@FF FF schrieb:Es geht nicht darum eine Neigung zu fördern oder zu verhindern, sondern ob die Puppen als "Einstiegsdroge" fungieren.
Ein Pädophiler, der bhisher noch Hemmungen hatte, sich an Kinder heranzutrauen, der könnte die lebensechten Puppen als so real wahnehmen, und echte Kinder als so ähnlich, dass die Hemmschwelle fällt.
Und ein potentieller Vergewaltiger könnte in Pornos oder in Erwachsenenpuppen eine "Einstiegsdroge" finden. Lass mal die Kirche im Dorf! Diese Gleichung könnte man innerhalb dieser Sichtweise auch umkehren, in dem man feststellt, dass mangelnder fiktiver Reiz das Verlangen erst recht steigert. Ob so oder so.... daraus wird kein brauchbarer Schuh.
FF schrieb:Andere Männer kaufen sich aus denselben Gründen Puppen, die erwachsene Frauen darstellen: um unbegrenzte Macht ausüben zu können.
Das halte ich für sehr weit hergeholt. Machtausübung an lebloser Materie, die noch nichtmal zum erforderlichen Gegenpart, also Ohnmacht, taugt?
FF schrieb:Hier kommt also alles zusammen: Pädophilie, Machtausübung und strafloses Überschreiten des Tabus.
Auch du gehst völlig unhinterfragend wie selbstverständlich davon aus, dass Pädophile auf diese Puppen geil sind, an ihnen Macht ausüben und straflos Tabus überschreiten würden. Mach dir doch mal die Mühe, diese drei Argumente von dir mal zu hinterfragen, als sie völlig unhinterfragt als Tatsache deinen weiteren Überlegungen zugrunde zu legen.
Im Prinzip läuft auf diesem Mechanismus vieles schief. Rechtsradikale gehen z. B. wie selbstverständlich davon aus, dass jeder Türke, der hier einwandern will, Deutschland dem Islam unterwerfen will, die Sozialsysteme aussaugen will, Deutsche in U-Bahnhöfen zusammenschlagen will, Frauen vergewaltigen und später ehrmorden will und die Deutschen und das Land in Wirklichkeit verabscheut. Auf dieser Basis ihrer Überlegungen ziehen sie dann ihre Schlüsse und ihre Weltsicht und ihren Hass. Hinterfragt wird da natürlich nichts, sondern alles ganz selbstverständlich als Tatsache vorausgesetzt.
FF schrieb:Falsch. Die Bilder auf der Website sind eindeutig.
In deiner Wahrnehmung, nicht aber in juristischer Hinsicht.
FF schrieb:Wie soll man wissen, ob der Missbrauch weniger wird, wenn er nicht an die Öffentlichkeit gelangt?
Ich denke, dass dir die Frage eher ein Sozialwissenschaftler beantworten kann. Keine Ahnung, auf welcher Basis diese Studien gemacht wurden.
FF schrieb: Im Zweifelsfall vertraut man heute dem Kind, wenn es erzählt, es wäre begrapscht worden (wie ein Kind in der Kita meiner Schwester), und die Polizei reagiert sehr fix (Der alte Herr darf nie wieder in die Nähe von Kitas in seinem Wohnort.)
Nein, das ist so nicht zutreffend. Im Zweifelsfall vertraut man wenn, dann Gutachten und kehrt nicht gleich die Grundprizipien unserer Rechtsordnung um. In dubio pro reo gilt hierzulande (gottseidank) auch noch im Lichte der Hysterie.
FF schrieb:Ein Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis und die Kontrolle bei der Einstellung tut da Wunder.
Gibt es doch längst schon.