Alkoholiker ja oder nein?

strawinski schrieb:Euphorische Stimmungen und tiefe Stimmungen klingt nach Depression

Diese Stimmungsschwankungen habe ich auch so lange ich denken kann. Ich trinke auch gerne mal zuviel, weil ich gerne mal nen Rausch hab...Solange man sich psychisch o.physisch nich kaputtmacht und seine Grenzen einhält (die muss man nat. kennen) finde ich es durchaus legitim sich mal wegzuschiessen.
Ich finds schon eher merkwürdig, keine Stimmungsschwankungen, kein Auf und Ab zu kennen...
Klingt ja sehr spannend jeden Tag die gleiche Laune zu haben -nie richtig euphorisch, nie verzweifelt..

Aso ich will die ganze Bandbreite meiner Psyche leben. Nich nur die sterile "Gesunde".
Aber bitte - Jeder wie er mag.
Manch einer vergisst wohl, dass man ohnehin stirbt. Wenn man Pech hat, auch an ner ekligen Krankheit trotz gesunder Lebensweise. Das is ja dann noch demütigender als sich selbst zu zerstören.

@strawinski
Zitat:
"Du könntest auch Schnitzel bis zum abwinken fressen , Tagelang, das wäre das gleiche......Die anderen begreifen das nur nicht...."

@Heijopei
Wenn Du das kannst - Schnitzel fressen - anstelle von Saufen, dann bist Du kein Alkoholiker.
Das wäre dann die Antwort auf Deine Frage.

@EmmaPeel

Aber ohne Bier kriegt er das Schnitzel nicht runter.

@EmmaPeel
Das kann ich durchaus , es ist ja nicht so das ich jede Woche/Tag besoffen bin .
Ich glaube das haben hier viele missverstanden .

Ich hatte schon Phasen da war ich mehrere Jahre nicht betrunken , ich habe dann zwar Abends nach Feierabend mal ein Bier getrunken oder 2oder 3 .

Die Sache ist nur , das es in letzter Zeit wieder öfter vorgekommen ist , und es zu Ausfällen die zb. 20Jahre her sind keinen Unterschied macht weil es halt immer gleich anfängt und endet .

Ich habe leider nur noch nicht den kongreten auslöser dafür finden können , also den Moment in dem es dann aus dem Ruder läuft um eingreifen zu können .

ES wird halt nur langsam anstrengend .

@Doors

Doors schrieb:Aber ohne Bier kriegt er das Schnitzel nicht runter.

Siehst du das ist so eine blöde Bemerkung die nicht sein müsste , beim Essen trinke ich am liebsten ne schöne kalte Cola/Spezi ohne was drin , das war auch schon immer so .

@Heijopei

Wann hat denn die (letzte) Phase geendet, in der du mindestens ein Jahr nicht zuviel getrunken hast?

Ich verstehe leider zuwenig von diesem zeitweisen Trinken mit Kontrollverlust um dir richtig zuzusetzen, aber schon der Tatbestand, dass viele Betroffene als Dauertrinker enden und die möglichen Gesundheitsschäden für Gehirn, Leber und Herz-Kreislaufsystem und das erhöhte Unfallrisiko zeigen mir, dass du bald damit aufhören solltest.

Geh doch mal zu einer Beratungsstelle.

@Tajna
Das kann ich gar nicht genau sagen wenn ich ehrlich sein soll .

Es ist auch so das ich in Geselligkeit was trinken kann , das ist aber völlig unproblematisch.Dann bin ich gut drauf und so wie jeder andere auch .
Wenn ich soeine Phase habe , da saufe ich alleine für mich, das ist dann eher Problemathisch .

Es kann aber auch durchaus vorkommen das sich sowas überschneidet , und ich in eine Geselligkiet hineingezogen werde obwohl ich vorher schon für mich gesoffen habe und dann kommt es eigentlich immer zum Eklat , ich bin dann ein komplett anderer Mensch und weiss auch das es Scheisse läuft.

Ich versuche das ja zu vermeiden indem ich mich dann rausrede das es mir grad nicht gut geht (Kopfschmerzen und so ), klappt halt nur nicht immer ,
wenn mich jemand fragt "wollen wir heute dies oder das machen ".

Wenn ich aber in soeiner Phase bin , lässt man mich halt besser in Ruhe sonst endet das meist in einem Fiasko für alle beteiligten .

Ist blöd zu erklären sowas ,und auch mit sicherheit schwer zu verstehen .

Einen Rat kann ich auch keinen anderen geben, als versuchen aufzuhören. Egal auf welchem Weg.
Es gibt ja verschiedene Alkoholikertypen und auch verschiedene Phasen bei Einzelnen.
Dem nach:

in dieser betrinke ich mich Tagelang ohne irgendeinen bestimmten Grund dafür zu haben ,

Eindeutig Alkoholiker!

@Heijopei

Es gibt nur eine Lösung: Wenn du nichts trinkst, dann kann auch kein Kontrollverlust auftreten.

Oder meinst du, dass du es schon im dem Moment, bevor du Alkohol besorgst, nicht mehr unter Kontrolle hast?

@Tajna

Tajna schrieb:Oder meinst du, dass du es schon im dem Moment, bevor du Alkohol besorgst, nicht mehr unter Kontrolle hast?

Genau das meine ich , das Problem ist nur ich weiss nicht wann es soweit ist .
Ich habe es schon geschrieben das es mit einer "Grübelphase "(mir fällt leider kein besseres wort dafür ein ) anfängt und dann seinen Gang geht(bis zu diesen Exzessen) bis es wieder für eine bestimmte Zeit vorbei ist .
Ich fühle mich dann vorher auch nicht Depri oder so, das ist soeine undefinierbare Sache die sich irgendwie einschleicht , ich habe da auch noch kein Muster feststellen können um da irgendwie entgegenzuwirken .
Das ist ja das was ich eigentlich wissen wollte , es hätte ja sein können das es hier noch andere Betroffene gibt.
Das können Monate sein , auch Jahre , es kann aber auch wöchentlich vorkommen , auch täglich (aber das ist sehr selten ).
Ich mache diese Problematik ja nun schon fast 30 Jahre mit , und kann deswegen ziemlich gut berurteilen das es eine eine Sache ist die kommt und geht , und die wenn sie kommt ich sie eben nicht im Griff habe , oder ich sie vielleicht im Griff haben könnte wenn ich wüsste wieso sie kommt .

@Heijopei

Heijopei schrieb:Ich mache diese Problematik ja nun schon fast 30 Jahre mit , und kann deswegen ziemlich gut berurteilen das es eine eine Sache ist die kommt und geht , und die wenn sie kommt ich sie eben nicht im Griff habe , oder ich sie vielleicht im Griff haben könnte wenn ich wüsste wieso sie kommt .

Also die Frage nach der Ursache kann man grundsätzlich so beantworten:

Entweder ist ein ein aktuelles Ereignis in deinem Leben (z.B. eine Enttäuschung, ein Misserfolg etc.) das das bewirkt.
Das hast du ja bezweifelt.

Oder es ist etwas in deinem Stoffwechsel, das sich zeitweise verändert, dem du mit dem Alkohol entgegen wirken kannst.
Es könnte auch einfach ein Entzugs-Symptom sein (das wird wahrscheinlicher, je öfter du trinkst).

Ich habe z.B. schon öfters Leute getroffen, die z.B. Unsicherheit, leichtere Psychosen oder Depressionen mit Alkohol "behandelt" haben.
Das ist aber keine gute Idee, weil sie natürlich genauso wie andere dadurch Alkoholiker werden und weil Alkohol viel ungesünder als Medikamente oder die meisten anderen Drogen ist.

Solange du trinkst, wirst du schlecht rausbekommen können, ob diese "Grübelphase" mehr als ein Entzugsysmptom ist.
Erst wenn du nicht mehr alkoholabhängig bist, kann man feststellen, ob die Grübelphase auch ohne Trinken auftritt.

Wenn du den Kauf des Alkohols nicht mehr verhindern kannst, wäre das ein eindeutiges Zeichen für eine Abhängigkeit.

@Heijopei

Zum wiederholten Male: wende Dich an eine Selbsthilfegruppe oder an eine Beratungsstelle. Hier drehen wir uns im Kreis und kommen nicht weiter.

Entscheide Dich, ob Du aufhören willst - oder ob Du dran kaputtgehen willst. Es gibt genau diese zwei Wege. Kein wenn und aber.

@Tajna

Tajna schrieb:ob die Grübelphase auch ohne Trinken auftritt.

genau das tun sie ja , das habe ich ja versucht zu erkären .

@Doors

Doors schrieb:Zum wiederholten Male: wende Dich an eine Selbsthilfegruppe oder an eine Beratungsstelle.

Ich arbeite daran , habe auch schon mit einem von den anomymen Alkohilikern gesprochen , war gar nicht so leicht da jemanden zu finden der mich nicht kennt ^^, sind bei uns ja noch alle in Urlaub .
Aber ich muss ganz ehrlich sagen , das mich das Gespräch nicht überzeugt hat .

@Heijopei
Könnte ich genauso für mich unterschreiben. Ich hab mich entschlossen, eine Therapie zu machen.

@Heijopei
Erst mal Psychotherapie, 1 Mal die Woche. Hoffe, das reicht.

@Heijopei
Mit den AA konnte ich auch nichts anfangen.

@praiseway
Ja aber gegen was genau ?, das ist gar nicht so einfach wenn man sein Problem nicht genau umreissen kann .
Alkoholismus schliesse ich mittlerweile aus , den Threadtitel habe ich eben so aus dem Bauch raus gewählt muss ich gestehen weil mir nix besseres einfiel , und an dem Abend etwas Not am Mann war und ich mich ablenken musste .
Ich weiss was Alkoholismus bedeutet , mein leiblicher sowie mein Stiefvater waren ziemlich üble Alkoholiker , aber das trifft auf mich nunmal nicht zu .

@Heijopei
Alkoholismus bedeutet doch nicht zwangsläufig, sich ins Krankenhaus zu trinken. :)

@Heijopei
Mein Vater trinkt mehr als ich. Hat es aber besser im Griff.

@praiseway
Aber schon das man in relativ nachvollziehbaren Zyklen trinkt , bei dem einen sind sie kürzer bei andern dauert das eben (Quartalstrinker).
Meine längste "trockenphase " war über 5Jahre , und da habe ich nicht mal was für tun brauchen , das war halt einfach so , aber irgendwann fängt das wieder an , und das ist dann auch einfach wieder so.

@Heijopei
Dass Du Dir Gedanken machst, das zeichnet Dich als Alkoholiker aus. Meine längste Trockenphase war ein Jahr.

@Heijopei

Es gibt keine andere Erkrankung oder Störung, die dich zum Trinken zwingt, das kann nur eine Alkoholabhängigkeit erreichen.

Zum Grübeln kann dich auch eine depressive Verstimmung bringen.
Um das auszuschließen, müsstest du zu einem guten Psychiater gehen.
Du kannst auch selbst mal Johanniskraut ausprobieren, das wirkt aber erst nach einem Monat und verträgt sich mit anderen Medikamenten oft nicht (Arzt fragen).

@Tajna
Mich nervt langsam das allzuübergreifliche "Verschreiben" von Johanniskraut. Das ist in der Tat recht wirksam.

@praiseway
Naja das zeichnet mich höchstens als jemand aus der sich Gedanken macht weil er so nicht weitermachen will .
Ich habe Alkohol nie getrunken weil ich den "brauche ", ich Rauche weil ich es brauche .

@Heijopei
Gewisse Artikulierungsstörungen scheinen aber schon eingetroffen zu sein.....

@Heijopei

Wenn du sagst du hast es nicht unter Kontrolle manchmal warum tust du dir überhaupt soviel nach Hause, dass du davon betrunken wirst. Ich würd von Schnaps halt grundsätzlich die Finger lassen dann.