Ich bin auch Lehramtsstudentin und mache grad mein 1. Staatsexamen (Grund- und Mittelstufe).
Vom Charakter her würden mir viele Menschen auch nicht den Lehrerberuf zutrauen, weil ich keine typische superfreundliche Lehrerart habe. Aber diese Menschen haben auch noch nie gesehen, wie ich dann tatsächlich mit Kindern arbeite :-)
Ich muss gestehen, dass ich mich oft während des Studiums gefragt habe, ob es das Richtige ist - bis die Praktika kamen. Danach war ich immer wieder höchst motiviert und mit Freude dabei.
Bei den mündlichen Examensprüfungen wird neben dem Fachwissen auch sehr darauf geachtet, wie sich der Prüfling gibt und ob er als Lehrer in Frage käme - das kommt dann auch mit in die Bewertung.
Während des Referendariats steht man ja auch unter ständiger Beobachtung und wird von allen Seiten kritisiert, ich glaube dort trennt sich dann schon die Spreu vom Weizen und wer sich doch weiter durchbeißt, wird früher oder später von allein aufgeben, wenn der Beruf absolut unpassend ist. Denke ich.
Außerdem verändern sich auch Menschen im Laufe des Lebens.
@Genoveva der Lehrer mit der Fahne, von dem du sprachst, war zu Beginn seiner Karriere vielleicht auch noch hochmotiviert und engagiert. Wer weiß, welche privaten Hintergründe sein Alkoholkonsum hatte? Allerdings sollten solche Personen dann in der Tat erstmal suspendiert werden oder ähnliche Konsequenzen ertragen.
@25h.nox Dass du nicht auf Lehramt studierst, war eine gute Entscheidung. Ein Lehrer sollte schon halbwegs richtig schreiben können und den Schülern ein Vorbild sein. Mir ist es schleierhaft wie du deine Hochschulreife erlangt hast...