Mich hats ja schon ziemlich angekotzt, als ich 20 wurde, da mich das irgendwie aus diesem Kindheitsdenken "ich werd nie so alt, kann ich mir garnicht vorstellen" "rausgerissen" hat.
Ne, mit 20 Jahren hatte ich solche Gedankengänge noch nicht.
Die begannen erst ab dem 25. Lebensjahr.
Habt ihr etwas bereut? Zuviel gearbeitet, zuwenig gereist? Zuviel gearbeitet, zuwenig Party? Zuwenig gelernt und jetzt zuviel zu arbeiten?
Oh, da ist eine Menge, was ich bereue. Ich habe zuviel gearbeitet, bin kaum gereist
und meine Krankheit hat mir einiges im Leben versaut.
Agnodike schrieb:Was würdet ihr eurem kleinen ICh sagen, wenn ihr es könntet?
Da ich im steten Wechsel gute und schlechte Tage habe und demzufolge nur
noch spontan handeln kann, ohne langwierige Absprachen und Terminvereinbarungen,
schöpfe ich die guten Tage vollends aus.
Ich hab das Gefühl, die Zeit rast umsoschneller um so älter ich werde. Liegt evtl. daran, dass ich beschäftigter bin um so älter ich werde. Als Kind war ein Jahr eine verdammte Ewigkeit. Dinge wie 2-3 Wochen waren unaushaltbar lange, bis mal Weihnachten oder sonst was war. :P Was denkt ihr, woher kommt das veränderte Zeitgefühl?
Ich habe mal gelesen, dass das Gehirn unbewusst alle paar Sekunden nachfragt,
ob es was zu tun hat. Wenn nicht, vergeht die Zeit umso langwieriger.
Wird schon damit zusammenhängen, dass man mit zunehmendem Alter
mehr Aufgaben zu bewältigen hat. Behördengänge, Arbeit, Pendeln,
alles für den nächsten Werktag vorbereiten und etc. Früher hatte noch
Mutti die Pausenbrote geschmiert, in der Schule gab's genug freie Zeit,
um mit den anderen herumzutollen und nach Unterrichtsende hat man
sich mit Freunden verabredet.
Mittlerweile vergeht die Zeit rasend schnell. Was bleibt, ist ein übler
Beigeschmack des Gefühls "Ich habe was verpasst".