Aufgeben?

Stimmt, ich ernähre mich virtuell, ich pinkle virtuell, bin virtuell krank und verlasse mich auch virtuelle Menschen. Verliebe mich virtuell und habe virtuell Sex.
Hört sich befriedigend an.
Auch virtuell in einen See zu springen oder einen Strand Spaziergang zu machen bringt's total!!

Schade das sich Rechnungen nicht virtuell zahlen lassen und es sich als Opi verdammt doof anfühlt zu sagen "ja 2013 hab ich im Chat mal jemanden getroffen der..."

Aber gut, wem sowas reicht..

@pumpkin
Bücher, Musik, Filme, Spiele, ... alles Erzeugnisse der Fantasie. Nichts "reales". Würdest du auf das verzichten wollen, nur um die ungetrübte Realität zu erleben? Kotzlangweilig.

@Zeo
Essen, trinken, scheißen, pissen, vögeln, gebähren, ein tier streicheln, in einer Wohnung leben, ein Haus bauen (soll ich unendlich weitermachen?)
Alles sehr reale schöne Dinge.

Wie haben unsere Großeltern nur diese verdammte Realität ertragen können??

@pumpkin

pumpkin schrieb:Essen, trinken, scheißen, pissen, vögeln, gebähren, ein tier streicheln, in einer Wohnung leben, ein Haus bauen (soll ich unendlich weitermachen?)

Für dich ist es vielleicht schön, für andere ist es nur ein Zwang.

@pumpkin
Der @Zeo hat ja aber schon richtig gesagt, dass die Virtualität eine ERGÄNZUNG zur Realität ist. Allerdings soll es auch tatsächlich Leute geben, die es glücklich macht fast ausschließlich in der Virtualität zu leben.

pumpkin schrieb:Alles sehr reale schöne Dinge.

So? Warum war dem Inselmenschen dann so entsetzlich langweilig?

pumpkin schrieb:Wie haben unsere Großeltern nur diese verdammte Realität ertragen können??

Unsere Großeltern hatten auch Musik, Bücher und Spiele...

@Zeo
Achso von deinen aufgezählten Dingen könnte ich nur auf Bücher und Musik nicht verzichten.
Der Rest ist für mich Zeitverschwendung.

@pumpkin
Siehst du? Wenn du mal ehrlich zu dir selbst bist, haben die Menschen zu allen Zeiten nach Möglichkeiten gesucht, die triste Wirklichkeit durch Fantasie zu ergänzen.

Zeo schrieb:Warum war dem Inselmenschen dann so entsetzlich langweilig?

Weil er völlig alleine war.

@sanatorium
Und zum kiffen hatte er auch nichts. Schlimm, was? :troll:

@RaChXa
Und ich mag Unterschiede, wenn wir alle gleich wären wäre die Welt sehr langweilig.
Es soll auch Eremiten geben die ohne alles (außer Nahrung und Wasser) auskommen.
Moment.. Da gibt's auch noch lichtesser ;)

@sanatorium
Es soll auch Menschen geben die nur in der Realität leben.. Verstehe deinen Einwand jetzt nicht

@Zeo
Ich glaube dem inselmensch war nicht langweilig sondern er hatte nen arschvoll damit zutun Wasser und Lebensmittel ran zu schaffen. Ganz Real.

@Zeo
Marihuana ist ne Pflanze. Lässt sich auch nur in der Realität anbauen.
Virtuelles weed knallt weniger als Gummibärchen

pumpkin schrieb:Ich glaube dem inselmensch war nicht langweilig sondern er hatte nen arschvoll damit zutun Wasser und Lebensmittel ran zu schaffen.

Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich schrieb, ihm wurde langweilig, nachdem alle täglichen Bedürfnisse des Überlebens gestillt waren. Der Tag hat 24 Stunden und irgendwann bist du satt, hast keinen Durst mehr und ein Feuer brennt auch. Und dann?

@pumpkin
Ich wollte das ja auch nur erwähnen, weil du so tust als wäre es für jeden etwas schlimmes oder als würde es nicht glücklich machen können, wenn man fast ausschließlich in der Virtualität lebt.

@Zeo
..schläfst du schon mal ganz Real 8-10 Std lang?
Du ich hab's mal als Selbstversorger in der Zivilisation (stell es dir fett gedruckt vor, mit der app kann ich's nicht markern) versucht.
Nach 2 Wochen aufgegeben, das ist ein fulltimejob.

Und nein ich habe deinen Artikel nicht gelesen, schick ihn mir gern nochmal

@sanatorium
Kann schon glücklich machen, grenzt für mich persönlich aber an selbstverarsche.
Kann aber jeder seine eigene Meinung drüber haben und wer so leben möchte: bitteschön :)

pumpkin schrieb:Nach 2 Wochen aufgegeben, das ist ein fulltimejob.

Der Typ in der Doku hat das 10 Monate lang durchgehalten. Und das ist kein Fulltime-Job mehr, wenn du gelernt hast, dir Arbeit zu erleichtern, mit besseren Werkzeugen, Tierfallen, usw. Da kommt dann irgendwann schon mal Langeweile auf. Und dann würdest du dir wünschen, du hättest ein bisschen Virtualität in Form eines Romans bei dir.

@pumpkin
Könntest du mir bitte erklären, inwiefern das Selbstverarsche ist bzw. daran grenzt?

@Zeo
Ich frag mich wie die Menschen im mittelalter es aushalten konnten..

@pumpkin

pumpkin schrieb:Marihuana ist ne Pflanze. Lässt sich auch nur in der Realität anbauen.
Virtuelles weed knallt weniger als Gummibärchen

Das ist ja das Problem, die virtuelle Wirklichkeit hat Bedingungen innerhalb der materiellen Wirklichkeit. Ignoriert man die materielle Wirklichkeit holt sie einen leider ein.