Wie habt ihr eure Trauer überwunden?

"Die Trauer kannst du nicht überwinden, du kannst nur lernen mit ihr zu leben."

seh ich nciht so, sie verschwindet tatsächlich irgendwann, bei den einen früher, bei den anderen später. manche meinen, sie müssten ein schuldgefühl haben, wenn sie nicht mehr traurig sind, aber ich denke, das würden nicht mal die verstorbenen wollen. sie würden sich freuen, wenn sie wissen, dass noch ab und an an sie gedacht wird, aber sie würden nciht wollen, dass ihr kind etc. wegen ihnen länger traurig ist. wer von euch kinder hat, der wird wissen, dass es sehr weh tut, wenn das eigene kind traurig ist und man nichts dagegen unternehmen kann. nur weil man nicht mehr traurig ist, heisst ja nciht, dass man nicht mehr an die verschiedene person denkt... man hat schöne erinnerungen, die schlechten schwinden zunehmend (zumindest bei leuten, die man mochte), und man muss sein leben weitergehen und für die leute da sein, die noch leben. das leben zehrt schon genug an unseren kräften...

@sabrina^

Sory aber ich habe mehr menschen schon verloren durch tod als ich es an zwei händen zählen kann und das ist verdammt viel.

Ich kann mich an meinen ersten toten freund noch erinnern als wäre es gestern gewesen.Das liegt schon mehr als 25 jahre schon zurück.Ich kamm in sein zimmer und er hatte sich in seinem zimmer aufgehangen.Das war ein schock für mich.Ich war sehr traurig und deprimiert.2 wochen später war die beerdiegung es gab ein leichen schmaus, was für ein beschissenes ritual.Ich in meinen trauer versunken beobachtete die menschen dabei.Ich dachte mir da stribt einer und die fressen sich die bäuche voll.Alles veräter kein repekt vor dem toten.Um es kurz zu machen meine trauer ging noch etwa 6 monate.Meine leistungen in der schule gingen inden keller.Ich entfernte mich immer mehr von meinen freunden, ich war nicht mehr der mensch der ich mal war.Bis ich es merkte das sich das nicht lohnt denn mein leben ging den bach unter.Das wollte mein toter freund bestimmt nicht.So halte ich es nach dieser erfahrung so, mein leben geht weiter.Ich muss mich um mein leben kümmern alles trauer bringt diesen menschen nicht wieder.

Mein rat an dich es gibt ein zeit des trauerns und danach muss das leben weiter gehen.Aber dieser erfahrung kann dir keiner nehmen.Da muss du selber durch.

@ target
tut mir leid das du soviel durchgemacht hast , ich wollte dir dem auch nicht absprechen das du nicht getrauert hast . ich kann mir nur schwerlich vorstellen , dass es mit jedem den man liebt , es leichter hat mit der trauer.
ich weiß , ich werde es schon schaffen , aber ich grübele und denke nach , gehe oft auf den friedhof und suche da sogar das gespräch mit meiner mutter , da weine ich und es ist mir egal was die leute denken .
ich werde immer an meine mutter denken , egal wieviele monate vergehen werden und ich weiß das auch der schmerz ein bisschen schwindet und dennoch kann ich schwer abschalten und andere dinge tun . mein leben läuft eben wie in einen film , in den ich eine rolle spiele die mir nicht gefällt , die ich aber nicht ändern kann und sie so hinnehmen muß wie sie ist .
so ist eben das leben *himmel hoch jauchzend , zu tode betrübt *


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Lern aus der Vergangenheit – träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.

@sabrina

Naja ehrlich gesagt hat mich jeder tod von verwandschaft oder freunden nur abgefuckter gemacht.Viele meine freunde sagen das ich gefühls kalt bin.Das mich der tod der menschen kalt läst.Und einige von meinen freunden gehst ihnen so wie mir.Sie sind genau so abgeklärt wie ich.Ich habe mich mit ihnen mal unterhalten wiso das bei uns so ist.Sie sagten das alles nur ein selbstschutzt ist.Ich kanns verstehen, meine freunde und ich möchten einfach nicht mehr in diese falle der selbstverzweiflung fallen.Wiso ist der jenige tod und ich lebe noch?Was mache ich nur ohne ihnen?Das sind verdamt harte fragen auf denen keine antworten folgen.Aber ich hoffe für dich das du ne antwort findes.Weis ja wenn die scheise bis zum hals steht soll mann den kopf nicht hängen lassen.In diesem sinne cu

Der Thread ist alt, das Thema nicht. Je mehr der Dezember fortschreitet, umso depressiver werde ich. Gestern hatte ich meinen ersten richtigen Durchhänger. Und diesem werden jetzt viele folgen. Im Januar jährt sich der Todestag eines überaus geliebten Menschen zum zweiten Mal und es ist noch genauso schlimm wie am ersten Tag. Mich hat die Trauer verändert, mein ganzes Leben ist anders. Meine Prioritäten habe ich anders gesetzt, meine Ziele haben sich verändert.

Ich habe die Trauer nicht überwunden, sie wird mich mein Leben lang begleiten, aber ich lasse es nicht zu, dass sie mein Glücklichsein zerstört. Mit der Erinnerung wird immer der Schmerz kommen, aber auch die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

Ich habe meine Trauer meist durch Weiterleben überwunden. Wer immer nur zurückblickt, wird beim Vorwärtsgehen unweigerlich auf die Fresse fallen.

Man kann das Leben nicht mit Laufen vergleichen. Man geht trotzdem vorwärts, auch wenn man sich an die zurückgebliebenen erinnert.

oh mein alter thread ist wieder aus den tiefen von allmy vorgekramt wurden.

meine mutter hat im januar nun ihren dritten todestag und ich glaube, ich habe die trauer um sie noch nicht überwunden.
immer wieder erinnert etwas an sie, gerade jetzt im dezember bin ich sensibler. ich war eben bei meinen vater ihn ein wenig beim wohnungsputz helfen und da seine schwägerin vorige woche verstarb, kramte er die alten beileidkarten vor und las einige vor, ich mußte aufstehen und den raum verlassen, ich weinte und konnte es nicht verhindern nur das es mein vater nicht sah.
hat er es besser verarbeitet als ich, ich weiß es nicht.
man kann keinen menschen und die erinnerungen vergessen, sie sind ein teil von uns. es gab schöne und weniger schöne zeiten, keine möchte ich jeh missen auch wenn es eben wieder verdammt schmerzt.
mom ich liebe dich...

Ich habe in meinem Leben erst zwei wirklich schmerzhafte Verluste erlitten: Den meines Opas und den meiner besten Freundin, die sich das Leben nahm, während ich panisch darum kämpfte, dass endlich jemand gewaltsam ihre Tür öffnen müsse, da ich es nicht schaffte... Man vertröstete mich mit den Worten, man würde gleich eingreifen... Ich hämmerte währenddessen wieder wie blöde an ihrer Tür, bat sie darum keinen Scheiß zu machen und sie lügte mich eiskalt an und sagte alles sei in Ordnung... Etwa 15 Minuten später als ihre Tür aufgebrochen wurde fand man sie in einer riesen Blulache liegend vor und jede Hilfe kam zu spät... Das ist mittlerweile knapp 5 Jahren her und ich bin noch immer nicht darüber weg, im Gegenteil... Es gelang mir bis heute nicht, mich damit auseinanderzusetzen, ich sehe ständig wieder dieses schreckliche Bild, denke darüber nach wie sie mich so schamlos angelügen konnte und empfinde schmerzliche Wut - und Trauer, vor der ich jedoch davon laufe...

Es aufzuarbeiten wäre laut meiner ehemaligen Therapeute nicht zu empfehlen, solange ich auf der Verhaltensebene noch so labil sei... Und somit mache ich einfach weiter, versuche davon zu laufen so gut es geht und einfach alles zu vergessen... Doch ohne eine Auseinandersetzung mit dem Ganzen bleibe ich wohl noch lange Zeit traumatisiert.

Die Sache mit meinem Opa hingegen konnte ich überwinden, jedoch auch nur deshalb, da ich seinen langen Leidensweg hautnah miterleben musste und sogar während dem Zeitpunkt seines schmerzvollen Todes dabei war... Als sein Tod eintrat, spürte ich eine gewisse Erleichterung, ich glaube es war seine Erleichterung die ich da spürte und die mir sagte, ich solle nicht traurig sein über den Tod, auch wenn ich einen mir sehr wichtigen Menschen verloren hatte... Ich wusste, ab jetzt würde für ihn alles gut werden - ja, davon bin ich fest überzeugt nach all den Wochen und Monaten seines Leids in der seine letzte und einzige Hoffnung der Tod war, den er sich so wünschte um von seinen Qualen erlöst zu werden...

Weiß nicht wie das alles für euch klingen mag... Ich kann es nicht anders beschreiben und noch weniger kann ich es erklären :(

@ topic


Ich weiss nicht, ob ich Trauer überwinden will. Das hat einen Beigeschmack von 'Verdrängung'!

Sinnvoller ist für mich die Konfrontation damit (übrigens mache ich es so auch bei allen anderen Problemen)!
So funktioniert es bei mir prima und so hab ich die Möglichkeit der Verarbeitung!

Das erinnert mich im Moment stark an eine Schocktherapie, oder ein 'reinigendes Gewitter'!

Die Frage ist , worüber trauert man? Derjenige der gegangen ist , dem tut nichts mehr weh und ist raus aus dem Leid. Ist nicht vielmehr das was wir betrauern der Fakt, dass die Person nicht mehr für uns verfügbar ist??

Mein Vater ist auch vor ein paar Jahren verstorben. Nach drei Tagen hab ich das o.g. für mich begriffen und konnte ihn loslassen. Vergessen werde ich ihn nie aber ich trauere nicht mehr sondern freue mich für ihn. Wissend er ist ja eh ganz nah.

Meine Mutter ist genau das Gegenteil, sie kann sich einfach nicht damit abfinden, daß Paps jetzt nicht mehr da ist. Das sie alleine ist. Das er ihr fehlt etc etc.

unser Hamster ist neulich auch verstorben - ich weiß nicht ob ich das hier erzählen soll, aber es war eine ergreifende Wasserbestattung ...

Es gibt diverse Bücher, wie man am besten mit Trauer umgehen kann/sollte. Informiere Dich doch mal darüber. Vielleicht können sie Dir eine Hilfe sein.
Goggle einefach mal "Trauerratgeber" oder frag in Deiner Buchhandlung nach.
Im Endeffekt wird Jeder seine Trauer anders verarbeiten.

Man spricht in der Regel von Trauer "überwinden", wenn man sich eine gewisse Zeit für den eigentlichen Trauerprzess einräumt, danach beginnt sich damit auseinanderzusetzen und im Anschluss daran zu verarbeiten beginnt; wenn all das vollendet ist spricht man von "Trauer ÜBERWUNDEN".

"Verdrängen" ist davonlaufen, sich ablenken...

@tigerwutz: Eigentlich ein bisschen geschmacklos, hier von Deinem Hamster zu erzählen, während sie über die Trauer wegen des Todes ihrer Mutter spricht...


Und ich bin wirklich tierlieb.

Im letzten Jahr bin ich schwer krank gewesen, unmittelbar vor meiner Diagnose habe ich einen Freund verloren, der an der gleichen Krankheit starb. Natürlich habe ich mir da sehr viele Gedanken über Tod, Sterben, Trauer gemacht. Dazu hatte ich während der Therapie genügend Gelegenheit und auch genügend "graue" Tage.

Für mich selber bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ich erleichtert wäre, wenn ich wissen könnte, daß meine Lieben einigermaßen gut damit klarkommen, wenn ich mal abtrete. Es reicht doch, daß ich tot bin, es soll nicht auch noch das Leben der anderen zerstört sein.
Als ein Onkel von mir starb, wünschte er sich, daß auf seiner Beerdigung niemand im schwarzen Anzug kommt. Es sollten alle ihre Lieblingsklamotten anziehen.
Im letzten Frühjahr bin ich auf der Beerdigung einer alten Dame gewesen. Sie war weit über 90 und zum Schluß nur noch bettlägerig, erkannte niemanden mehr und wünschte sich, endlich sterben zu können. Es war eine Erlösung für sie und wunderbar, daß sie in Frieden gehen konnte. Beim Kaffeetrinken nach der Trauerfeier haben wir uns viele Sachen über diese Dame erzählt, teilweise auch lustige, weil sie manchmal ein ganz gerissenes Luder gewesen ist. Und ich konnte mir so richtig vorstellen, wie sie lauscht und lächelt. So wünsch ich mir das einmal für mich selber.

Ich stell mir einfach vor, wenn ich dann so "dahinschwebe", daß ich einfach traurig wäre, wenn ich wochen- oder womöglich jahrelang in weinende Gesichter schauen müßte. Viel schöner wäre es doch zu sehen, daß es meinen Lieben gut geht und ich kein schlechtes Gewissen haben müßte, ihnen durch meinen Abgang das Glück und die Lebensfreude zerstört zu haben.
Und diese Einstellung erleichtert es mir jetzt sehr, mit Trauer umzugehen.


"Die Seele ist nun frei.
Unsere Tränen verleihen ihr Flügel."
Verfasser unbek.

Ich hatte damals ein Geschenk, Montags hatte ich es besorgt, Samstags wollte ich zu Besuch kommen und Donnerstags kam der Tod dazwischen.
Das Geschenk war aus Glas, es war nie meins, ich hatte es immer nur aufbewahrt.
Es stand immer in meinem Regal.
Eines Tages fiel es mir ausversehen runter, tausende Splitter.
Meine Frau war dabei, sie war sehr erschrocken, kannte den persönlichen Wert, welchen das Teil für mich hatte.
Aber ich wusste bereits in der ersten Sekunde, das endlich endlich ein schwerer Mühlstein von mir gefallen war.
Die selbe Nacht im Traum, ist mir die geliebte Person erschienen.
Stand weit weit weg, hatte mir zugewunken.
Wir hatten einige Dinge nie geklärt, aber da endlich, ein richtiger Abschied.
16 Jahre! Wie ein Alptraum, wie eine Spirale im Kopf. Immer und immer wieder die Frage. Mindestens 3-5 mal täglich, so richtig zwanghaft: Warum? Warum?
16 lange Jahre lang, jeden Tag.
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, tut Euch das nicht an, lasst früher los.
Man muß sich nicht den ganzen Tag selber in die Fresse hauen!

@ Tristana
Da kann ich Dir nur beipflichten. Wer sich nicht mit der Trauer beschäftigt und verarbeitet kann damit niemals abschließen.

Aber: Sich mit der Trauer auseinanderzusetzten heißt nicht gleich, daß man´s auch verarbeiten kann... (Jedenfalls gilt das nicht für jeden.)

@ miyu:
Das mit Deiner Mom tut mir sehr leid. Warum zeigst Du Deinem Vater nicht, wie traurig Du bist?