Ein schrecklicher Fall...
Wie kann es nur so viel Hass geben, dass man die eigene Tochter dahingehend manipuliert, zu behaupten, ihr Vater habe eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt begangen?
Und die Behauptung über so einen langen Zeitraum aufrecht erhalten...
Ich lese da:
Mit Hilfe des Terminkalenders ihrer Mutter, die inzwischen gestorben ist, habe sie damals eine Geschichte konstruiert, mit der sie Ermittler, Gutachter und später auch das Gericht überzeugen konnte. Als es zur Verhandlung kam und ihr Vater zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, habe sie extreme Gewissensbisse gehabt - auch ihrem jüngeren Bruder gegenüber, der danach in eine Pflegefamilie kam.
"Aber ich hatte nicht den Mut, zur Wahrheit zurückzukehren", sagte die Frau, die inzwischen selber Mutter von drei kleinen Kindern ist. In den Folgejahren sei der Druck immer größer geworden. Erst als ihre eigene Tochter vor fünf Jahren auf die Welt kam, habe sie sich von der Last befreien wollen.
Unglaublich. Das damalige Mädchen, die heutige Frau WUSSTE also definitiv, was sie anrichtete!?
Sie WUSSTE, dass ihr Vater unschuldig war und viele Jahre vorgeblich wegen einem schlimmen Verbrechen im Gefängnis verbringen würde?
Bei der Verhandlung nichts, die ganze Zeit später nicht, sie hat einfach ihr Leben weitergelebt, einen Mann gefunden, Kinder bekommen, während ihr Vater wegen einem Verbrechen hinter Gittern saß, das er nie begangen hat?
Das ist kein Fehler der Justiz. Das ist ein klarer und für mich nicht nachvollziehbarer Fehler dieser betreffenden Frau.