Wie beeindruckt man eine Frau?

SuiGeneris schrieb:Das rückt die Frau unweigerlich in eine passive Rolle. Die Rolle "Der Beeindruckten", während
der Mann also aktiv beeindruckt.

Guter Kommentar.

Im Tierreich gehen ja die geschmückten Männchen Schaulaufen.
Im Menschenreich schmücken sich ja eher die Weibchen und wollen damit ja auch beeindrucken (mal ganz platt ausgedrückt :D ).

DnreB schrieb:Mich hat fast jede Frau in meinem Leben beeindruckt. Die nur schönen durch ihre Attraktivität. Die "hässlichen" durch ihr Durchhaltevermögen. Die "Komplettpakete" durch ihre unendlich scheinende Energie. Immer so weiter.

Meine nächste Frage wäre gewesen, wie Frauen denn Männer beeindrucken. Die Bitte dabei wäre gewesen, dass jegliche
Optik dabei ausgeklammert wird, da Frauen leider oft genug auf ihr Aussehen reduziert werden.
Dass Frauen nur oder vorzugsweise durch Attraktivität beeindrucken fände ich eine sehr problematische Ansicht.

Wie beeindrucken Frauen denn?

Die Einteilung in "schöne", "hässliche" und "Komplettpakete" finde ich hier als sehr gruselig.

Das entlarvt aber dann natürlich das desaströse Frauenbild.

SuiGeneris schrieb:Die Bitte dabei wäre gewesen, dass jegliche
Optik dabei ausgeklammert wird, da Frauen leider oft genug auf ihr Aussehen reduziert werden.

Du hast damit völlig recht, allerdings spielt das Äußere trotzdem eine Rolle und ist das, was man als Erstes wahrnimmt.

Und man nimmt den Kleidungsstil, das Gesicht, Haltung, Stimme etc wahr.

Damit wird auf jeden Fall "gespielt" beim Beeindrucken.

@SuiGeneris

In meiner Generation ging es in jungen Jahren halt vorrangig um die Optik, sollte ich das schönreden?

Verliebt hat Mann sich in die Persönlichkeit, aber erst nach dem sexuellen Interesse. Fand meine Ex-Freundin auch nicht weiter schlimm. Wir fingen als reines Sex-Ding an und fühlten uns dann so wohl miteinander, dass Liebe daraus wurde. Meine Ex hat nie gesagt "du alter, weisser Ekeltyp hast mich als Entsafter benutzt, warum warst du nicht von meiner Person beeindruckt?". Im Gegenteil, sie hat es auch im ernsthaften Stadium immer sehr genossen, mich durch ihren Körper "beherrschen" zu können, wenn sie wollte. Am Ende war sie halt mein "Komplettpaket", und da haben weder sie noch ich etwas negatives impliziert, eher im Gegenteil.

In unserer Trennungsphase hat sie mich dann durch ihre Zielstrebigkeit im Beruf beeindruckt und durch ihre scheinbare Unerschütterlichkeit. Optik war da nur noch zweitrangig.

DnreB schrieb:In meiner Generation ging es in jungen Jahren halt vorrangig um die Optik, sollte ich das schönreden?

Ich denke nicht, dass das etwas mit "deiner Generation" zu tun hatte, sondern mit dir.

Als hätte es früher nicht beeindruckende Frauen gegeben.

Nur kann man den Thread und diese Diskussion dann ja auch lassen:

Es wird also durch Optik und sexuelles Interesse beeindruckt.
Ja, so geht es Frauen doch auch. Offensichtlich mögen diese auch
Männer, die sie optisch attraktiv und sexy finden.
Offensichtlich mögen Frauen auch "Komplettpakete".

Kann man natürlich darüber diskutieren, ob Aufmerksamkeit/Interesse/Anziehung zwingend
das gleiche wie Beeindrucken ist.

@SuiGeneris

Ich befürchte Threads wie dieser sind das Ergebnis einer überholten Männer-Haltung. Frauen wussten / wissen ja spätestens ab einer gewissen Anzahl von Männer-Interaktionen, dass sie in den meisten Fällen (wenn es nicht direkt ernsthaft funkt) von Männern bewusst oder unterbewusst als Sexualpartnerin wahrgenommen werden und stellen sich mit diversen Abwehrmechanismen dagegen auf, bis sie das selbe Interesse an einem Mann haben.

Das hat über die Zeiten dazu geführt, dass Männer verschiedenste Strategien entwickelten, diese Barrieren zu umgehen. In meiner Generation, in der Mädchen noch oft mit dem Hintergedanken unterwegs waren, einen Mann zu brauchen, war das halt für viele Männer das Vortäuschen ernsthaften Interesses. Mit "ich liebe dich wirklich, du bist so anders als die anderen" und all dem Zeug ging halt bis ins Internetzeitalter manchmal noch einiges.

Heute sind die Mädels und Frauen meist zu smart für sowas. Der Gedanke "ohne Mann werde ich untergehen" ist hierzulande in der jungen Generation praktisch tot. Und die älteren Frauen brauchen sowieso nicht mehr wirklich zwingend einen Mann und wissen das auch.

Und das meine ich mit "solche Threads sind überholt". Frauen mit etwas zu beeindrucken oder besser gesagt zu beeinflussen, was nicht sowieso echt und authentisch ist, ist mittlerweile fast unmöglich. Männer sollten sich auf sich selbst konzentrieren und nicht darauf, Frauen zu gefallen. Die Nummer ist durch. Entweder Mann gefällt einer anwesenden Frau überdurchschnittlich gut, dann wird sie das heutzutage mehr oder weniger subtil adressieren. Oder Mann gefällt ihr eben nicht. Dann solte er sich weiter um sich selbst kümmern. Wobei das natürlich einfacher gesagt als getan ist, denn Hormone haben ja leider immer ein Wörtchen mitzureden.

DnreB schrieb:Frauen wussten / wissen ja spätestens ab einer gewissen Anzahl von Männer-Interaktionen, dass sie in den meisten Fällen (wenn es nicht direkt ernsthaft funkt) von Männern bewusst oder unterbewusst als Sexualpartnerin wahrgenommen werden

Spoiler: Männer werden von Frauen auch als Sexualpartner wahrgenommen.

DnreB schrieb:und stellen sich mit diversen Abwehrmechanismen dagegen auf, bis sie das selbe Interesse an einem Mann haben.

Das verstehe ich nicht. Magst du das erklären? Was für "Abwehrmechanismen" bitte?
Was meinst du mit "bis sie das selbe Interesse an einem Mann haben"? Sie haben es doch,
wenn es zu einem Date kommt.

DnreB schrieb:In meiner Generation, in der Mädchen noch oft mit dem Hintergedanken unterwegs waren, einen Mann zu brauchen, war das halt für viele Männer das Vortäuschen ernsthaften Interesses. Mit "ich liebe dich wirklich, du bist so anders als die anderen" und all dem Zeug ging halt bis ins Internetzeitalter manchmal noch einiges.

Auch Frauen brauchen einen Mann manchmal für Sex.

Das, was du hier beschreibst, klingt nach falscher oder toxischer Kommunikation.

Wenn man etwas für casual oder F+ sucht, dann soll man das auch so kommunizieren.
Wenn man "ernsthafte Liebe" sucht, dann soll man das ebenso kommunizieren.

Wer das nicht klar kommunizieren kann oder lügt oder irgendetwas "vortäuschen" will,
der ist sowieso toxisch oder hat Probleme und ist kein Date wert.

Das, was du hier beschreibst, klingt sehr unreif.

Im besten Fall zeugt es von Unreife.
Im schlechtesten Fall ist es eventuell sogar übergriffig,
wenn du von "beeinflussen" redest.

@SuiGeneris
Willkommen in der Wirklichkeit unreifer. junger Männer. Von denen war ja die Rede. Der Begriff "eine rumkriegen" existiert(e) ja nicht grundlos. Mädels, die einen Mann nicht direkt attraktiv fanden oder sich einfach nicht sicher waren, ob sie ihn attraktiv fanden, wurden eben überlistet. Um Sex zu bekommen. Von mir nicht, weil ich massive Komplexe hatte und sicher war, dass kein einziges Mädchen mich wollte. Aber ansonsten war das weit verbreitet, vorrangig unter Südländern und anderen Macho-Typen. Das es den Mädchen hinterher peinlich war, hat die nicht interessiert.

Mit "Abwehrmechanismen" meine ich Dinge wie betont überhebliches Auftreten, was beispielsweise "schwache", ängstliche Jungs generell abschreckt. Ich weiss, wovon ich spreche. Oder Dinge wie "sorry, ich hab schon einen Freund", obwohl keiner vorhanden ist. Einfach alle Angewohnheiten, die dazu dienen, abschreckend für all die Männer zu wirken, die nicht in das eigene Beuteschema passen. Bei den meisten Männern funktioniert das gut, bei den Typen aus dem ersten Absatz nicht wirklich. Die werden dann höchstens mal als lebendes Sextoy mitgenommen.

Ich habe vor vielen Jahren mal einen Account bei Tinder gehabt, weil ich neugierig war, was man als sexy, junger Typ erlebt. Schicke Fotos aus dem Internet, freches Auftreten. Die häufigste Reaktion war "oh man, endlich mal ein geiler Typ hier" und etwas später "worauf hast du Bock, was willst du mit mir machen?".

Mann hat nach einigen Jahren Onlinedating nicht mehr viele Fragen...

DnreB schrieb:Willkommen in der Wirklichkeit unreifer. junger Männer. Von denen war ja die Rede. Der Begriff "eine rumkriegen" existiert(e) ja nicht grundlos. Mädels, die einen Mann nicht direkt attraktiv fanden oder sich einfach nicht sicher waren, ob sie ihn attraktiv fanden, wurden eben überlistet. Um Sex zu bekommen. Von mir nicht, weil ich massive Komplexe hatte und sicher war, dass kein einziges Mädchen mich wollte. Aber ansonsten war das weit verbreitet, vorrangig unter Südländern und anderen Macho-Typen. Das es den Mädchen hinterher peinlich war, hat die nicht interessiert.

Auf mich wirkt das gerade ein wenig wie Schwarz-Weiß-Denken, bei welchem "Die bösen Südländer und Macho-Typen" das Feindbild und die Sündenböcke sind.
Das, was du hier so lapidar als "überlistet um Sex zu bekommen" bezeichnest, wäre dann ja im Grunde genommen Grooming und sexuelle Gewalt (Vergewaltigung).

Ich glaube, dass du Frauen hiermit die Autonomie der sexuellen Selbstbestimmung und den Consent absprichst.
Alles arme Mäuschen, die sich immer nur überreden und überlisten lassen und die Sexualpartner nicht selbst
nach deren eigenen Geschmack wählen? Sehr schwieriges Frauenbild.

Es wird sich hier ja nicht durchweg um Grooming und Vergewaltigungen gehandelt haben.
Auch, wenn das dann vielleicht nicht in dein "Feindbild" passt, aber auch Frauen haben sexuelles Interesse
und es gibt mehr als genug Frauen, die auf genau diesen Typus stehen und völlig freiwillig diese Männer
als Sexualpartner wählen.
Da muss nicht "überlistet" oder "vorgetäuscht" werden: Diese Männer sind eben für viele Frauen attraktiv
und sexy.

DnreB schrieb:Mit "Abwehrmechanismen" meine ich Dinge wie betont überhebliches Auftreten, was beispielsweise "schwache", ängstliche Jungs generell abschreckt.

Das liegt dann ja an den Männern, wenn sie sich abschrecken lassen.

DnreB schrieb:Oder Dinge wie "sorry, ich hab schon einen Freund", obwohl keiner vorhanden ist. Einfach alle Angewohnheiten, die dazu dienen, abschreckend für all die Männer zu wirken, die nicht in das eigene Beuteschema passen.

Das ist eben eine Form der Ablehnung/Korb. Machen Männer ja auch.
Ist mir auch schon als Frau passiert.

DnreB schrieb:Die werden dann höchstens mal als lebendes Sextoy mitgenommen.

Was auch völlig in Ordnung ist, wenn beide das so einvernehmlich wollen.
Noch einmal: Auch Frauen haben sexuelles Verlangen und treffen freiwillige
Entscheidungen bezüglich ihrer Sexualität.

@SuiGeneris

Ich habe kein Feindbild, weil ich Frauen eben nicht das Recht zur Selbstbestimmung abspreche. Ich weiss ich bin für fast keine Frau unter 50 attraktiv und muss damit leben. Du implizierst offenbar, dass mich das misogyn macht, was üblicherweise ein typisch misandrischer Zug ist.

Aber ich suche die Schuld nicht bei den Frauen. Ich bin derjenige, der die Wahl getroffen hat und trifft, mich nicht mehr so zu optimieren, dass jüngere Frauen wieder Interesse haben könnten. Das ist allein meine Schuld, wenn wir jemandem die Schuld geben wollen.

Die für mich attraktiv wirkenden Frauen waren immer solche, die ein besseres Leben für sich haben wollten. Das konnte und kann ich nicht bieten, damit bin ich raus. Ich verbuche das unter Biologie, nicht unter "die bösen, bösen Frauen". Jeder gesunde Mensch möchte sein bestmöglichstes Leben haben, das ist jedes Menschen Recht.

DnreB schrieb:Ich habe kein Feindbild, weil ich Frauen eben nicht das Recht zur Selbstbestimmung abspreche.

Das unterstellst du aber anderen und @SuiGeneris hat vollkommen recht, dass längst nicht jede Frau nur das arme Opfer irgendwelcher unreifen, sexgesteuerten Männer (die es übrigens auch im höheren Alter noch gibt) ist.

DnreB schrieb:Jeder gesunde Mensch möchte sein bestmöglichstes Leben haben, das ist jedes Menschen Recht.

Jo, wobei es in einer Partnerschaft auf mehr ankommt/ankommen sollte als nur auf das, was wohlhabende Männer (die meintest du in diesem Zusammenhang doch oder?) einer Frau so finanziell-materiell bieten könnten oder dem Kind.

DnreB schrieb:In meiner Generation ging es in jungen Jahren halt vorrangig um die Optik, sollte ich das schönreden?

Naja....ich will nicht, wie du für alle Männer sprechen, aber ich bin nicht vorrangig nach Optik gegangen.
Meine (optische ) Traumfrau damals: dunkler Teint, lange schwarze Haare, am besten lockig.
Meine erste große Liebe: Kalkweiß und kurze rote Haare. :D
Mit der bin ich auch heute noch, 30 Jahre später gut befreundet.

@Groucho


"Traumfrauen" hatten wir in den feuchten Träumen unserer Pubertät wohl alle mal. Erinnerlich sind mir persönlich Brigitte Bardot und Diana Rigg. Höchst unterschiedliche Frauen also - wie alle, die später meinen Lebensweg kreuzten.

Ich bin mit meiner derzeitigen Traumfrau ausgesprochen zufrieden - selbst, wenn sie manchmal zum Alptraum wird.

Wenn Du ein irisches Mädchen heiratest, dann hast Du eine, die so schlecht nähen, putzen und kochen kann wie ihre Mutter und so gut saufen, raufen und fluchen wie ihr Vater. Trotzdem sind wir immer noch glücklich miteinander verheiratet. Seit über einem Vierteljahrhundert.

Groucho schrieb:Meine erste große Liebe: Kalkweiß und kurze rote Haare.

Die du aber bestimmt auch nicht unattraktiv in optischer Hinsicht gefunden hast - sei ehrlich.

Und natürlich muss am Ende das Gesamtpaket stimmen. Zumindest wenn es um eine richtige Partnerschaft geht. Das Gesamtpaket war mir auch schon als Jugendlicher und junger Erwachsener sehr wichtig. Gerade deswegen, weil ich da der Beziehungstyp durch und durch gewesen bin.

Nur für mich empfundenes schönes Aussehen war schon damals längst nicht alles für mich.

Ps.
Wer als Mann, aber auch Frau behauptet, dass das Aussehen bei der Partnerwahl angeblich gar keine Rolle spielt, belügt denke ich nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Dich meine ich damit jetzt aber nicht.

Zum Glück sind Geschmäcker aber verschieden und jeder findet einen anderen Typ von Menschen schön bzw. attraktiv in optischer Hinsicht.

@rhapsody3004

Nein, mit "bestmöglichstes Leben" meinte ich viel Freude und Nähe und Harmonie und das Erreichen gemeinsamer Ziele etc.

Mit mir ging das nicht. Nicht für Frauen, die im Leben besser zurecht kamen als ich. Und darum sage ich ich bin Frauen nicht böse. Ich war / bin ein emotional ziemlich kaputter Typ und würde mich als Frau, die zufrieden ist und gut zurecht kommt, auch nicht daten wollen.

Das erste Date entspricht einem Vorstellungsgespräch für einen neuen Job. Da sollten sich beide Geschlechter schon Mühe geben. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Aber da Menschen höchst verschieden sind, kann auch ein misslungener Einstieg zum Erfolg führen.

Meine erste Frau lernte mich als Quasi-Pflegefall im Bett, in diesem Fall allerdings ein Krankenhaus-Bett, kennen. Irgendwas muss aber trotzdem gefunkt haben. Sie sagte, es wären meine Augen gewesen - nun ja, viel mehr war da von meinem Gesicht auch nicht zu sehen.

Meine zweite Frau lernte ich unter noch viel peinlicheren und entwürdigerenden Umständen kennen. Ich habe das in irgendwelchen entsprechenden Threads schon geschildert. Trotz vollgepisster Jeans bei der ersten Begegnung ist sie immer noch mit mir verheiratet. Das Leben schreibt die schrägsten Drehbücher, pflegt mein Sohn zu sagen - und der muss es wissen. Er arbeitet in der Branche.

DnreB schrieb:Nein, mit "bestmöglichstes Leben" meinte ich viel Freude und Nähe und Harmonie und das Erreichen gemeinsamer Ziele etc.

Aso. Ja, das gehört auf jeden Fall dazu und macht eine glückliche Partnerschaft überhaupt erst aus. Der Partnerin nur finanziell-materiell etwas bieten zu können - macht noch lange keine gute Partnerschaft aus und sagt auch nichts darüber aus, ob zwei Menschen überhaupt zueinander passen.

DnreB schrieb:Mit mir ging das nicht. Nicht für Frauen, die im Leben besser zurecht kamen als ich. Und darum sage ich ich bin Frauen nicht böse. Ich war / bin ein emotional ziemlich kaputter Typ und würde mich als Frau, die zufrieden ist und gut zurecht kommt, auch nicht daten wollen.

Das tut mir leid. Aber vielleicht hilft es auch dir (sagt dir der richtige, lol), wenn du nicht immer nur das Negative an deiner Person siehst und dich selbst klein und schlecht redest. Bin mir sicher, dass dich auch viel Positives auszeichnet, was dann auch Frauen je nach Frau an dir schätzen oder sogar lieben würden.

Doors schrieb:Meine erste Frau lernte mich als Quasi-Pflegefall im Bett, in diesem Fall allerdings ein Krankenhaus-Bett, kennen. Irgendwas muss aber trotzdem gefunkt haben.

Ach, Mensch - schön. Die Geschichte hätte auch wieder aus einem Film sein können. Verletzter Soldat warst du aber nicht oder, lach?
Schön, dass sowas Menschen auch im realen Leben erleben.

Doors schrieb:Trotz vollgepisster Jeans bei der ersten Begegnung ist sie immer noch mit mir verheiratet.

Auch das ist schön zu lesen. Warum hattest du dich eigentlich nochmal vollgepisst? Ja, auch unter solchen ersten Bedingungen verdienen Menschen eine Chance auf ein weiteres, näheres Kennenlernen.

DnreB schrieb:vermeintlich eine exorbitant grössere Auswahl

DnreB schrieb:bekomme ich in einer Woche über 99 Likes. Mehr als 99+ wird nicht angezeigt.

Vermeintlich, genau.
Was genau bedeutet denn Likes? (Kenne das nur bei Facebook).
Führt das dann zu einem Kontakt, zu einem Treffen?
Dann wäre es ja interessant.

DnreB schrieb:Jetzt annähernd unbegrenztes Interesse zu erfahren, rückt die gesamte Sache in ein echt schräges Licht.

DnreB schrieb:aber da war ich den meisten Frauen zur Familiengründung wohl schon zu alt.

Das hat sich tatsächlich verlagert.
Meine Tochter und ihr Partner erwarten ihr erstes Kind. Der "junge Mann" ist auch schon 38.
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass sich Männer - und auch Frauen - mit Heirat und Kind Zeit lassen. Studieren, sich erst mal beruflich gut etablieren wollen, vielleicht Reisen machen, oder Ähnliches.

DnreB schrieb:Der Gedanke "ohne Mann werde ich untergehen" ist hierzulande in der jungen Generation praktisch tot.

Naja wenn die Freunde und Freundinnen alle in diesem Modus sind, könnte schon der Wunsch aufkommen, das auch erleben zu wollen und vielleicht auch die Angst, etwas zu verpassen.

DnreB schrieb:Meine Freunde haben alle mit Anfang 30 sofort geheiratet und Kinder bekommen und Häuser gebaut,

SuiGeneris schrieb:auch Frauen haben sexuelles Interesse
und es gibt mehr als genug Frauen, die auf genau diesen Typus stehen und völlig freiwillig diese Männer
als Sexualpartner wählen.

Das ist richtig. Es wurde oft versucht, die weibliche Sexualität zu kontrollieren und zu lenken. Das lassen sich die Frauen von heute aber immer weniger gefallen.

Bundeskanzleri schrieb:Im Tierreich gehen ja die geschmückten Männchen Schaulaufen.

Beim Arzt im Wartezimmer habe ich vor einigen Tagen über dieses Thema gelesen.
80% der Kandidaten werden von den Weibchen aussortiert.
Diese kontrollieren somit, wer sich fortpflanzen kann und wer nicht.
Natürliche Auslese, quasi.

rhapsody3004 schrieb:Auch das ist schön zu lesen. Warum hattest du dich eigentlich nochmal vollgepisst? Ja, auch unter solchen ersten Bedingungen verdienen Menschen eine Chance auf ein weiteres, näheres Kennenlernen.

Das Kennenlernen beschieb ich bereits in einem Thread über die schlimmsten Dates:

Meine Frau stammt aus Irland. Unsere Begegnung war die Folge eines von mir ziemlich stümperhaft angegangenen Interviews mit IRA-Kämpfern. Da verabredet man sich über ein paar Ecken mit den "Fighters" in einer finsteren Gegend, kriegt eine Papiertüte auf den Kopf, eine Knarre in die Rippen und eine hübsche Kabelbinder-Fesselung. Dann wird man in ein Auto geworfen und kurvt stundenlang durch die Gegend. Irgendwo wurde ich ausgeladen und konnte mir zwei Stunden mit gefesselten Händen und der Tüte über'm Kopf eine Debatte anhören, ob man mich nun besser als Spitzel erschiesst oder mir ein Interview gibt.

Zwei ziemlich lange Stunden. Einer der "Erschiessen!"-Fraktion war einer ihrer Brüder. Ich glaube, noch heute bedauert er, überstimmt worden zu sein. Weil die netten IRA-Jungs mich nicht auf's Klo liessen, musste meine Jeans halt nass werden. Die Boys fanden's lustig - offenbar so lustig, dass sie mich dann doch nicht erschossen, sondern mir kumpelhaft auf die Schulter schlugen und einer mich mit zu sich nach Hause nahm, um mir trockene Klamotten zu verpassen.

Padraig nahm mich mit, auf der Treppe stellte er mich, immer noch mit nasser Büx, seiner Schwester vor - und der Blitz schlug bei uns beiden ein. Liebe auf den ersten Blick! Kaum hatte ich geduscht und eine trockene Hose an, war sie auch schon wieder ausgezogen. Tja, nun sind wir über ein Vierteljahrhundert verheiratet, unser Sohn trägt als zweiten Vornamen den ihres Bruders - und der freut sich auf Familienfeiern immer noch, wenn er die für mich eher unerquicklichen Szenen unserer Begegnung darstellt. Irischer Humor eben.

Doors schrieb:Liebe auf den ersten Blick! Kaum hatte ich geduscht und eine trockene Hose an, war sie auch schon wieder ausgezogen

Eine nette Geschichte, aber kaum glaubhaft eigentlich 😄