homophobie,sie sind sich ihrer sicher.
Ich würde nicht vollständige Frau und Mann sagen, sondern einfach vollständige Menschen die sich ihrer sicher sind werden nie damit ein Problem haben! Ich würde mich selbst als androgyn bezeichnen, bin ein femininer Mann, doch so bin ich ein vollständiger Mensch und denke ganzheitlich darüber.
petronius schrieb:Zur Unzeit sind wir aber auch mal unreif,das soll uns verziehen werden und bietet Platz für guten Humor!
Etwas Selbstironie gönn ich jedem Menschen egal wie reif oder unreif er in diesem oder jenem Moment erscheinen mag. Jedoch wäre dieser Sinn für Humor ein Zeichen geistiger Reife.
;)petronius schrieb:4.Abnormitäten des Geschlechtes,der Sexuallität
Beim Begriff "abnorm"soll bitte nicht wieder hysterisch aufgeschrien werden,die Betreffenden kommen mit ihm sowieso in Kontakt sollten sie ihren Fall in irgend einer Weise zum Gegenstand ärzticher Dienste machen.
Wie auch immer die Prozesse verlaufen sollten,von der geschlechtlichen Unbestimmtheit des Embryos über die Asexuallität des Kindes hin zur Pubertät ud schließlich zum verkörperten Geschlecht(innere Sekretion),sie sind sehr filigran,beeinflussbar,verletzbar.
Das ist richtig besonders die Verletzbarkeit belastet diese Menschen sehr, manche kommen damit klar, manche geben den Kampf auf und resignieren leider. Ja es ist durchaus eine gewisse Abnormität, die "Norm" ist binärgeschlechtlich doch so gibt es eben auch in der Natur Abweichungen. Doch man sollte diese Menschen als das betrachten was sie verkörpern wollen um inneres mit äußeren harmonieren zu lassen. Das wäre ihnen ein großer Trost im Leben bei dem Geschlecht und dessen Identität getrennt sind. So gibt es auch Androgynität bei dem beides harmoniert jedoch nicht gänzlich eindeutig ist. Beide haben auch ihren Platz in der Welt
:)petronius schrieb:Was also in Ersterem,in der Fehlbildung der Organe liegt,so ist es das Wesen des Menschen,jene aufzunehmen,anzuehmen,einen Platz zu geben,dies vermag die Liebe
und sie manifestiert sich hier ganz simpel in der Vorstellung:"Dies könnte meine Tochter/mein Sohn sein,ja ich selbst."
Ja das wäre schön, leider erfahren nur wenige dieses Glück diese Liebe zu spüren.
petronius schrieb:Dies wird nicht vermocht in dem man Propaganda betreibt und den Ausnahmefall zum Ideal erklärt,denn die Dosis macht das Gift.
Propaganda ist nie gut und ich mag auch keine Propaganda, jedoch mag ich Aufklärung, Lernprozesse und gebe gern Beispiele. Alles im Leben hat seine Dosis und das ist egal worum es dabei geht, das Ganze Leben ist ein Balanceakt und nur wenige kennen ihre Mitte. Ich kenne sie inzwischen und reagiere auf vieles mit Gelassenheit.
petronius schrieb:In einer Welt die die Greifbarkeit eines materiellen Fortschrittes einem Fortschritt der des Geistes vorzieht und Menschen zu Überaffen erklärt,muss es nicht verwundern wenn Unreife einen jeden propagierten Mist nachäffen,nur um endlich und vermeintlich irgendwo anzukommen.
Ohne die geistige Reife wird der Mensch auf ewig umherirren und nie sich selbst finden. Ich seh das auch so wie du. Aber vielleicht kann es ja einen Kompromiss aus beiden Aspekten geben? Dialektisch gesehen These - Antithese - Synthese. Auch ein gewisser materieller Fortschritt kann für geistigen Fortschritt sorgen. Aber auch hier gilt die Frage nach der Dosis und der Art der Anwendung.
petronius schrieb:Das ich hier anscheinend jene angreife,die ich zu beschützen trachte,ist eben nur Anschein denn meine Worte greifen niemals den Menschen an sondern die Begrifflichkeit der er sich unterwirft,unterworfen wird.
Ich verstehe dich, es sind nicht die Menschen das Problem, es sind ihre Denkstrukturen und ihre Befangenheit. Jedoch manche Begrifflichkeiten machen bestimmte Aspekte verständlicher, solange man sich nicht an sie gänzlich klammert und sich ihnen unterwirft, da geb ich dir recht und das gilt natürlich auch für die Begrifflichkeiten der Sexualität. Hier geht es nicht um statische Unterordnung bei der Umfrage, sondern einfache Tendenzen. Hoffe das wurde nicht falsch verstanden.
petronius schrieb:Das was den Mensch zum Menschen macht,das Streben des Individuums zu Höherem aus nichts als sich selbst heraus,ungreifbar und ohne Begriff,ist weder zu verkaufen,noch zu leugnen,noch zu töten und schon garnicht,um beim Thema zu bleiben,totzuvögeln!
Absolut richtig!
:DIch hoffe du nimmst mir diese Umfrage nicht übel, auch wenn diese Begrifflichkeiten und Labels verwendet. Dies ist keine Propaganda, es ist nur eine völlig freie Wahl und diese kann man auch ablehnen und einfach seine Meinung und Sicht der Dinge schreiben. Das ist ja auch der Sinn dieses Themas hier, es geht mir nicht nur um die Auswahlmöglichkeiten der Umfrage (die ich selbst eingrenzend empfinde) sondern eben auch um die Selbsteinschätzung und die Äußerung seiner Sicht der Dinge
:)Im Grunde haben wir eine recht ähnliche Sicht der Dinge auch wenn ich deinen Beitrag mehrmals lesen musste um ihn zu verstehen, ich hoffe ich habe ihn richtig gelesen und verstanden/erkannt worum es dir ging. Denn dein Beitrag hat sich für mich sehr vorwurfsvoll gelesen und ich denke das war auch so gemeint oder?